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WLAN-Steckdosenleiste von HAMA: Stromsparer im Test

Hama liefert mit WLAN Steckdosenlesite eine smarte und komfortable Lösung, um individuell Geräte zu schalten. IMTEST sagt, ob’s klappt.

Stecksosenleiste Freisteller

Mit der WLAN-Steckdosenleiste bietet Hama eine smarte Lösung für ein ganz alltägliches Problem: In den meisten Haushalten findet sich wohl mehr als eine Steckdosenleiste. Eingesteckt sind dort die unterschiedlichsten Geräte. Etwa der Kühlschrank, der logischerweise 24/7 mit Strom versorgt werden muss. Aber vielleicht auch das Ladegerät des Akkusaugers oder Saugroboters, bei dem es wahrscheinlich genügt, wenn es nachts ein paar Stunden aktiv ist. Denn ansonsten zieht der integrierte Trafo wie bei allen Netzteilen auch dann Strom, wenn gar keine Ladeenergie benötigt wird. Nun könnte man die Steckdosenleiste komplett abschalten, was aber für den Kühlschrank schlecht wäre.  Aber es möchte auch kaum jemand noch zusätzlich drei smarte Zwischenstecker einbauen. Hier schafft Hamas WLAN Steckdosenleiste Abhilfe.

WLAN-Steckdosenleiste: Vier Steckdosen

Die Leiste verfügt über vier 220 Volt-Schuko-Steckdosen und vier USB-Ports, erspart also auch gleich noch ein paar entsprechende Steckernetzteile. Es gibt einen Überlastschutz, der bei mehr als 10 Ampere Gesamtstromaufnahme die Leiste komplett ausschaltet. Und es gibt einen manuellen Ein-/Ausschalter. Das Besondere allerdings ist die Tatsache, dass die Leiste WLAN-fähig ist und ohne zusätzliche Bridge etc. per App bedient werden kann.

Screenshot der App mit den Schaltfunktinen der WLAN Steckdosenleiste
Individuell schaltbar: Über die App kann jeder Steckplatz gesondert ein- und ausgeschaltet werden

Installation der WLAN-Steckdosenleiste

Die Erstinbetriebnahme ist denkbar einfach. Man lädt die App herunter, und folgt den gut erklärten Schritten. Nach kurzer Zeit ist die Steckdosenleiste smart steuerbar. Das bedeutet zunächst einmal, dass man alle vier Steckdosen und jeweils separat ein- und ausschalten kann. Auch der Block mit den USB-Ports kann aktiviert und deaktiviert werden. Erfreulich, wenn wahrscheinlich auch gar nicht beabsichtigt: Wie bei vielen Anbietern von smarten WLAN-Geräten ist die App zwar gebrandet, also in dem Fall mit dem Hama-Logo versehen. Unter der Haube steckt aber letztlich die populäre Tuya- bzw. Smart Life-App. Wer also schon Leuchtmittel oder andere smarte Schalter bzw. Zwischenstecker auf Basis einer der beiden Apps betreibt, kann auch die Hama-Steckdosenleiste hier einbinden. Das hält das Ganze übersichtlich.

Smarte Funktionen

Die WLANS-teckdosenleiste kann aber nicht nur per App geschaltet, sondern auch mit einer Zeitsteuerung versehen werden. Auch das wieder einzeln für alle Dosen und den USB-Block. Und auch ein Timer lässt sich einstellen, der nach einem frei definierbaren Zeitraum die jeweilige Steckdose abschaltet. Allerdings können die Schaltvorgänge eben auch in Verbindung mit anderen Aktivitäten erfolgen. Denkbar ist etwa, Steckdosen oder die Leiste als Ganzes mit dem Schaltstatus der Zimmerbeleuchtung zu verknüpfen, was zum Beispiel über smarte Leuchtmittel realisiert werden kann. Die WLAN-Steckdosenleiste jedenfalls setzt das alles zuverlässig um. Übrigens auch per Sprachassistent. Sie ist kompatibel zu Alexa, Google oder Siri Shortcuts.  

Einstellung der Zeitsteuerung in der App
Für jede Steckdose kann ein eigener Zeitablauf festgelegt werden, für die USB-Ports ebenfalls

Fazit

Hamas WLAN Steckdosenleiste ist unspektakulär, aber zweckmäßig. Sie erledigt zuverlässig, was man von einer smarten Lösung erwartet. Dabei kann sie letztlich helfen, den einen oder anderen Euro an Stromkosten zu sparen.  Und das zu einem selbst sehr fairen Preis.   

  • PRO
    • Schnelle Installation, kompatibel mit der Tuya- und Smart Life-App
  • KONTRA
    • Wand- oder Möblemontage etwas umständlich. Überlast- aber kein Überspannungsschutz

IMTEST Ergebnis:

gut 1,8

Markus Mizgalski

Markus Mizgalski machte 2001 sein Diplom in Geographie. Parallel zum Studium hatte er da bereits einige Jahre als Freelancer für die Bochumer Lokalredaktion einer Tageszeitung sowie als System- und Netzwerkadministrator an der Ruhr-Universität gearbeitet. Die Diplom-Arbeit befasste sich übrigens mit einem Online-Karteninformationssystem, damals extrem innovativ, heute in Form von Google Maps von jedem genutzt.
Nach dem Studium fing er als Hardware-Redakteur bei einer PC-Zeitschrift an, war später Testlaborleiter, leitender Redakteur und schließlich stellvertretender Chefredakteur. Themenschwerpunkte: Netzwerktechnik, aber auch Smarthome, Speichermedien und alles rund um digitale Bildverarbeitung. Zudem verantwortete er ab 2010 auch eine Grillzeitschrift. Als 2013 sein damaliger Arbeitgeber für immer die Türen schloss, folgte zunächst ein Jahr als Freelancer und Grillbuchautor. Danach ging es bis 2020 komplett in die Grillwelt: mit einem Partner zusammen als Fachhändler, Caterer und Grillkursleiter.
Seit 2020 schreibt Markus als Freelancer für IMTEST. Die Themenschwerpunkte sind WLAN und Smarthome/Sicherheit sowie Grillen und Gartentechnik. Smarte Steckdosen, Mesh-Kits, Überwachungskameras, aber eben auch Grills oder Freischneider stehen bei ihm auf dem Prüfstand. Und mit seiner langjährigen Expertise und Erfahrung im Testbereich weiß er, wie er seine Kandidaten an die Grenze treibt. Neben IMTEST schreibt Markus auch noch für die Zeitschrift STEREO.