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Philips-Luftreiniger: Das Modell AC3033/10 im Test

Frischluft auf Knopfdruck im ganzen Haus: das verspricht der Philips-Luftreiniger. Im Test zeigt das Modell AC3033/10, was es kann.

© Hersteller

Produktdetails
  • Gewicht: über 500 Gramm
  • Akku-Ladezeit: 65 Minuten

Philips-Luftreiniger: Gefragt wie nie

Versucht man in diesen Tagen auf Einkaufsportalen wie Amazon oder Idealo einen modernen Luftreiniger zu bestellen, geht es einem wie zu Beginn der Corona­Krise mit Toilettenpapier. Ausverkauft. Kommt morgen wieder rein. IMTEST wollte wissen, ob der Hype gerechtfertigt ist. Daher wurde der neue Philips-Luftreiniger AC3033/10 getestet. Er soll die Luft von Viren, Aerosolen und vielem mehr reinigen. Ob er tatsächlich für ein gesteigertes Wohlbefinden sorgen kann?

Der Philips-Luftreiniger im Test schnell einsatzbereit

Um den Philips-Luftreiniger in Betrieb zu nehmen, muss das Gerät nur im gewünschten Raum positioniert und eingeschaltet werden. Die Reinigung startet sofort. Per „Clean Home+“­App erfolgt anschließend die Konfiguration. Die App muss aus dem Google Play Store oder App Store von Apple heruntergeladen werden.

Der AC3033/10 wird dann per WLAN mit dem Heimnetzwerk verbunden und schickt den sogenannten Innenraum-Allergen-Index live aufs Smartphone. Das ist auch genau der Moment, der beim Nutzer unter Umständen zu einem ersten Schock führen kann, nämlich wenn die gemessenen Werte in Rot eine starke Belastung anzeigen.

Philips-Luftreiniger misst Werte

Der Philips­Luftreiniger verspricht, 99,97 Prozent aller Verschmutzungen mit einer Größe von nur 0,3 Mikrometern zu entfernen. Folgendes gehört dazu:

  • Pollen
  • Staubmilben
  • Schimmelsporen
  • Tierschuppen
  • Rauch
  • Bakterien
  • Viren
  • Aerosole

Und davon hat es im Testraum (Wohnzimmer, 38 Quadratmeter) offenbar eine ganze Menge gegeben. Denn die gemessenen Werte für gefährliche Gase mit durch die Luft übertragenen organischen Chemikalien (z. B. Farben, Klebstoffe, Reinigungsmittel) wurden als stark gesundheitsgefährdend eingestuft. Auch die Feinstaubbelastung (PM 2,5) war außerordentlich hoch, der Innenraum-Allergen-Index entsprechend schlecht.

Der Philips-Luftreiniger macht mehr als sauber

Aufgrund dieser hohen Belastung „entscheidet“ sich der AC3033/10 auch zunächst für eine Reinigung der Raumluft auf höchster Stufe. Das ist zum einen mit 66 Dezibel recht laut und mit 56 Watt zieht der Philips-Luftreiniger dabei auch ordentlich Strom. Die Messwerte verbessern sich allerdings schon nach einem halben Tag, und der Philips schaltet im Automatikmodus einen Gang runter. Dann sinkt die Lautstärke auf leise 38 Dezibel und selbst der Stromverbrauch ist mit 5 Watt ausgesprochen niedrig. Insgesamt kann der Luftreiniger 3 Modi: Auto, Turbo und Ruhemodus. Er punktet zudem mit einer einfachen Möglichkeit den Filter zu wechseln.

FAZIT

Nach nur zwei Tagen hat sich die Luftqualität im Testraum dermaßen verbessert, dass sich zwei Testpersonen, beide stark allergisch gegen Hausstaub und Pollen, deutlich wohler fühlen und besser atmen können. Durch eine Umpositionierung im Haus lässt sich dieser Effekt etwa nachts ins Schlafzimmer oder tagsüber ins Homeoffice übertragen und macht den Philips-Luftreiniger AC3033/10 zu einer echten Empfehlung.

  • PRO
    • Filter lässt sich einfach ein- und ausbauen.
  • KONTRA
    • Recht hoher Stromverbrauch im Turbomodus.

IMTEST Ergebnis:

sehr gut 1,4

Fotos: Philips, IMTEST

Axel Telzerow

In mehr als 20 Jahren als Journalist für Verbraucherthemen hat er über 50 Magazine, Websites, Blogs und Content-Apps erfolgreich entwickelt, gestartet und betrieben. Zuletzt als Chefredakteur und Herausgeber der COMPUTERBILD und TESTBILD. Bei IMTEST, FOTOTEST und STEREO ist er als Chefredakteur verantwortlich für die journalistische Qualität der Marke – print und digital. Inhaltlich fühlt er sich im SmartHome am wohlsten, liebt neue Gadgets, Camping, alte und neue Autos und kann ohne Instagram nicht mehr leben.