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Wolf Lycos 40/340 im Test: Mulchender Akku-Mäher

Mulchen ist in Zeiten heißer Sommer für den Rasen hilfreich. Umso besser, wenn der Mäher das direkt kann. Wie etwa Wolfs Akkumäher Lycos 40/340.

Der Lycos Rasenmäher in Schrägansicht
© Wolf

Viele kleine Akkumäher punkten mit geringem Gewicht, weshalb sie optimal für kleine Stadtgärten geeignet sind. Das gilt für den Wolf Lycos 40/340 nicht so richtig, denn er bringt immerhin 14 Kilogramm auf die Waage. Dafür kommt er allerdings auch mit einem Respektablen 5 Ah-Akku, der rund eineinhalb Stunden Laufzeit ermöglicht. Entsprechend schafft man es, die empfohlene Fläche von 300 qm mit einer Ladung auch zwei bis der Mal ohne Nachladen zu mähen.

Spezifikationen

  • 439,99
  • 40 Volt, 5 Ah
  • 34 cm Mähbreite

Ergonomisch gut gedacht beim Lycos

Der Lycos besitzt einen relativ langen Griffbügel, der nicht nur per Schnellverschluss zusammengeklappt werden kann, sondern auch in der Neigung verstellbar ist. Das klingt praktisch, aber der Nachteil ist, dass hier sehr viel Hebelkraft auf der Befestigung liegt. Das führt einerseits dazu, dass man den Bügel in den flachsten Winkel drückt, weil die Verschlüsse sich nicht straff genug schließen lassen.

Linke Griffbügel-Arretierung am Gehäuse des Lycos
Die Schnellspanner sind eine gute Idee, arretieren aber den Griffbügel nicht ganz perfekt. © IMTEST

Andererseits drückt man ungewollt häufiger die Vorderräder in die Luft, sodass man sich immer etwas disziplinieren muss, um die Maschine am Boden zu halten. Das ist aber die einzige echte Schwäche, die sich der Lycos gestattet. Extrem praktisch ist etwa der Drehknopf, der es mit einem Handgriff ermöglicht, vom Fangkorb- in den Mulchbetrieb zu wechseln. Und auch die gut sichtbare LED, die über den Ladezustand des Akkus informiert, hat ihre Vorteile.

Lycos: Sauberer Schnitt

Die Mähleistung des kleinen Wolfs gibt keinen Anlass zur Kritik. Selbst bei höherem Gras muss er nicht kämpfen, sondern erledigt souverän seinen Job. Die abgemähten Halme werden wahlweise sauber in Korb „geschaufelt“, oder landen leidlich kleingehäckselt wieder auf dem Boden, wenn der Mäher im Mulchmodus unterwegs ist.

Blick von oben auf den Schalter zum Aktivieren des Mulch-Modus
Der Drehschalter schließt und öffnet den Verschlusas des Auswurfs. Ist er zu, mulcht der Mäher © IMTEST

Und auch die zentrale Höhenverstellung lässt sich in dem Zusammenhang zuverlässig und leicht bedienen. Einzig die Sicherheitsschaltung erfordert eine sehr präzise Bedienung: Drückt man den Knopf nicht weit genug herein oder klappt schon während des Drückens den Bügelschalter hoch, bleibt der Motor stumm. Das allerdings ist kein Nachteil, denn so verhindert man zuverlässig, dass etwa jemand beim Reinigen des Lycos leichtsinnigerweise das Messer in Gang setzt.

Fazit

Der Wolf Lycos 40/340 ist ein insgesamt sehr brauchbarer Akku-Mäher für kleinere Flächen. Sein gutes Mähverhalten und die lange Akkulaufzeit wiegen die leichten Schwächen beim Handling des Griffbügels mehr als auf. Einziger echter Nachteil: Das Ladegerät besitzt einen aktiven Lüfter, der im Verhältnis zum Mäher sehr laut ist..

  • PRO
    • Lange Akkulaufzeit, gute Akkuanzeige, Mulchfunktion integriert und zuschaltbar
  • KONTRA
    • relativ schwer, lautes Ladegerät, Griffbügelarretierung nicht optimal

IMTEST Ergebnis:

gut 1,6

Markus Mizgalski

Markus Mizgalski machte 2001 sein Diplom in Geographie. Parallel zum Studium hatte er da bereits einige Jahre als Freelancer für die Bochumer Lokalredaktion einer Tageszeitung sowie als System- und Netzwerkadministrator an der Ruhr-Universität gearbeitet. Die Diplom-Arbeit befasste sich übrigens mit einem Online-Karteninformationssystem, damals extrem innovativ, heute in Form von Google Maps von jedem genutzt.
Nach dem Studium fing er als Hardware-Redakteur bei einer PC-Zeitschrift an, war später Testlaborleiter, leitender Redakteur und schließlich stellvertretender Chefredakteur. Themenschwerpunkte: Netzwerktechnik, aber auch Smarthome, Speichermedien und alles rund um digitale Bildverarbeitung. Zudem verantwortete er ab 2010 auch eine Grillzeitschrift. Als 2013 sein damaliger Arbeitgeber für immer die Türen schloss, folgte zunächst ein Jahr als Freelancer und Grillbuchautor. Danach ging es bis 2020 komplett in die Grillwelt: mit einem Partner zusammen als Fachhändler, Caterer und Grillkursleiter.
Seit 2020 schreibt Markus als Freelancer für IMTEST. Die Themenschwerpunkte sind WLAN und Smarthome/Sicherheit sowie Grillen und Gartentechnik. Smarte Steckdosen, Mesh-Kits, Überwachungskameras, aber eben auch Grills oder Freischneider stehen bei ihm auf dem Prüfstand. Und mit seiner langjährigen Expertise und Erfahrung im Testbereich weiß er, wie er seine Kandidaten an die Grenze treibt. Neben IMTEST schreibt Markus auch noch für die Zeitschrift STEREO.