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Ninja Foodi FlexDrawer im Test: Wie gut frittiert der Riesen-Airfryer?

IMTEST klärt, ob die Heißluftfritteuse mit zwei Kammern im Test überzeugen kann.

© IMTEST

Einer der großen Küchen-Trends der letzten Jahre sind Heißluftfritteusen. Das Interesse an diesen Geräten bleibt beständig hoch und fast jeder hat schon einmal zumindest über die Anschaffung nachgedacht.


Update: Den Ninja Foodi FlexDrawer gibt es am Black-Friday* zum attraktiven Preis.


Da Heißluftfritteusen die Gerichte nicht wie klassische Fritteusen in Öl oder Fett garen, lassen sich hiermit Snacks wie Pommes und Frühlingsrollen, aber auch Gemüse, Fleisch oder Fisch gesünder kochen.

Ninja Foodi FlexDrawer*

Productshot Heißluftfritteuse

Besonders flexibel ist die Zubereitung mit Geräten, in denen gleichzeitig verschiedene Speisen bei unterschiedlichen Einstellungen gegart werden können. Ein solches Modell ist auch der Foodi FlexDrawer 10,4 L von Ninja* (UVP: 269,99 Euro), bei dem sich die beiden einzelnen Kammern zudem zu einem großen Frittierkorb zusammenfügen lassen. IMTEST hat herausgefunden, wie gut die Fritteuse wirklich ist und vergibt für das praktische Haushaltsgerät die Note 2,3.



Die Ninja Foodi FlexDrawer 10,4 im Kurz-Check

Der Foodi FlexDrawer 10,4 L von Ninja bietet die größte Flexibilität aller getesteten Heißluftfritteusen. Bei diesem Modell hat man nicht nur zwei Kammern, die einzelne Garzonen besitzen und synchronisiert werden können, sondern kann diese Kammern auch zu einem großen Frittierkorb verbinden, um etwa Pommes für die ganze Familie zuzubereiten.

Produktdetails

IMTEST Ergebnis:

gut 2,3

  • Preis: 269,99 Euro
  • Gewicht: 8,9 Kilogramm
  • Maße: 32,7 x 49,6 x 31,6 Zentimeter
  • Kapazität: 10,4 (oder 5,2 + 5,2) Liter
  • Leistung: 2.470 Watt
  • Garantie: 2 Jahre

Die Pommes werden dabei knusprig und gleichmäßig gebräunt. Auch die Bedienung und Handhabung der Maschine sind recht einfach, ebenso wie die Reinigung. Positiv hervorzuheben ist zudem der große einstellbare Temperaturbereich sowie die Abschaltautomatik am Ende des Garvorgangs. Negativ treten dagegen die leicht erhöhten Lautstärke- und Stromverbrauchswerte sowie die fehlende Schüttel-Erinnerung hervor. Außerdem gibt es bei der Zubereitung von Gemüse noch Verbesserungspotenzial.

Heißluftfritteuse: Das sind die Test-Kriterien

Wer mit dem Gedanken spielt, sich eine (neue) Heißluftfritteuse anzuschaffen, der erwartet von dem Modell natürlich vor allem eines: leckere Ergebnisse. Der wichtigste Punkt für oder gegen ein Modell ist deshalb der Geschmack. Im Praxiseinsatz bei IMTEST haben die Geräte nacheinander geriffelte Pommes sowie Karotten- und Paprika-Streifen gegart. Bewertet wurden dabei der Geschmack, die Konsistenz und die Optik der zubereiteten Speisen.

Die Handhabung des großen Frittierkorbs ist noch als einfach zu bewerten. © IMTEST

Ein zweiter wichtiger Aspekt für oder gegen die Anschaffung einer Heißluftfritteuse ist darüber hinaus, wie einfach man mit dem Gerät arbeiten kann. Eine verständliche Display-Führung und leichte Handhabung des Frittierkorbs sorgen in diesem Punkt für gute Noten. Zudem wurden im Test die Lautstärke sowie der Stromverbrauch untersucht und unter anderem die Einfachheit der Reinigung und die Kontrollsignale unter die Lupe genommen.



Ninja: So gut klappt die Bedienung

Die Bedienung der Heißluftfritteuse von Ninja ist trotz vieler Funktionen recht einfach. Es gibt eine Anschalt-Taste sowie genau mittig ein Drehrad, mit dem man eines der Programme wie Heißluftfrittieren, Aufwärmen oder Dörren auswählen kann. Innerhalb der Programme lassen sich dann die Temperatur und Garzeit manuell einstellen.

Das gelingt einfach mit den jeweils zugehörigen Pfeil-Tasten rechts und links vom Bildschirm. So lässt sich eine Zeit zwischen einer und 60 Minuten (und bis zu 12 Stunden beim Dörren) sowie eine Temperatur zwischen 35 und 240 Grad Celsius einstellen. Unter allen getesteten Heißluftfritteusen ist das die größte Spannbreite.

Bei der Heißluftfritteuse von Ninja kann man unter anderem einstellen, dass die Speisen in beiden Kammern gleichzeitig fertig werden sollen. © IMTEST

Ist alles richtig eingestellt, muss man sich noch entscheiden, ob die Einstellungen für eine der zwei Kammern (Zone 1 oder Zone 2) oder für den großen (aus den zwei Kammern kombinierten) Frittierkorb (Megazone) gelten sollen. Zudem lässt sich festlegen, ob die Einstellungen von einer Kammer für die andere übernommen werden (Match) oder ob etwa die beiden Kammern trotz unterschiedlicher Einstellungen gleichzeitig fertig werden sollen (Sync).

Das kann am Anfang verwirrend wirken, ist in der Praxis aber überaus praktisch. Denn so kann man etwa Gemüse und Fleisch mit einer unterschiedlichen Temperatur und Garzeit zubereiten, aber trotzdem sicher gehen, dass beides zeitgleich für das Essen bereit ist. Am Ende fehlt noch ein Klick auf die Start-/Stopp-Taste und der Garvorgang beginnt.

Am Ende der Garzeit ertönt ein praktischer Signalton, bevor das Gerät sich selbstständig abschaltet. Allerdings gibt es nicht, wie bei anderen Heißluftfritteusen, nach der Hälfte der eingestellten Zeit eine Erinnerung an das Schütteln der Speisen, damit diese möglichst gleichmäßig zubereitet werden.

Die Handhabung im Blick

Die Handhabung des Frittierkorbs selbst ist ebenfalls noch einfach. Innerhalb der Kammern liegen Frittierplatten, die sich etwas fummelig herausnehmen und einsetzen lassen. Den Frittierkorb insgesamt kann man jedoch leicht in die Maschine einsetzen. Dort rastet er hörbar und fest ein.

Ist der Garvorgang beendet und der Korb etwas abgekühlt, kann man diesen sowie den mittleren Trenner und die Frittierplatten in der Spülmaschine reinigen. Doch auch von Hand lassen sich die Einzelteile gut abwaschen, da es keine scharfen Kanten oder unzugänglichen Ecken gibt. Lediglich die Größe des Frittierkorbes kann hier in einer kleinen Spüle zur Herausforderung werden.

Heißluftfritteuse: Das sind die Frittier-Ergebnisse

Unterhält man sich Menschen, die sich für den Kauf einer Heißluftfritteuse interessieren, dann steht meist eine Frage an erster Stelle: Wie gut werden die Pommes in dem Gerät? IMTEST testet die Fritteusen daher stets mit den geriffelten Chef Frites von McCain. Laut Packungsanweisung sollen dabei 300 Gramm Pommes bei 180 Grad Celsius für 13 Minuten in die Fritteuse wandern.

Pommes werden von der Heißluftfritteuse von Ninja gleichmäßig gebräunt und knusprig gegart. © IMTEST

Nach der Hälfte der Zeit werden die Fritten außerdem einmal geschüttelt. In dem Modell von Ninja werden die Pommes sehr schön gleichmäßig gebräunt. Unabhängig von der Größe sind die Fritten zudem allesamt sehr knusprig, weiche Pommes sind nicht dabei. Daher kann das Gerät in diesem Testpunkt eine überzeugende 1,65 (“gut”) vorweisen.

Das Gemüse wird noch recht bissfest zubereitet. © IMTEST

Weitläufig bekannt ist zudem, dass sich in Heißluftfritteusen nicht nur Snacks wie Pommes oder Frühlingsrollen zubereiten lassen. IMTEST testet die Modelle daher auch mit Gemüse. Karotten- und Paprika-Streifen werden dafür bei 160 Grad Celsius für 15 bzw. 10 Minuten gegart und zwischendurch geschüttelt.

Nach dieser Zeit sind die Karotten optisch teilweise etwas schrumpelig, dabei jedoch noch recht bissfest gegart. Die Paprika-Streifen weisen dagegen einige schwarze Stellen auf und sind ebenfalls noch recht bissfest. Diese Frittierergebnisse werden deshalb nur als “befriedigend” bewertet.



Stromverbrauch und Lautstärke

Die im Labor gemessene Lautstärke des Foodi FlexDrawer 10,4 L beträgt 53 Dezibel, was etwa der Geräuschkulisse eines Kühlschranks oder eines leisen Gesprächs entspricht. Die gemessene Leistungsaufnahme liegt hingegen bei 2.520 Watt. Das bedeutet: Läuft das Modell beispielsweise jeden zweiten Tag für 15 Minuten, entspricht das (bei einem aktuellen Strompreis von rund 26 Cent pro Kilowattstunde) Energiekosten von rund 29 Euro pro Jahr. Im Vergleich mit anderen Heißluftfritteusen ist das ein recht hoher Wert.

Sandra Fischer

Nach dem Bachelor-Studium in „Medienwissenschaften“ hat Sandra Fischer ihren Master in „Mass media e politica“ (dt. „Massenmedien und Politik“) an der Università di Bologna in Italien absolviert. Neben Italienisch und Englisch spricht sie aufgrund mehrerer Langzeitaufenthalte in Alicante auch Spanisch fließend. Für ein Praktikum bei der Dokumentarfilm-Produktionsfirma „Folke Rydén Production“ ist Sandra im Anschluss an ihr Studium nach Schweden gezogen, bevor sie – zurück in Deutschland – in Hamburg als Projektmanagerin bei Statista angefangen hat. Anschließend ist sie zur FUNKE Mediengruppe gewechselt, wo Sandra zunächst ein Volontariat bei der Zeitschrift „Bild der Frau“ absolviert hat. Als Redakteurin bei IMTEST beschäftigt sie sich nun hauptsächlich mit Küchengeräten und Fitnessgadgets.