Die Telekom investiert stark in die 5G-Abdeckung. Dazu gehört nicht nur die Bereitstellung der entsprechenden Netze und der damit verbundene Ausbau der Infrastruktur, sondern auch, dass entsprechende 5G-Endgeräte gut und zu einem erschwinglichen Preis verfügbar sind. Das neue Telekom T Tablet soll durch seinen attraktiven Preis dabei helfen. IMTEST hat das Telekom-Tablet unter die Lupe genommen.

Die besten Tablets im Vergleich: Apple gegen Samsung und Co.

IMTEST hat 22 Modelle verschiedenster Hersteller getestet, von Samsung über Apple und Google bis Amazon und Xiaomi. Dabei wird seit 2023 ein neues Testverfahren eingesetzt.

von Pascal Bartholomäus

Das Design des Telekom T Tablet

Das Design des Telekom T Tablets ist schlicht und unaufdringlich. Das Gehäuse ist größtenteils aus Metall und macht für ein so günstiges Tablet einen wertigen Eindruck. Die Verarbeitung ist ebenfalls auf hohem Niveau. Farblich macht die Telekom beim T Tablet keine Experimente: Die Rückseite ist in einem matten schwarz-grau gehalten und selbst das Telekom-Logo hebt sich kaum ab. Leider ist die matte Oberfläche ein Fingerabdruckmagnet. Das Kameramodul mit seinen zwei Linsen steht ein klein wenig heraus, dafür ist das Tablet insgesamt recht dünn. An der Oberseite findet sich ein kleiner Farbtupfer: Der Knopf zum Einschalten ist in der Telekom-Hausfarbe Magenta eloxiert. Bei aktiviertem Bildschirm kommt noch mehr Magenta ins Spiel: Der voreingestellte Hintergrund präsentiert sich ebenfalls in sattem Pink. Wenn der Bildschirm an ist, zeigt sich auch ein erster Hinweis darauf, dass es sich beim T Tablet nicht gerade um ein Highend-Tablet handelt. Die schwarzen Ränder des Displays sind ziemlich breit und damit weit entfernt von der „randlosen“ Optik, mit der teure Geräte aufwarten können.

Geschwindigkeit und Ausstattung

Im Telekom T Tablet arbeitet ein Chip der unteren Mittelklasse aus dem Hause MediaTek. Der MediaTek Dimensity 700 gehört nicht zu den schnellsten Prozessoren und das zeigt sich auch in den Geschwindigkeitsmessungen im IMTEST-Labor. 1.765 Punkte im Mehrkern-Test von Geekbench und 2.461 Punkte im 3DMark Sling Shot Extreme sind keine Meisterleistung. Für alltägliche Aufgaben reicht die Leistung aber aus. Im Test waren kein auffälligen Ruckler beim Scrollen oder ähnliche Probleme wahrnehmbar.

Dank des MediaTek Dimensity 700 unterstützt das Telekom T Tablet mobiles Internet über 5G. Ins WLAN geht das T Tablet maximal per Wi-Fi 5. Auf den neueren Wi-Fi-6-Standard muss man verzichten. Der verbaute Speicher ist mit 128 Gigabyte etwas knapp bemessen, kann aber mit einer microSD-Karte einfach erweitert werden.

Eine Schwäche des Telekom T Tablet: Das Display

Wie schon angedeutet, gehört das Display nicht zu den Stärken des Telekom T Tablets. Bei einer Diagonale von 10,4 Zoll beträgt die Auflösung 2.000 x 1.200 Pixel. Die daraus resultierende Pixeldichte von 221 PPI (Pixel Per Inch, also Pixel pro Zoll) ist gut und sorgt für ein scharfes Bild. Auch die Helligkeit mit gemessenen 501 Candela pro Quadratmeter ist für ein Tablet sehr gut. Nicht ganz so gut sieht es beim Kontrast und bei der Farbtreue aus. Die gemessenen Werte fallen in beiden Bereichen sehr niedrig aus. Aber was bedeutet das im Alltag? Für den normalen Gebrauch ist der Bildschirm allemal in Ordnung. Er ist hell, scharf und die Farben sind leuchtend. Natürlich sollte man auf einem Display mit niedriger Farbtreue nicht unbedingt Bilder bearbeiten, aber das ist auch nicht der Einsatzzweck für das T Tablet.

Guter Akku, aber langsames Laden

Die Akkulaufzeit des Telekom T Tablets war im Test gut. Beim Videostreaming mit konstanter Helligkeit wurde der Bildschirm nach 8:18 Stunden schwarz. Das anschließende Aufladen dauerte mit 3:21 Stunden etwas lang. Ein Netzteil gehört übrigens nicht zum Lieferumfang des T Tablets, ein USB-C-Kabel liegt aber bei. Das Tablet besitzt die Schutzklasse IP52, ist also gegen Staub und gegen Tropfwasser geschützt.

Fazit