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Philips‘ Monitor Momentum 558M1 im Test: Ideal für Games?

Mit dem Philips-Monitor Momentum sollen Games besonders gut rüberkommen. IMTEST prüft, wie gut es sich mit dem Gaming-Bildschirm spielt.

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Produktdetails
  • Preis: 1.300 Euro
  • Auflösung: 4K
  • Anschluss: HDMI 2.0, DisplayPort
  • Größe: 55 Zoll (140 cm Diagonale)
  • Ausstattung: Ambiglow, Soundbar

Der Philips-Monitor: Brillant im Test

Er sieht aus wie ein Flachbild-TV, ist aber Hightech für Spieler: Philips’ Monitor Momentum 558M1 wartet mit 4K, HDR und 55 Zoll auf. Das sind knapp 140 cm in der Diagonale. Mit bis zu 120 Hertz Bildwiederholfrequenz und 4 Millisekunden Reaktionszeit ist bei diesem Display Schlierenbildung bei schnellen Bewegungen kein Thema. Die Synchronisierungstechnik FreeSync verhindert zudem das Zerreißen des Bildes („tearing“) bei schnellen Perspektivwechsel im Spiel. Farben sehen auf dem Momentum satt und brillant aus. Sogar Schwarz wirkt – gerade für einen Gaming-Monitor – sehr dunkel.

Philips: Monitor ohne neueste Verbindungstechnik

Die Verbindung des Momentum zu Konsolen wie Playstation oder Xbox erfolgt über HDMI 2.0 oder DisplayPort. Übrigens ist nur hier die hohe Bildwiederholfrequenz des Philips-Monitors erreichbar. Denn was dem Gaming-Monitor fehlt, ist der neue HDMI-2.1-Standard. Auch einen USB-C-Anschluss gibt es mit dem Momentum nicht. Für die Zukunft ist der Bildschirm also weniger gut gerüstet.

Klare Pluspunkte sammelt der Philips-Monitor mit anderer Ausstattung: Eine integrierte Soundbar sowie die Hintergrundbeleuchtung „Ambiglow“ ist mit an Bord. Letztere ist bei TVs auch als „Ambilight“ bekannt. Die von IMTEST mit einem Präzisionsgerät von Gossen gemessene Helligkeit ist mit maximal 690 cd/qm im Normalmodus sehr hoch, aber vergleichsweise ungleichmäßig und zu den Rändern hin etwas schwächer werdend. Allerdings: Im Eifer virtueller Gefechte fällt das kaum auf.

Wer sich für einen handlicheren Monitor zum Arbeiten interessiert, kann sich den AOC-Bildschirm in diesem Test genauer ansehen.

FAZIT

Schnell, scharf, hell und mit gutem Klang: Der Philips-Monitor Momentum überzeugt in seiner Kernaufgabe und eignet sich gut fürs Gaming. Dabei sorgt allerdings die intelligente Ausleuchtung teilweise für Ungleichmäßigkeiten. Und: Die 120 Hertz werden nur über DisplayPort erreicht, weil der neue HDMI-2.1-Standard fehlt.

  • PRO
    • Brillante Farben, 120 Hertz über DisplayPort, Freesync, Soundbar.
  • KONTRA
    • Ohne den neuen HDMI-2.1-Standard, kein USB-C-Anschluss, kostspielig.

IMTEST Ergebnis: gut

gut 2,5

Porträtfoto

Als Leiter des Ressort Verbrauchertest und Mitglied der Chefredaktion sorgt Jan Bruns zusammen mit dem gesamten Testteam unter anderem dafür, dass Tests, aber auch Erhebungen und Umfragen bei IMTEST auf einer soliden und transparenten Grundlage stehen und stets einheitlich durchgeführt werden. Besonders gerne erschließt er neue Themenfelder und entwickelt dazu neue Testverfahren. Praxisfern ist er aber nicht: Jan Bruns steht auch regelmäßig im IMTEST-Labor und testet selbst von Kaffeemaschinen bis zu Monitoren nahezu alles. Jan Bruns ist studierter Politologe, seit knapp 20 Jahren ausgebildeter Redakteur und hat vor IMTEST über zehn Jahre als Redakteur und Projektleiter bei Computerbild gearbeitet. Er ist am besten erreichbar per eMail.