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Philips Airfryer XXL 5000 im Test: So gut ist der Bestseller wirklich

Der Philips Airfryer XXL Connected Series 5000 zählt zu den absoluten Heißluftfritteusen-Bestsellern. IMTEST hat getestet, wie gut das Gerät wirklich ist.

© IMTEST / Sandra Fischer

Beim Thema Heißluftfritteusen ist Philips unangefochten die bekannteste und beliebteste Marke. Auch bei IMTEST konnte der Airfryer Rapid CombiAir XXL Connected den ersten Platz im großen Vergleichstest belegen. Ein weiteres Modell, das unter anderem bei Amazon immer wieder zu den absoluten Bestsellern gehört, ist der Philips Airfryer XXL Connected Series 5000.

Airfryer XXL Connected Series 5000*

Dieser ist mit der Rapid Air Heißluft-Technologie ausgestattet und soll damit für besonders gute Frittier-Ergebnisse sorgen. IMTEST hat das Gerät auf Herz und Nieren geprüft.

Produktdetails

  • Preis: UVP 199,99 Euro
  • Gewicht: 6,25 Kilogramm
  • Maße: 41 x 30 x 33 Zentimeter
  • Kapazität: 7,2 Liter
  • Leistung: 2.000 Watt
  • Garantie: 2 Jahre

Heißluftfritteuse: Das sind die Test-Kriterien

Wer mit dem Gedanken spielt, sich eine (neue) Heißluftfritteuse anzuschaffen, der erwartet von dem Modell natürlich vor allem eines: leckere Ergebnisse. Der wichtigste Punkt für oder gegen ein Modell ist deshalb der Geschmack. Im Praxiseinsatz bei IMTEST garen die Geräte nacheinander geriffelte Pommes, Chicken Nuggets, Mini-Pizzen sowie Paprika-Streifen. Bewertet werden dabei der Geschmack, die Konsistenz und die Optik der zubereiteten Speisen.

Der geöffnete Airfryer von Philips
IMTEST hat das Gerät von Philips auf Herz und Nieren geprüft © IMTEST / Sandra Fischer

Ein zweiter wichtiger Aspekt für oder gegen die Anschaffung einer Heißluftfritteuse ist darüber hinaus, wie einfach man mit dem Gerät arbeiten kann. Eine verständliche Display-Führung und leichte Handhabung des Frittierkorbs sorgen in diesem Punkt für gute Noten. Zudem werden im Test die Lautstärke sowie der Stromverbrauch untersucht und unter anderem die Einfachheit der Reinigung und die Kontrollsignale unter die Lupe genommen.

Alle weiteren Heißluftfritteusen der IMTEST-Testreihe finden Sie unter diesem Link.



Philips: So gut klappt die Bedienung

Auf der Vorderseite des Airfryer XXL Connected Series 5000 befindet sich das Touch-Display. Schaltet man das Modell mit der An-/Aus-Taste an, lässt sich dann mithilfe der Pfeiltasten auf der linken Seite die Temperatur und mithilfe der Pfeiltasten auf der rechten Seite die Garzeit einstellen. Der Temperaturbereich liegt hier bei 40 bis 200 Grad Celsius und die maximale Dauer beträgt 180 Minuten, was guten Werten entspricht. Andere Heißluftfritteusen wie die Silvercrest SHFD 1400* von Lidl bieten hier deutlich geringere Spannbreiten.



Alternativ zur manuellen Einstellung kann man nach dem Einschalten des Geräts auch auf eines der acht Automatikprogramme wie Steak oder Fisch am unteren Display-Rand klicken. Verglichen mit dem Philips Airfryer Rapid CombiAir XXL Connected* sind acht Programme jedoch eine eher kleine Auswahl. Dafür funktioniert die Bedienung der Maschine sehr gut und intuitiv. Ist der Gar-Vorgang beendet, ertönt ein Signalton. Zudem schaltet sich die Maschine eigenständig ab.

Display des Airfryers von Philips
Mithilfe der Pfeiltasten lassen sich die Temperatur und Garzeit festlegen © IMTEST / Sandra Fischer

Punktabzug gibt es hingegen für die fehlende Schüttelerinnerung nach der Hälfte der eingestellten Garzeit. Andere Maschinen – wie auch das Schnäppchen von Ambiano – besitzen diese hilfreiche Funktion.

Airfryer 5000: So gut lässt sich das Modell handhaben

Im Gegensatz zu Modellen wie der Sharp AF-GD82AE-B, besitzt das Gerät von Philips nur einen Frittierkorb, sodass man nicht mehrere Gerichte gleichzeitig zubereiten kann. Die Handhabung des Frittierkorbs ist dabei allerdings sehr einfach. Einen inneren Gitterkorb setzt man in einen äußeren Korb ein, der dann wiederum in die Fritteuse geschoben wird.



Die Verarbeitung des Airfryer XXL Connected Series 5000 macht dabei insgesamt einen sehr hochwertigen Eindruck. So lassen sich die Körbe sowohl leicht ineinander setzen als auch in die Fritteuse schieben, wobei sie jeweils hörbar und sicher einrasten. Ist der Gar-Prozess beendet und das Gerät abgekühlt, können der äußere und innere Frittierkorb in der Spülmaschine gereinigt werden. Doch auch von Hand kann man die Einzelteile gut abwaschen, da sie keine scharfen Kanten oder unzugänglichen Ecken aufweisen.

Innerer und äußerer Korb der Heißluftfritteuse von Philips
Der innere Korb lässt sich gut aus dem äußeren Korb heben © IMTEST / Sandra Fischer

Rapid Air: Das sind die Frittier-Ergebnisse

Philips bewirbt insbesondere die Rapid Air Heißluft-Technologie seines Airfryers. Diese kombiniert ein Seestern-Design im Sockel mit schnell zirkulierender, heißer Luft. Damit soll eine optimale Wärmeverteilung geschaffen werden, welche die Speisen außen knusprig und innen zart frittiert. Im Folgenden erklärt IMTEST, wie gut das Modell damit in den vier getesteten Frittier-Disziplinen abschneidet.

Pommes

Wer sich eine Heißluftfritteuse zulegt, ist fast immer daran interessiert, wie gut in dem Gerät Pommes gelingen. IMTEST testet die Modelle stets mit den geriffelten Chef Frites von McCain. Laut Packungsanweisung sollen dabei 300 Gramm Pommes bei 200 Grad Celsius für 11 Minuten in die Fritteuse wandern. Nach der Hälfte der Zeit werden die Fritten zudem einmal geschüttelt.

Pommes aus dem Airfryer von Philips
Der Airfryer 5000 bereitet im Test sehr knusprige Pommes zu © IMTEST / Sandra Fischer

In dem Modell von Philips werden die Pommes dabei optisch zwar leicht ungleichmäßig gebräunt, mit einigen etwas dunkleren Stellen, sehen jedoch sehr schmackhaft aus, sind knusprig gegart und gehören zu den besten Pommes, die IMTEST bislang in einer Heißluftfritteuse zubereitet hat. Dafür erhält das Gerät eine “gute” Note (1,75).

Chicken Nuggets

Auch Chicken Nuggets sind ein klassisches Gericht für die Heißluftfritteuse. IMTEST hat deshalb sechs Nuggets von Iglo wie auf der Packungsanweisung beschrieben bei 200 Grad Celsius für zehn Minuten in das Gerät gelegt. Durch das fehlende Fett werden diese verglichen mit der Zubereitung in einer traditionellen Fritteuse etwas trocken, dennoch sind sie sowohl optisch als auch geschmacklich sehr ansprechend und von außen schön knusprig. IMTEST vergibt daher die Note “gut” (1,58).

Chicken Nuggets aus dem Philips Airfryer
Die Chicken Nuggets werden sehr knusprig und lecker © IMTEST / Sandra Fischer

Pizza

Eines der Trend-Gerichte in Heißluftfritteusen sind Pizzen oder Mini-Pizzen. IMTEST testet diesen Aspekt mit drei Piccolinis Tomate Mozzarella von Wagner, die für sechs Minuten bei 200 Grad in die Fritteuse wandern. Das Modell von Philips backt diese gut durch, sodass sie auch von innen sehr heiß sind.

Mini-Pizzen aus dem Airfryer von Philips
Der Käse an der Oberfläche der Pizzen wird im Airfryer sehr braun © IMTEST / Sandra Fischer

Außerdem wird der Teig schön knusprig. Punktabzüge gibt es dagegen für die Optik. Der Käse an der Oberfläche wird sehr braun, sodass die Pizzen insgesamt etwas traurig wirken. IMTEST vergibt für die Zubereitung der Mini-Pizzen daher eine 2,43 (“gut”).

Paprika

Heißluftfritteusen können jedoch mehr als nur Snacks garen. IMTEST testet die Geräte deshalb auch mit Paprika-Streifen, die bei 160 Grad Celsius für zehn Minuten heißluftfrittiert und zwischendurch geschüttelt werden. Erfahrungsgemäß stellt diese Aufgaben für Heißluftfritteusen eine große Herausforderung dar, denn die Streifen werden hier meist nur erwärmt, bleiben innen aber roh.

Paprika aus dem Airfryer von Philips
Der Airfryer gart die Paprika sehr gut durch © IMTEST / Sandra Fischer

Nach Ablauf der Garzeit ist die Paprika im Airfryer von Philips allerdings gleichmäßig auf den Punkt gegart und besitzt ein leichtes Röstaroma. Eine beachtliche Leistung! IMTEST vergibt hier die Note “gut” (1,98).

Die besten Rezepte für den Airfryer finden Sie beim Eat Club.

Stromverbrauch und Lautstärke

Die gemessene Lautstärke der Heißluftfritteuse beträgt 53 Dezibel, was verglichen mit anderen Modellen etwas laut ist und grob der Geräuschkulisse eines Radios in Zimmerlautstärke entspricht. Zudem liegt die gemessene Leistungsaufnahme bei maximal 1.961 Watt. Das bedeutet: Läuft das Modell beispielsweise jeden zweiten Tag für 15 Minuten, entspricht das (bei einem Strompreis von etwa 26 Cent pro Kilowattstunde) Energiekosten von rund 22 Euro pro Jahr. Im Vergleich zu anderen Heißluftfritteusen ist das ein hoher Wert.



Fazit

Mit dem Airfryer Rapid CombiAir XXL Connected kann der Philips Airfryer XXL Connected Series 5000* nicht ganz mithalten, was unter anderem an der deutlich geringeren Anzahl an Automatikprogrammen liegt. Allerdings macht dieses Gerät für einen sehr viel geringeren Preis ebenfalls einen tollen Gesamteindruck im Test. Die Bedienung und Handhabung des Modells sind (noch) sehr einfach, ebenso wie die Reinigung. Zudem können sich die Frittier-Ergebnisse absolut sehen lassen. Ob bei Pommes, Chicken Nuggets, Mini-Pizzen oder Paprika: Der Airfryer 5000 schneidet in allen Disziplinen gut ab. Kritikpunkte sind dagegen die fehlende Schüttelerinnerung sowie der recht hohe Stromverbrauch und die Lautstärke.

  • PRO
    • Sehr gute Handhabung und Bedienung, gute Frittier-Ergebnisse, sehr einfache Reinigung
  • KONTRA
    • Recht wenige Automatikprogramme, recht hoher Stromverbrauch, etwas laut

IMTEST Ergebnis:

gut 2,08



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Sandra Fischer

Nach dem Bachelor-Studium in „Medienwissenschaften“ hat Sandra Fischer ihren Master in „Mass media e politica“ (dt. „Massenmedien und Politik“) an der Università di Bologna in Italien absolviert. Neben Italienisch und Englisch spricht sie aufgrund mehrerer Langzeitaufenthalte in Alicante auch Spanisch fließend. Für ein Praktikum bei der Dokumentarfilm-Produktionsfirma „Folke Rydén Production“ ist Sandra im Anschluss an ihr Studium nach Schweden gezogen, bevor sie – zurück in Deutschland – in Hamburg als Projektmanagerin bei Statista angefangen hat. Anschließend ist sie zur FUNKE Mediengruppe gewechselt, wo Sandra zunächst ein Volontariat bei der Zeitschrift „Bild der Frau“ absolviert hat. Als Redakteurin bei IMTEST beschäftigt sie sich nun hauptsächlich mit Küchengeräten und Fitnessgadgets.