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Xiaomi 13T und 13T Pro im Test: Die Beinahe-Zwillinge

IMTEST hat das Xiaomi 13T und das Xiaomi 13T Pro unter die Lupe genommen.

Das Xiaomi 13T und das Xiaomi 13T Pro auf einem Tisch.
Das Xiaomi 13T Pro (links) sieht dem gewöhnlichen Modell sehr ähnlich. © IMTEST

Mit dem Xiaomi 13T und dem Xiaomi 13T Pro bietet der chinesische Elektronikhersteller zwei neue Smartphones an. Sie sind eine günstigere Alternative zu den bekannten Oberklasse-Geräte Xiaomi 13 und 13 Pro, ohne dabei zu viele Kompromisse bei Ausstattung und Leistung zu machen. Wie gut das gelingt, zeigt sich im Testlabor von IMTEST.



Das Design des Xiaomi 13T und 13T Pro

Auf den ersten (und auch auf den zweiten) Blick sind sich das Xiaomi 13T und das Xiaomi 13T Pro sehr ähnlich. Optisch unterscheiden sich die beiden Smartphones nicht. Xiaomi bietet beide Geräte in verschiedenen Farben und mit unterschiedlichen Gehäusematerialien an. Die Geräte, die für den Test zur Verfügung standen, waren schwarz mit Glasrückseite. Daneben gibt es sowohl das 13T als auch das 13T Pro noch in Meadow Green, einem Grünton mit Glasrückseite. Die blaue Variante namens Alpine Blue trägt eine Kunststoffrückseite, die eine Struktur aufweist. Das ist vielleicht gar keine schlechte Idee, da die Glasrückseite mit ihren abgerundeten Kanten zwar sehr angenehm in der Hand liegt, aber etwas rutschig ist. Das Kamera-Modul steht bei beiden Geräten deutlich hervor. Das trägt ordentlich auf und so messen die eigentlich recht schlanken Geräte an der dicksten Stelle stolze 12,5 Millimeter.

In der seitlichen Ansicht zeigt sich, wie sehr das Kameramodul beim Xiaomi 13T heraussteht.
Diese Perspektive zeigt gut, wie weit das Kameramodul aus dem recht schlanken Xiaomi 13T Pro herausragt. © IMTEST

Hochauflösend mit 144 Hertz

Sowohl im Xiaomi 13T als auch im Xiaomi 13T Pro sind AMOLED-Displays in 6,67 Zoll Größe verbaut. Die Auflösung beträgt bei beiden Geräten 2.712 x 1.220 Pixel. Highlight ist die sehr hohe Bildwiederholrate von 144 Hertz. Auch bei den Messungen im Test konnten die Displays überzeigen: Mit etwas über 1.200 Candela pro Quadratmeter sind sie sehr hell und die Messwerte für die Farbtreue sind ebenfalls sehr gut. In der Praxis zeigen sie satte Farben und ein tiefes Schwarz. Die Ränder der Displays sind allerdings ein wenig breiter und fallen damit mehr ins Auge.



Kleiner Leistungsvorteil für das Xiaomi 13T Pro

Bei den Leistungsmessungen zeigt sich ein kleiner Vorsprung für das Xiaomi 13T Pro. Liegen beide Smartphones beim Geekbench noch etwa gleichauf, kann das 13T bei der deutlich anspruchsvolleren Spielebenchmark 3DMark nicht mehr mit den stärkeren 13T Pro mithalten. Im Alltag macht sich das unter normalen Bedingungen wenig bemerkbar, beide Xiaomi-Smartphone regieren flott und lassen sich flüssig bedienen. Das 13T pro bietet aber mehr Reserven, wenn es um Spiele mit fordernder Grafik oder um andere rechenintensive Aufgaben geht. An die Topwerte eines iPhone 15 Pro oder eines anderen aktuellen Oberklasse-Smartphones reicht es aber nicht heran. Auch Xiaomi 13 und Xiaomi 13 Pro sind flotter als ihr jeweiliges Pendant.

Viel Ausdauer, aber kein kabelloses Laden

Bei der Akkulaufzeit schneiden sowohl das Xiaomi 13T als auch das Xiaomi 13T Pro sehr gut ab. Das etwas leistungsschwächere Xiaomi 13T hat hier die Nase vorn: Erst nach etwas mehr als sechszehneinhalb Stunden Videostreaming bei gleichbleibender Helligkeit wurde der Bildschirm schwarz. Das 13T Pro war knapp zwei Stunden schneller leer, was aber immer noch ein sehr gutes Ergebnis ist. Das Laden ging bei beiden Geräten flott. Verzichtet werden muss aber bei beiden Smartphones auf die Möglichkeit des kabellosen Ladens. Beide Geräte sind IP68-zertifiziert.

DAs Xiaomi 13T liegt flach auf einem Tisch.
Bei beiden Geräten ist der USB-Typ-C-Anschluss die einzige Möglichkeit zum Laden. Kabelloses Laden wird nicht unterstützt. © IMTEST

Kamera

Auch beim 13T und beim 13T Pro arbeitet Xiaomi wieder mit Kameraspezialist Leica zusammen. In beiden Geräten arbeitet das gleiche Modul mit insgesamt drei Kameras. Neben der Hauptkamera mit 50 Megapixeln Auflösung steht eine Teleobjektivkamera mit ebenfalls 50 Megapixeln und ein Ultraweitwinkel mit 12 Megapixeln zur Verfügung. Als Frontkamera ist ein Modul mit 20 Megapixeln verbaut. Bei den Fotomessungen zeigte die Hauptkamera kaum Schwächen. Die Aufnahmen zeigten eine sehr hohe Detailauflösung und eine gute Farbwiedergabe bei sehr hoher Dynamik und sehr wenig Bildrauschen. Die Frontkamera schneidet ein wenig schlechter ab, die Qualität der Aufnahmen ist aber für Selfies immernoch mehr als ausreichend.

Fazit

Sowohl das Xiaomi 13T als auch 13T Pro sind Smartphones mit vielen Gemeinsamkeiten. Beide Geräte bieten ein tolles Display und eine ausgezeichnete Kamera. Bei der Leistung liegt das Xiaomi 13T Pro ein klein wenig vorn, dafür ist das 13T das Gerät mit der etwas größeren Ausdauer. Ein weiterer Unterschied sind die Ausstattungsvarianten, in denen die Smartphones erhältlich sind. Das Xiaomi 13T gibt es nur mit 256 Gigabyte Speicher, beim 13T Pro sind auch 512 Gigabyte und ein Terabyte erhältlich.

  • PRO
    • gute Kamera, gutes Display mit 144 Hertz, lange Laufzeit
  • KONTRA
    • kein kabelloses Laden möglich

Xiaomi 13T

IMTEST Ergebnis:

gut 1,8

Xiaomi 13T Pro

IMTEST Ergebnis:

gut 1,6

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Timur Stürmer startete 2021 als angestellter Redakteur für IMTEST. Redaktionell widmete er sich der Test-Entwicklung, der Video -Produktion und -Moderation sowie der Publikation von Print- und Online-Artikeln.

Seit 2022 ist er als Leiter FOTOTEST für die redaktionelle Leitung des Magazins zuständig und testet im professionellen Testlabor der Redaktion vorwiegend Kameras und Objektive.

Jenseits der Technik-Welt begeistert er sich für Film, Philosophie und Videospiele. Sie erreichen ihn via E-Mail.