Nicht wenige Kaffeeliebhaber träumen davon, den perfekten Espresso zu Hause genießen zu können. Siebträgermaschinen wollen das möglich machen, sind aber nicht immer leicht zu bedienen. Wer bei der Zubereitung des Espressos von dem Gerät unterstützt werden möchte, für den kann die Barista Express Impress von Sage* (UVP: 829,90 Euro) eine spannende Wahl sein. IMTEST hat das Gerät genau unter die Lupe genommen.
Sage the Barista Express Impress
Durch ihre Halbautomatik soll dieses Modell eine perfekte Dosierung und ein präzises Tampern ermöglichen und somit auch weniger Kaffeemehl an der Maschine und auf der Arbeitsfläche hinterlassen.
Produktdetails
- Unverbindliche Preisempfehlung: 829,90 Euro
- Gewicht: 13,5 Kilogramm
- Größe: 33 x 38 x 41 Zentimeter
- Maximaler Pumpendruck: 15 Bar
- Wasserbehälterkapazität: 2 Liter
- Bohnenbehälterkapazität: 250 Gramm
- Garantie: 2 Jahre
Siebträgermaschine: Das sind die Testkriterien
Wer sich mit der Anschaffung einer Siebträgermaschine beschäftigt, den interessiert nicht nur, wie die zubereiteten Getränke schmecken. Wichtig ist beispielsweise ebenfalls, wie heiß die Getränke nach dem Aufbrühen sind und wie schnell das Gerät aufheizt. Darüber hinaus testet IMTEST, wie die Bedienung und Handhabung der Maschine funktionieren. Auch die Lautstärke ist ein spannender Faktor bei der Kaufentscheidung.
Sage Barista Touch Impress: Siebträgermaschine mit Display-Anleitung
Die Barista Touch Impress von Sage will eine schrittweise Barista-Anleitung auf Knopfdruck bieten. Wie gut die Siebträgermaschine wirklich ist, hat IMTEST herausgefunden.
Sage: Bedienung und Handhabung
Die erste Inbetriebnahme der Espressomaschine geht sehr einfach. Eine detaillierte Anleitung führt hier gut von Schritt zu Schritt, insbesondere beim Einsetzen des Wasserfilters und auch bei der Zubereitung eines ersten Espressos. Die Bedienung und Handhabung der Maschine sind dabei ebenfalls sehr leicht. Zunächst hängt man den Siebträger auf der linken Seite ein. Mit einem Klick auf die Dose-Taste startet der Mahlvorgang. Dann können die Nutzer den Hebel zum Tampern drücken, woraufhin das Gerät mithilfe von Balken anzeigt, ob sich die richtige Menge Kaffeepulver im Sieb befindet.
Ist zu wenig Pulver im Sieb, sorgt ein erneuter Klick auf die Dose-Taste für ein kurzes Nach-Mahlen. Ist zu viel Pulver im Sieb, kann man dieses mit dem mitgelieferten Schneidwerkzeug herausstreichen. Zudem merkt sich die Maschine die korrekte Dosiermenge für den nächsten Mahlvorgang. Manuelles Dosieren ist dabei ebenfalls möglich. Abschließend kann der Siebträger rechts unter der Maschine eingespannt werden, um den Espresso zu brühen.
Auch die Tropfschale kann leicht geleert werden und der Wassertank lässt sich sehr einfach abnehmen und füllen. Das Einsetzen und Entfernen des Bohnenbehälters erfordert ein klein wenig mehr Fingerspitzengefühl. Zudem ist dieser nur luftdicht und lichtgeschützt, nicht jedoch lichtdicht. Etwas störend ist zudem die lange Aufheizzeit des Modells: Ganze 33 Sekunden benötigt die Maschine, um betriebsbereit zu sein.
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Kaffee: Das sind die Ergebnisse
Um einen guten Espresso zu brühen, kommt es nicht nur auf die richtige Bohne, sondern auch auf die passende Mahlgrad-Einstellung an, da diese die Extraktionszeit bestimmt. Bei der Barista Express Impress stehen dabei 25 verschiedene Mahlgrade zur Auswahl (fünf weniger als bei der Barista Touch Impress). Bei einem Espresso sollte die ideale Extraktionszeit dabei zwischen 20 und 30 Sekunden liegen. IMTEST kommt im Praxistest bei einer (laut Packungsanweisung des Espressos empfohlenen “feinen” Einstellung) auf 14 Sekunden, was etwas kurz ist. Dementsprechend besitzt der Kaffee im Test eine leichte Säure. Abgesehen davon ist er aber lecker, mit fruchtig-vollem Körper. Zudem ist es natürlich möglich, sich dem individuell-perfekten Espresso weiter anzunähern.
Komplett überzeugen kann dagegen die Temperatur des Getränks. 30 Sekunden nach Ende des Brühvorgangs konnte IMTEST 68 Grad Celsius messen. Das entspricht einer sehr guten Note. Dafür sorgt auch die Heißwasserfunktion, mit deren Hilfe sich die Tasse vor dem Brühen sehr gut aufheizen lässt. Die Crema auf dem Espresso schneidet im Test mit “gut” ab. Sie ist schön gleichmäßig, allerdings etwas dünn. Kritikwürdig ist die Geräuschentwicklung: Mit gemessenen 92 Dezibel beim Mahlen und 82 Dezibel beim Brühen ist das Modell von Sage in der Zubereitung vergleichsweise sehr laut.
Milchschaum kann das Gerät mithilfe eines Dampfstabs und eines Milchkännchens – das sich auch sehr leicht reinigen lässt – ebenfalls zubereiten. Da die Ergebnisse hier allerdings von den Kenntnissen und dem Können der Nutzer abhängen, bewertet IMTEST diesen Punkt nicht.
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Fazit
Die Bedienung der Barista Express Impress von Sage* ist sehr einfach. Zum Start unterstützt auch die Betriebsanleitung gut dabei, mit dem Gerät vertraut zu werden. Spannend ist die Halbautomatik, wodurch sich die Maschine die nötige Mahl-Menge merkt, und der Hebel zum assistierten Tampern. Die Zubereitung ist so sehr einfach, schnell und ordentlich. Zudem ist die Handhabung der einzelnen Geräteteile weitestgehend einfach. Leichte Punktabzüge gibt es für die lange Aufheizzeit des Modells, die etwas kurze empfohlene Extraktionszeit des Espressos und die hohe Lautstärke der Maschine. Mit einer guten Bohne im Mahlwerk und etwas Freude am Ausprobieren lässt sich hier aber ein leckerer Espresso brühen.
IMTEST Ergebnis:
gut 2,18
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