Weltbett ist als Matratzenhersteller eher weniger bekannt – zumindest im Vergleich mit Marken wie Bett1 oder Emma, die Aufgrund ihrer Medienpräsenz für gute und günstige Matratzen vielen ein Begriff sind. Umso mehr überrascht den einen oder anderen vielleicht der Testsieg des neuen Modells „Omega“. Warum und wie es das Wendemodell von Weltbett aufs Podest geschafft hat, zeigt der Einzeltest.

Guter Schlaf: unbezahlbar

Über die eigene Schlafqualität denkt man in der Regel erst dann nach, wenn sie ausbleibt. Tipps und Tricks zur Verbesserung der Schlafqualität liefert das Internet massenhaft. Leider nur: An den entscheidenden Punkten „ausschließlich gesunde Ernährung“, „Alkoholverzicht“, „regelmäßig Sport“, „gleichbleibende Tagesstrukturen“, „keinen Stress“, „eine kühle, dunkle, ruhige und wohlige Schlafatmosphäre“ und „eine perfekte Schlafunterlage“ – das sind in etwa die Eckpfeiler für gesunden Schlaf – können nur die wenigsten Menschen komplett einen Haken machen. Irgendwas ist ja immer. Aber auch, wenn man nicht gleich alle Erfolgskriterien erfüllt, kann man ja mal mit dem ein oder anderen anfangen. Zum Beispiel: eine neue Matratze kaufen.

IMTEST hat vor Kurzem fünf aktuelle Kaltschaummatratzen getestet und miteinander verglichen, darunter auch das Modell Omega von Weltbett. Bereits vor gut vier Jahren hat ein anderes Modell von Weltbett – „Die Matratze“ – schon einmal einen Testsieg eingeheimst, musste den Titel dann aber in einem anderen Testfeld wieder abgeben. Umso spannender wurden darum auch die neuen Ergebnisse des neuen Modells erwartet, zumal das Modell „Omega“ mit einem UVP von 199 Euro deutlich günstiger ist und allein in dieser Hinsicht mit den guten und preisgünstigen Modellen etwa von Bett1 mithalten kann.

Produktdetails

• Mehrzonen-Kaltschaum-Wendematratze
• 90 x 200 cm
• 11,2 kg
• 199,-

Ergonomie: beständig gut

Einer der wichtigsten Prüfpunkte in einem Matratzentest orientiert sich an der Frage: Für welchen Körper- und Schlaftyp ist eine Matratze geeignet. Der auch für Laien augenfälligste Faktor ist hier die Härte der Matratze. Wie alle Mitstreiter im Vergleichstest ist auch die „Omega“ eine sogenannte Wendematratze. Bedeutet: Je nach verwendeter Seite weist die Matratze unterschiedliche Härtegrade auf. In diesem Fall eine Mittelharte (H3) und eine etwas weichere (H4). Das macht die Matratze generell schon einmal etwas vielseitiger.

Ein Aspekt im Labor ist in diesem Zusammenhang etwa die Überprüfung, ob die angegebene Härte auch annähernd dem entspricht, was gemeinhin unter Mittelhart verstanden wird – also beispielsweise die Eignung für ein bestimmtes Körpergewicht. Um es vorweg zu nehmen: Die Weltbett-Matratze hält härtetechnisch, was sie verspricht. Dennoch zeigte sie im Test mit verschiedenen Körpertypen, das sie etwas bessere Werte für Köpertypen liefert, die eher schlank und klein gebaut sind. Dafür werden Aspekte wie etwa Liegeverhalten und Einsinktiefen beachtet und bewertet.

Der Belastungstest, bei dem die Matratze etwa mit einer großen Walze bis zu 30.000-mal bearbeitet wird, um den Dauergebrauch zu simulieren, zeigte, dass die Omega von Weltbett sehr formstabil ist, ihren Härtegrad hält und auch bei längerer Verwendung stabil bleibt – ähnlich übrigens wie andere Matratzen im Testfeld, etwa die Classic 25 Flip von Emma. Mehr Informationen zu den verschiedenen Körpertypen und den einzelnen Messmethoden liefert der Artikel „So testet IMTEST Matratzen“

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Weltbett Omega: Premium-Leichtgewicht

Die Verarbeitungsqualität der Weltbett Omega ist sehr hoch, die Konfektionierung der Bezüge hoch und die Pillneigung der Bezüge, also die Tendenz, mit der Zeit kleine Knötchen auszubilden, sehr gering. Auch beim Handling konnte die Omega von Weltbett punkten: Mit nur etwas über 11 Kilo bei Ausmaßen von 200×90 Zentimetern ist die Weltbett-Matratze das leichteste Modell unter den Kaltschaummatratzen im Vergleichstest. Das ist nicht unwichtig, weil gerade bei einer Wendematratze durchaus mitgedacht ist, dass man das gute Stück dann und wann auch mal komplett bewegt. Und auch, wenn man mal den Bezug oder den Matratzenschoner entfernen, reinigen oder wechseln will: Das gelingt mit der Omega vergleichsweise einfach. Insofern scheint es Weltbett gelungen zu sein, ein Modell zu entwickeln, das sowohl langfristig formstabil ist, aber dabei nicht zu viel Masse auffährt.

Gesamturteil: Beste Matratze im Test

Betrachtet man die reinen Laborergebnisse, hat die Matratze von Emma im Test ganz leicht die Nase vorn. Dass Weltbett dennoch Testsieger geworden ist, liegt auch am neuen Bewertungsverfahren von IMTEST: Da nämlich die reinen Prüfergebnisse sehr nahe beieinander liegen, die Omega regulär aber nur halb so viel kostet wie die Matratze von Emma, dürfte sie für viele die günstigere und somit bessere Wahl sein.

Wer sich hinsichtlich der Eignung des eigenen Körpertyps nicht ganz sicher ist, ob der Testsieger wirklich die beste Wahl ist, kann von einem anderen Umstand profitieren. Weltbett bietet Kunden eine 111 Tage lange Probezeit an. Das ist die längste Probierphase des gesamten Testfelds und macht es einfach, auch den Testsieger ausgiebig einer eigenen, ganz persönlichen Prüfung zu unterziehen. Denn das ist, allen guten Ergebnissen zum Trotz, bei sensiblen und sehr individuellen Produkten wie einer Schlafunterlage unbedingt zu empfehlen, schließlich liegt man auch die nächsten zehn Jahre darauf und will beruhigt schlafen können.

Weltbett Omega

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