Heißluftfritteusen zählen seit einigen Jahren zu den großen Küchentrends. Immer beliebter werden dabei Modelle, die eine große Flexibilität bieten. So verfügen viele Airfryer inzwischen über zwei Frittierkörbe und bieten weitere Funktionen als das reine Heißluftfrittieren an. Eines dieser Geräte ist die Dual Easy Fry & Grill 8,3 L Heißluftfritteuse EY905D von Tefal.
Bei dieser wirbt der Hersteller nicht nur mit der Doppelkammer, sondern auch mit der namensgebenden Grill-Technologie. IMTEST hat die Heißluftfritteuse und die Werbeversprechen auf die Probe gestellt.
Alle weiteren Heißluftfritteusen der IMTEST-Testreihe finden Sie unter diesem Link.
Produktdetails
- Unverbindliche Preisempfehlung: 359,99 Euro
- Gewicht: 7,8 Kilogramm
- Maße: 40,2 x 30,5 x 41,8 Zentimeter
- Kapazität: 8,3 Liter
- Leistung: 2.700 Watt
- Garantie: 2 Jahre
Tefal Heißluftfritteuse: So gut klappt die Bedienung
Das Touch-Display befindet sich auf der Vorderseite der Dual Easy Fry & Grill. Zunächst schaltet man das Modell mit der Start-/Stopp-Taste ein. Anschließend lässt sich mit einem Klick auf die Zahlen „1“ oder „2“ der große oder kleine Frittierkorb anwählen. Mithilfe der Programmwahltasten am oberen Rand ist es dabei möglich, ein vorinstalliertes Programm wie „Fisch“ auszuwählen oder aber unter dem Punkt „Manual“ selbst die Garzeit und Temperatur einzustellen. Dies gelingt über die Plus- und Minus-Tasten am unteren Rand. Der einstellbare Temperaturbereich liegt bei guten 40 bis 200 Grad Celsius.
Philips Airfryer CombiAir 7000 im Test: Die beste Heißluftfritteuse?
IMTEST hat die Heißluftfritteuse unter die Lupe genommen.
Die maximale Garzeit beträgt dagegen lediglich 60 Minuten. Zum längeren Braten oder Dehydrieren ist dieses Gerät daher nicht geeignet. Verglichen mit dem Premium-Modell Philips Airfryer Rapid CombiAir XXL Connected sind acht Automatikprogramme zudem eine eher kleine Auswahl. Besonders praktisch ist bei Tefal die Sync-Funktion, mit der zwei unterschiedliche Gerichte mit unterschiedlichen Einstellungen in den zwei Körben dennoch zeitgleich fertiggestellt werden.
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Was hingegen fehlt, ist eine Match-Funktion, wie etwa bei der Ninja Double Stack XL, mit der die Einstellungen eines Korbs für den anderen übernommen werden können. Das spart lästige Programmier-Arbeit, wenn in beiden Körben das gleiche zubereitet werden soll. Mit einem Klick auf die Start-/Stopp-Taste beginnt bei Tefal der Garvorgang. Insgesamt kann die Bedienung noch als einfach bewertet werden. Ist der Gar-Vorgang beendet, ertönt ein Signalton und die Maschine schaltet sich eigenständig ab. Im Pommes-Programm gibt es darüber hinaus eine Schüttelerinnerung nach der Hälfte der eingestellten Zeit.
Dual Easy Fry & Grill: So klappt die Handhabung
Wie bereits erwähnt, verfügt die Heißluftfritteuse von Tefal über eine Doppelkammer, mit der mehrere Gerichte zeitgleich zubereitet werden können. Im Gegensatz zum Foodi FlexDrawer von Ninja können diese aber nicht zu einer großen Kammer verbunden werden. Die Handhabung der Frittierkörbe ist dabei als „noch einfach“ zu bewerten. Einen Gittereinsatz (kleiner Korb) bzw. ein Grillrost (großer Korb) wird dafür in die Kammern gelegt, was sich im Test als etwas schwergängig erweist. Dafür fallen diese nicht heraus, wenn man beispielsweise Pommes auf einen Teller schüttet.
Ninja Double Stack XL: Die Doppeldecker-Heißluftfritteuse im Test
Für kleine Küchen gibt es jetzt die schmale Heißluftfritteuse Ninja Double Stack XL. Wie gut diese wirklich ist, hat IMTEST herausgefunden.
Die Frittierkörbe werden in den Fritteusen-Körber geschoben, was angenehm – also weder zu leicht noch zu schwer – funktioniert. Dabei rasten diese gut und hörbar in das Gerät ein. Allgemein macht die Verarbeitung der Maschine einen hochwertigen Eindruck. Ist der Gar-Vorgang beendet und das Gerät etwas abgekühlt, können sowohl die Körbe als auch die Einsätze in der Spülmaschine gereinigt werden. Das ist sinnvoll, da das Grillrost von Hand etwas schwierig zu reinigen ist. Abgesehen von diesem Zubehörteil gelingt jedoch auch die manuelle Reinigung gut.
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Airfryer: Das sind die Frittier-Ergebnisse
Im Folgenden erklärt IMTEST, wie gut das Modell in den vier getesteten Frittier-Disziplinen abschneidet.
Pommes: Gleichmäßig gebräunt
Wer sich für eine Heißluftfritteuse interessiert, möchte fast immer wissen, wie gut in dem Gerät Pommes gelingen. IMTEST testet die Modelle daher stets mit den geriffelten Chef Frites von McCain. Laut Packungsanweisung sollen hierbei 300 Gramm Pommes bei 200 Grad Celsius für 11 Minuten in der Fritteuse garen. Nach der Hälfte der Zeit werden die Fritten außerdem einmal geschüttelt.
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In dem Gerät von Tefal werden die Pommes ziemlich gleichmäßig gebräunt, ohne dunkle Stellen aufzuweisen. Die längsten Pommes sind im Bereich der Mitte noch etwas weich, jedoch in keinem Fall wabbelig. Mehrheitlich sind die Fritten zudem knusprig gegart und sehr schmackhaft. Dafür erhält die Heißluftfritteuse eine “gute” Note (1,83).
Chicken Nuggets: Schön knusprig
Neben Pommes sind auch Chicken Nuggets ein beliebtes Gericht aus der Heißluftfritteuse. Wie in der Packungsanweisung angegeben, legt IMTEST deshalb sechs Nuggets von Iglo für zehn Minuten bei 200 Grad Celsius in den Airfryer.
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In dem Gerät von Tefal bleiben diese innen leicht saftig und werden von außen wunderbar knusprig. Außerdem sind sie sehr gleichmäßig gegart. Unter dem Strich erhalten die Nuggets von IMTEST eine Note “gut” (1,67).
Pizza: Käse etwas zu dunkel
Immer mehr Menschen nutzen Heißluftfritteusen auch, um darin Pizza oder Mini-Pizzen zuzubereiten, da dies schneller und stromsparender als im Ofen klappt. IMTEST testet diesen Aspekt mit drei Piccolinis Tomate Mozzarella von Wagner, die für sechs Minuten bei 200 Grad in die Fritteuse kommen.
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Das Modell von Tefal backt diese gut durch, sodass sie auch innen heiß sind. Der Teig wird zudem sehr knusprig. Kritikwürdig ist dagegen die Optik des Käses auf der Oberfläche. Dieser wird ein wenig zu dunkel, sodass die Pizzen nicht mehr vollständig appetitlich aussehen. IMTEST vergibt für die Zubereitung der Mini-Pizzen daher noch eine 2,35 (“gut”).
Paprika: Noch etwas roh
Zu guter Letzt testet IMTEST Heißluftfritteusen auch mit einem gesunden Snack, in Form von Paprika-Streifen. Diese werden bei 160 Grad Celsius zehn Minuten lang heißluftfrittiert und zwischendurch ein Mal geschüttelt.
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Nach Ablauf der Garzeit ist die Paprika im Airfryer von Tefal in Teilen gut durchgebraten, in Teilen jedoch auch noch etwas bissfest und eher erwärmt. Allerdings besitzen die Streifen durchaus ein leckeres Röstaroma, sodass IMTEST hier insgesamt die Note “gut” (2,42) vergibt.
Grill-Funktion: Ist sie sinnvoll?
Der Name Dual Easy Fry & Grill verrät, dass das Modell von Tefal nicht nur heißluftfrittieren, sondern auch grillen kann. Wie gut diese Funktion funktioniert, fließt nicht in die Gesamtnote des Airfryers ein, dennoch wollte IMTEST natürlich schauen, ob das Gerät mit einem klassischen Grill mithalten kann. Verwendet werden dazu zwei typische Grillgerichte: vorgekochte Maiskolben sowie Grillkäse.
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Wählt man auf dem Display der Heißluftfritteuse die Grillfunktion, stellt das Modell die Temperatur automatisch auf 200 Grad Celsius ein. Die Grill-Zeit ist jedoch frei wählbar und beträgt im Test zehn Minuten für den Maiskolben und sechs Minuten für den Grillkäse. Diese Zeitangaben sind auf den Verpackungen für die Zubereitung auf dem Grill zu finden. Wichtig ist: Wählt man den Grill-Modus aus, wärmt der Airfryer zunächst automatisch für einige Minuten den Gar-Raum auf („Preheat“). Erst nach Ablauf dieser Zeit ertönt ein Signalton sowie der Schriftzug „add“ und die Speisen dürfen in den großen Korb auf das Grillrost gelegt werden.
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Sowohl der Mais als auch der Grillkäse werden in der Heißluftfritteuse sehr gut gegrillt, innen heiß und außen schön knusprig. Auch besitzen sie ein leckeres Röstaroma. Insbesondere der Grillkäse zeigt zudem eine wunderbare Grill-Markierung durch den Rost. Die Grill-Funktion als Alternative zum klassischen Grill ist daher für kleine Mengen auf jeden Fall empfehlenswert.
Stromverbrauch und Lautstärke
Die im Test-Labor gemessene Lautstärke der Heißluftfritteuse beträgt 56,6 Dezibel, was im Vergleich mit anderen Modellen etwas laut ist. Das entspricht in etwa der Geräuschkulisse eines Gesprächs zwischen zwei Personen. Außerdem liegt die gemessene Leistungsaufnahme bei maximal 2.624 Watt. Konkret bedeutet das: Läuft das Modell beispielsweise jeden zweiten Tag für 15 Minuten, entspricht das (bei einem Strompreis von etwa 26 Cent pro Kilowattstunde) Energiekosten von rund 30 Euro pro Jahr. Im Vergleich zu anderen Heißluftfritteusen ist das ein sehr hoher Wert.
Silvercrest-Heißluftfritteuse im Test: So gut ist der Airfryer von Lidl
Für eine unverbindliche Preisempfehlung von nur 49,99 Euro vertreibt Lidl die Heißluftfritteuse SHFD 1400 seiner Eigenmarke Silvercrest. Wie gut das Gerät wirklich ist, hat IMTEST herausgefunden.
Fazit: Gut für das Frittieren und Grillen
Die Heißluftfritteuse Dual Easy Fry & Grill von Tefal* macht insgesamt einen guten Eindruck. Beworben wird das Gerät insbesondere mit seiner Doppelkammer (zur gleichzeitigen Zubereitung unterschiedlicher Speisen) sowie der Grill-Technologie. Diese erweist sich im Test als echte Alternative zu einem klassischen Grill. Doch auch beim Heißluftfrittieren liefert das Modell bei Pommes und Chicken Nuggets – und mit Abstrichen auch bei Pizza und Paprika-Streifen – gute Ergebnisse. Die Bedienung und Handhabung sind dabei noch einfach und die Reinigung der Zubehörteile in der Spülmaschine möglich. Kritikpunkte sind dagegen die recht hohe Laustärke, der sehr hohe Stromverbrauch, die vergleichsweise wenigen Automatikprogramme und die fehlende Match-Funktion zum Übernehmen der Einstellungen eines Frittierkorbs für den anderen Korb.
- PRO
- Speisen gut zubereitet, tolle Grill-Technologie, zwei Frittierkörbe, Körbe und Einsätze spülmaschinengeeignet
- KONTRA
- etwas laut, sehr hoher Stromverbrauch, keine Match-Funktion
IMTEST Ergebnis:
gut 2,24
Heißluftfritteusen: Das sind die Test-Kriterien
Wer mit dem Gedanken spielt, sich eine (neue) Heißluftfritteuse anzuschaffen, der erwartet von dem Modell natürlich vor allem eines: leckere Ergebnisse. Der wichtigste Punkt für oder gegen ein Modell ist deshalb der Geschmack. Im Praxiseinsatz bei IMTEST garen die Geräte nacheinander geriffelte Pommes, Chicken Nuggets, Mini-Pizzen sowie Paprika-Streifen. Bewertet werden dabei der Geschmack, die Konsistenz und die Optik der zubereiteten Speisen.
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Ein zweiter wichtiger Aspekt für oder gegen die Anschaffung einer Heißluftfritteuse ist darüber hinaus, wie einfach man mit dem Gerät arbeiten kann. Eine verständliche Display-Führung und leichte Handhabung des Frittierkorbs sorgen in diesem Punkt für gute Noten. Zudem werden im Test die Lautstärke sowie der Stromverbrauch untersucht und unter anderem die Einfachheit der Reinigung und die Kontrollsignale unter die Lupe genommen.
Heißluftfritteusen im Test: Das sind die besten Modelle für Pommes und Co.
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