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Massage-Pistole fürs Gesicht: TheraFace Pro im Praxis-Test

So hat das Gerät zur Multifunktions-Hautpflege im Test abgeschnitten.

Massagepistole TheraFace Pro im Einsatz
Besondere Lichtspiele sollen gegen Akne helfen und Falten und Unreinheiten reduzieren. © IMTEST © IMTEST

Hautunreinheiten und Falten sind zwar nicht schädlich, aber lästig sind sie schon. Die Marke Therabody ist eigentlich für ihre Massage-Pistolen bekannt, schrumpft das Prinzip jetzt aber auf einen kleinen Gesichtsreiniger zusammen, der genau diesen ungeliebten Makeln an den Kragen soll. Mit pulsierenden Bürsten, Stromstößen, Hitze, Kälte sowie Infrarotlicht will man schlaffe und müde Haut wieder aufpäppeln. Wie die TheraFace Pro im Test abgeschnitten hat und ob das Gerät hält, was es verspricht, erfahren Sie im Folgenden.

TheraFace Pro im Test: Massage fürs Gesicht

Insgesamt acht Behandlungen sind mit der TheraFace Pro möglich, von Tiefenreinigung der Haut bis zur Lifting-Routine: Die beiliegenden Aufsätze (LED-Ring, Gummi-Bürste, Strom-Knubbel und Perkussions-Stutzen) werden dafür magnetisch an das Gerät geklippt und lassen sich teilweise kombinieren. So ist zum Beispiel eine faltenverringernde Lichttherapie in Kombination mit einem Massage-Aufsatz möglich. Die Verarbeitung ist dabei hochwertig und das Zusammenschnappen der einzelnen Aufsätze mit der TheraFace Pro funktioniert tadellos.

TheraFace Pro mit Aufsätzen
Einer für alle: Der TheraFace Pro liegen viele Aufsätze bei, weitere lassen sich online erstehen. © IMTEST

Ein perkussierender Innenteil der TheraFace Pro lässt sich dabei separat von einem äußeren Ring steuern, der etwa für die gesondert erhältlichen Hitze- und Kälte-Applikationen zuständig ist (99 Euro Aufpreis). Über den perkussierenden Innenteil soll das Gewebe der Gesichtshaut physisch stimuliert werden. Das Gerät massiert mit seinen unterschiedlichen Aufsätzen mal Stirn, mal Nasolabialfalte – zugegeben, mehr oder weniger präzise. Je nach Bedarf integrieren Nutzerinnen und Nutzer die TheraFace Pro entsprechend in ihre tägliche Gesichtspflege.

Vorbereitung für die Massage-Pistole TheraFace Pro
Gut Geschmiert: Für die Elektrobehandlung muss eine leitende Creme aufgetragen werden. © IMTEST

Anwendung der Massage-Pistole sorgt für Grübelfalten

Auf der Therabody-Website finden sich viele Einsatzmöglichkeiten in Videoform, in denen Anwender von den Ergebnissen der TheraFace Pro schwärmen: Das Gesicht fühle sich beispielsweise straffer an, die Haut sei regeneriert, würde strahlen. Dabei werden die einzelnen Anwendungsmöglichkeiten detailliert vorgestellt. Ohne diese Videos bleiben Nutzerinnen und Nutzer etwas ratlos zurück, denn eine gedruckte Anleitung liegt nicht bei. Mithilfe der BVideos ist aber eine gezielte Anwendung problemlos möglich. Tatsächlich ist nach einigen Massage- und Reinigungsdurchläufen auf jeden Fall eine Verbesserung des Hautgefühls spürbar. Ob das jetzt aber explizit am Gerät liegt oder ein einfaches regelmäßiges Peeling den gleichen Effekt erzielt hätte, lässt sich aber nicht eindeutig sagen.

Massagepistole TheraFace Pro im Einsatz
Besondere Lichtspiele sollen gegen Akne helfen und Falten und Unreinheiten reduzieren. © IMTEST

Tatsächlich sind einige Applikationen wie die Stromstöße auf Dauer sogar unangenehm. Zwar lassen sie sich in ihrer Intensität in drei Stufen regeln, diese bewegen sich aber zwischen “nicht spürbar” und “schmerzhaft zwickend”. Immerhin sind Verarbeitungsqualität und Akkulaufzeit der TheraFace Pro hoch – was man bei dem Preis aber auch erwarten darf.

Fazit

Für Gesichtspflege gibt es viele Mittel, die TheraFace Pro ist da nur eines von vielen. Die Anwendung und die Ergebnisse sind zufriedenstellend, rechtfertigen aber nicht unbedingt den hohen Preis. Wer sein Gesicht ohnehin regelmäßig pflegt, peelt und cremt, der wird mit der TheraFace Pro nicht viel bessere Ergebnisse erzielen.

  • PRO
    • Gute Handhabung, sehr viele Anwendungsbereiche, tolle Verarbeitung.
  • KONTRA
    • Ergebnisse nicht bahnbrechend, keine Rotation für Bürstenköpfe.

IMTEST Einschätzung:

befriedigend 3,0



Max Sellmer

Als bekennender “Digital Native” schreibt Max Sellmer seit mehreren Jahren über Unterhaltungselektronik und Online-Trends. Der studierte Medien- und Kommunikationssoziologe arbeitete bereits als Redakteur für die Computer Bild und realisierte in Agenturen Werbekampagnen mit bekannten deutschen Influencern. Begeistert verfolgt er die Entwicklung sozialer Medien und die immer tiefere Vernetzung alltäglicher Lebensbereiche. Für IMTEST betreut er die News-Rubrik, produziert und moderiert Videoinhalte und testet natürlich von Toaster bis Cyber-Brille unterschiedlichste Produkte.