Ein Akkustaubsauger ist schnell zur Hand, endlose Kabelmeter müssen nicht verlegt und einem störrischen Standardsauger hergezogen werden. Die Hemmschwelle zur schnellen Staubsaug-Einheit zwischendurch sinkt, die Wohnung wird sauberer. Auch der Hersteller des Roborock H7 möchte mit seinem Modell die Hausarbeit erleichtern.
Produktdetails
- 399 Euro
- Akkulaufzeit im Test 32 bis 60 Minuten
- 2,5 kg
Roborock H7 mit gängiger Funktionsart
Das Konzept des Roborock H7 ist weit verbreitet: Motor und Staubbehälter sind kompakt in den Handgriff integriert, dahinein eingesteckt folgt ein langes Rohr abwärts zur Mehrzweckbürste für Teppich oder Parkett/Fliesen. Die Bürste ist motorbetrieben und dreht zumindest im Vorwärtsgang Verschmutzungen schnell ein.
Beim Zurückziehen arbeitet das System weniger gut und schiebt sowohl auf Teppich wie auch auf Fliesen reichlich Material zusammen, ohne es aufzunehmen. Allerdings ist der Akkusauger recht wendig und mit 2,5 Kilogramm Gewicht vergleichsweise leicht. Der Zusammenbau der Teile erfolgt intuitiv, alles passt spielfrei zusammen.
Viel Zubehör für den Akkusauger
Neben der breiten Mehrzweckbürste findet sich
- eine schmalere elektrische Minibürste,
- eine Fugendüse,
- eine Staubbürste
- sowie ein Flexschlauch im Karton des Roborock H7.
Besonders staubempfindliche Menschen können den beiliegenden Beutel nutzen. Dieser ist nicht wiederverwendbar.
Die Halterung mit Ladefunktion muss an die Wand gedübelt werden. Denn frei stehen kann sie – wie auch der Akkusauger – nicht. Dafür haftet das Zubehör praktischerweise magnetisch an der Halterung: tolle Idee!
Roborock H7 im Test zeigt sich ausdauernd
Bedient wird das Gerät im Handteil mit einem arretierbaren Auslöser für den Zeigefinger. Der Griff des Roborock H7 ist etwas knapp dimensioniert, mehr als Handschuhgröße 10 findet dort keinen Platz. Drei Saugstufen stehen zur Verfügung. Außerdem arbeitet der Akkusauger mit einer automatischen Boost-Funktion, die bei Bedarf mehr Kraft liefert. Das ist etwa der Fall, wenn der Sauger von Fliesen auf Teppich wechselt.
Bei diesen gemischten Bodenbelägen ist der Akku nach gut 32 Minuten leer, aber auch bereits nach 2,5 Stunden wieder voll. Auf glatten Böden hingegen und nur bei Stufe 1 reicht die Kapazität für eine Stunde Saugzeit. Das ist für einen Akkusauger ausdauernd. Dabei zeigt ein kleines Display übersichtlich die Akkukapazität, die Restsaugzeit, die Saugstufe und ob der Auslöser arretiert ist oder nicht.
Akkusauger: 5 Modelle im Test – von Dyson bis Philips
Akkusauger versprechen praktisches, ungebundenes Staubsaugen. Doch wie lang hält der Akku durch?
Akkusauger erzeugt recht viel Lärm
Im Betrieb macht das Gerät ziemlich viel Lärm, einzig im Ecomodus wird das Geräusch nicht als unangenehm empfunden. Da sollte der Hersteller nachbessern. Andere Akkustaubsauger machen das deutlich besser, etwa der Testsieger Kobold VB 100 von Vorwerk. Dieser zeigte sich im Test als angenehm leise.
Die Saugleistung des Roborock H7 ist insgesamt – zumindest im Vorwärtsbetrieb – gut. Allerdings ist das Staubfangsystem ein Labyrinth mit vielen Winkeln und Ecken, das nach der gründlichen Reinigung mit Wasser lange zum Trocknen braucht. Die schnelle Staubentleerung zwischendurch erfolgt dagegen einfach auf Knopfdruck durch eine Klappe direkt in den Abfalleimer.
FAZIT
Von den Kritikpunkten zur Rückwärtsfahrt und dem teilweise sehr hohen Geräuschpegel abgesehen macht der Roborock H7 seine Sache befriedigend und teilweise sehr ausdauernd. Praktisch sind die automatische Boost-Funktion und das umfangreiche Zubehör.
- PRO
- Viel Zubehör, lange Akkulaufzeit, handlich durch geringes Gewicht
- KONTRA
- Auf hoher Saugstufe laut, schiebt Verschmutzungen rückwärts vor sich her
IMTEST Ergebnis:
befriedigend 2,6