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Samsung Galaxy A56 5G und A36 5G im Test: Die neue A-Klasse

Die beliebte A-Serie von Samsung bekommt mit dem Galaxy A56 und dem Galaxy A36 ein Update. Wie schlagen sich die Handys im Test?

Samsung Galaxy A56 und A36 liegen auf einem Holztisch in der Sonne.
© IMTEST / Arnel Mickley

Das Samsung Galaxy A56 5G und das Samsung Galaxy A36 5G sind die neusten Mittelklasse-Handys des koreanischen Elektronik-Riesen. Somit erhält endlich auch die beliebte A-Serie von Samsung, bislang vertreten vom Galaxy A55 und vom Galaxy A35, ein Update. Die Geräte sind im Vergleich zu den Top-Modellen aus der S25-Serie deutlich erschwinglicher. Trotzdem setzt Samsung auch bei den günstigeren Smartphones auf aktuelle Technik – inklusive der Integration von Künstlicher Intelligenz. IMTEST hat sowohl das Samsung Galaxy A56 5G als auch das etwas schwächer ausgestattete Galaxy A36 5G getestet.

Samsung Galaxy A56 5G und Galaxy A36 5G ausgepackt

Die Verpackungen von zwei Samsung-Smartphones liegen auf einem weißen Tisch.
Die Verpackungen vom Samsung Galaxy A56 5G und vom Galaxy A36 5G ähneln sich sehr. © IMTEST / Arnel MIckley

Weder das Samsung Galaxy A56 5G noch das Galaxy A36 5G hält beim Auspacken große Überraschungen bereit. Im schlanken Karton befinden sich neben dem Handy noch ein Typ-C-Ladekabel, ein Werkzeug für die SIM-Karte und eine Kurzanleitung. Netzteil oder eine Hülle liegen nicht bei.

Das Samsung Galaxy A56 5G liegt neben der Verpackung und dem mitgelieferten Ladekabel auf einem weißen Tisch.
Gewohnt wenig Zubehör: Neben dem Handy liegt nur ein Typ-C-Ladekabel in der Packung. © IMTEST / Arnel Mickley

Die Einrichtung ist schnell erledigt, dabei ist aber zu beachten, dass einige Funktionen einen Samsung-Account voraussetzen. Hier ist also eine zusätzliche Anmeldung nötig.

Das Design von Samsung Galaxy A56 und Galaxy A36: kaum zu unterscheiden

Auf den ersten Blick unterscheiden sich Samsung Galaxy A56 und A36 kaum. In beiden Smartphones ist ein 6,7 Zoll großes Display verbaut und auch die Abmessungen sind nahezu gleich. Das Galaxy A36 ist mit 80 Millimetern einen Millimeter breiter als das Galaxy A56, das dafür im Bereich des Kameramoduls einen Hauch dicker ist. Auch die Farbe der Glasrückseite der beiden Testgeräte ist bei flüchtigem Hinsehen nicht unbedingt hilfreich: Beide Handys sind “irgendwie” weiß. Die Farbe des Galaxy A56 ist eigentlich ein sehr helles Grau names “Awesome Lightgrey”. Die Rückseite des Samsung Galaxy A36 5G zeigt einen Perlmuttschimmer, der vor allem in der Sonne zur Geltung kommt. Die Farbe nennt sich “Awesome White”.

Das Samsung Galaxy A36 liegt neben dem Samsung Galaxy A56 in der Sonne.
Das Samsung Galaxy A36 (links) schimmert in der Sonne auffällig. Dagegen ist das Galaxy A56 eher schlicht. © IMTEST / Arnel Mickley

Der größte Unterschied zwischen den beiden A-Klasse-Handys ist der Rahmen. Das Samsung Galaxy A56 5G fasst sich ein klein wenig wertiger an, die Kanten sind etwas definierter. Schaut man genau hin, wird klar, warum: Beim Galaxy A56 ist der Rahmen aus Aluminium, beim Galaxy A36 aus Kunststoff. Trotzdem wirkt auch das etwas günstigere Smartphone nicht billig und liegt gut in der Hand. Beim Gewicht spielt das Rahmen-Material übrigens keine Rolle, beide Handys wiegen knapp unter 200 Gramm.

Zwillinge auch beim Display

Das Samsung Galaxy A56 5G und das Samsung Galaxy A36 5G ähneln sich nicht nur in Größe und Design stark. Auch bei Bildschirm setzten beide Geräte auf ein 6,7 Zoll großes AMOLED-Display mit einer Auflösung von 1.080 x 2.340 Pixeln und bis zu 120 Hertz.

Samsung Galaxy A56 und A36 liegen mit eingeschaltetem Display auf einem weißen Tisch.
Am Display nicht zu unterscheiden. Das Samsung Galaxy A56 liegt links. © IMTEST / Arnel Mickley

In den Messungen im Testlabor kommen die Bildschirme der beiden Testgeräte auf fast die gleichen Werte. Im Test erreichte das Galaxy A36 mit 1.460 Candela pro Quadratmeter eine etwas höhere maximale Helligkeit als das Galaxy A56 mit 1.214 Candela pro Quadratmeter. Dafür ist die Farbtreue des Galaxy A56 in den gemessenen Farbräumen etwas besser. Im Alltag zeigen die Displays satte Farben und hohen Kontrast und sie lassen sich auch in der Sonne gut ablesen.



Leistungsvergleich zwischen Samsung Galaxy A56 und Galaxy A36

Optisch unterscheiden sich die beiden neuen A-Serie-Handys nur minimal, unter der Haube dafür umso mehr. Samsung verbaut unterschiedliche Chips. Im Galaxy A56 arbeitet der hauseigene Exynos 1580, ein Mittelklassechip mit acht Kernen. Im Galaxy A26 ist ein Qualcomm Snapdragon 6 Gen 3 mit ebenfalls acht Kernen verbaut. Dabei ist der Qualcomm-Chip messbar schwächer als der Chip von Samsung. Beispielsweise erreicht das Galaxy A56 im Geekbench 6 3.881 Punkte, das Galaxy A36 nur 2.904 Punkte. Zum Vergleich: Samsungs aktuelles Flaggschiff, das Galaxy S25 Ultra erreicht im gleichen Test 10.049 Punkte. Ähnlich sind die Ergebnisse, wenn 3D-Leistung gefordert ist. Auch hier ist das Galaxy A36 ein ganzes Stück langsamer als das Galaxy A56. In der Praxis sind die Unetrschiede nicht so gravierend, wie es die reinen Zahlen vermuten lassen würden. Nachrichten und Mails verfassen, im Internet surfen oder Social Media nutzen, all das geht auch mit dem Samsung Galaxy A36 flüssig und ohne Ruckler. Der Leistungsunterschied macht sich eher beim Aufrufen von sehr großen Apps wie zum Beispiel Spielen bemerkbar.

Auf dem Samsung Galaxy A36 läuft eine Spiele-Benchmark.
Ist viel 3D-Leistung gefragt, kommt das Samsung Galaxy A36 an seine Grenzen. © IMTEST / Arnel Mickley

Zusätzlich scheint das Samsung Galaxy A56 auch etwas effizienter zu sein. Im Testlabor hielt es bei durchgängigem 4K-Videostreaming fast 16 Stunden durch und damit länger als das Galaxy A36, das nur auf knappe zwölfeinhalb Stunden kam. Die Bildschirme der beiden Smartphone waren dabei auf die gleiche Helligkeit eingestellt. Beim Laden sind die beiden Handys mit anderthalb Stunden von 0% auf 100% wieder gleich auf. Schade: Kabelloses Laden ist nicht möglich.

Künstliche Intelligenz auch in der Mittelklasse

Aufnahme eines Smartphones mit geöffneter App zur Bildbearbeitung.
KI im Einsatz: Nach dem Antippen erkennt die KI automatisch die zu löschenden Objekte. Im nächsten Schritt können sie diurch einen passend generierten Hintergrund ersetzt werden. © IMTEST / Arnel Mickley

Die Integration von Künstlicher Intelligenz gehört mittlerweile bei nahezu allen Smartphone-Herstellern zum guten Ton – war aber bis vor kurzem den Top-Modellen und Flaggschiff-Handys vorbehalten. KI landet jetzt auch im Samsung Galaxy A56 und im Galaxy A36 – allerdings nicht ganz so umfangreich und nahtlos wie in den teuren S25-Smartphones. Aufgaben wie störende Objekte aus Fotos zu entfernen oder auch das beliebte “Circle to Search” sind aber auch auf den neuen Geräten der A-Serie möglich.

Die Kamera vom Galaxy A56 und Galaxy A36: Gut in Standardsituationen

Detailausnahme des Kameramoduls des Samsung Galaxy A56.
Das Kameramodul des Samsung Galaxy A56 5G ragt etwas über die Rückseite des Handys hinaus. © IMTEST / Arnel Mickley

Auch die Kameramodule der beiden Serie-A-Geräte sind ähnlich ausgestattet. Die Hauptkamera löst mit 50 Megapixeln auf, zusätzlich ist eine Makro.Linse mit fünf Megapixeln verbaut. Auch ein Ultra Wide ist bei beiden Handys mit an Bord, beim Galaxy A56 hat es 12 Megapixel, beim Galaxy A36 nur acht Megapixel.

Blick auf die Elbphilharmonie über die Dächer von Hamburg.
Dis Fotos der beiden Samsung-Smartphones (hier vom Galaxy A36) sind detailreich und zeigen natürliche Farben. © IMTESt / Arnel Mickley

Auf dem Fotomesstand verhalten sich die Kameras der beiden Smartphones recht ähnlich. Aufnahmen mit der Hauptkamera zeigen eine sehr hohe Detailauflösung, gute Farben und leider auch Rauschen. Beim Zoomen gehen Details verloren, was typisch für einen digitalen Zoom ist. Videoaufnahmen gelingen mit dem Samsung Galaxy A36 und dem Galaxy A56 ebenfalls gut, sie zeigen etwas wenig Details, dafür aber auch nur wenig Rauschen. In der Praxis zeichnen sich die Fotos von beiden Handys durch natürliche Farben und feide Details aus – so lange man nicht zu sehr zoomt.

Das kosten Samsung Galaxy A56 und Galaxy A36

Das Samsung Galaxy A56 5G ist in zwei Speichervarianten verfügbar. Die Version mit 128 GB Speicher kostet 479 Euro (UVP). 256 GB Speicher liegen bei 529 Euro (UVP).

Samsung Galaxy A56 5G

Produktbild des Samsung Galaxy A56 5G.
  • PRO
    • gutes Display, Metallrahmen, gute Kamera
  • KONTRA
    • Speicher nicht erweiterbar, kein kabelloses Laden

IMTEST Ergebnis:

gut 2,14

Das Samsung Galaxy A36 5G ist ebenfalls in zwei Speichervarianten erhältlich. 128 GB kosten hier 379 Euro (UVP), 256 GB Speicher kosten 449 Euro (UVP).

Samsung Galaxy A36 5G

Produktbild des Samsung Galaxy A36 5G.
  • PRO
    • gutes Display, gute Kamera
  • KONTRA
    • Speicher nicht erweiterbar, kein kabelloses Laden, Kunststoff-Rahmen

IMTEST Ergebnis:

gut 2,27

Welche Alternativen gibt es zur Samsung-Mittelklasse?

Im Preisbereich bis etwa 500 Euro gibt es einige interessante Smartphones. Dazu gehören zum Beispiel das Nothing Phone (3a) und das Phone (3a) Pro mit ihrem auffälligen Design. Aber auch andere Hersteller wie Xiaomi, Huawei und Co haben interessante Mittelklasse-Smartphones im Angebot. Angekündigt, aber erst ab Mitte April 2025 erhältlich ist das Google Pixel 9a, das ebenfalls auf die Smartphone-Mittelklasse abzielt. Für Sparfüchse können Geräte wie das Telekom T Phone Pro 2 oder auch das CMF Phone 1 einen Blick wert sein.

Deutlich teurer wird es für Apple-Fans. Das günstigste neue derzeit erhältliche iPhone ist das iPhone 16e für knapp 700 Euro.

Fazit

Das Galaxy A56 5G ist eine gelungene Weiterführung der Samsung-A-Serie. Bis auf den Verzicht auf kabelloses Laden leistet sich das Smartphone kaum wirkliche Schwächen. Für unter 500 Euro bekommt man ausreichend Leistung, ein gutes, helles Display und eine gute Kamera. Zusätzlich sind jetzt auch KI-Funktionen mit an Bord. Das gleiche lässt sich über das Samsung Galaxy A36 5G sagen. Allerdings merkt man beim näheren Hinsehen hier eher, wo Samsung weitere 100 Euro eingespart hat: Etwas weniger Leistung und Kunststoff statt Metall beim Rahmen. Trotzdem bekommt man auch hier einiges für sein Geld.

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Arnel Mickley verstärkt seit Oktober 2022 als Produkttester die IMTEST-Redaktion. Vor dieser Tätigkeit arbeitete er als selbstständiger Hard- und Softwaretester...