Produktdetails-
750 Euro
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Display: 14 Zoll, Full HD
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Ryzen 5 4500U-Prozessor
MagicBook 14: Notebook von Honor im Test
Mit Honor führt Huawei eine Untermarke, die inzwischen einige gute Geräte auf dem Markt hat. So verdiente sich etwa jüngst das MagicBook Pro dank seines ausgezeichneten Preis-/Leistungsverhältnisses eine IMTEST-Kaufempfehlung. Ist das neue MagicBook 14 ähnlich gut? Das Notebook verspricht eine hohe Akkulaufzeit und ein Premium-Design. Im Test wurde es auf diese Versprechen und weitere Leistungen überprüft.
Der erste Eindruck ist angesichts des moderaten Preises von 750 Euro auf jeden Fall positiv. Mit seinem soliden Aluminium-Gehäuse hinterlässt das getestete MagicBook 14 im Farbton Mystic Silver einen wertigen Eindruck. Dabei sorgen blaue Akzente an den Kanten für eine besondere Optik. Alles fühlt sich gut an, inklusive der beleuchteten Tastatur samt Fingerabdruckleser für die bequeme Windows-Anmeldung. Allein das Touchpad könnte ein wenig glatter sein.
Die Schwächen des MagicBook 14
Im Gegensatz zum wertigen Design hält der Bildschirm des MagicBook 14 nicht mit teureren Modellen mit. Insgesamt macht das IPS-Panel zwar eine ordentliche Figur. Aber in Sachen Helligkeit, Schärfe und Brillanz müssen Käufer leichte Abstriche hinnehmen. Immerhin sorgt die matte Oberfläche des Bildschirms dafür, dass keine Reflexionen auftreten. Die Anschlussbestückung löst ebenfalls keine Begeisterungsstürme aus, ist aber solide. Zur Verfügung stehen:
- eine 3,5-mm-Audiobuchse,
- ein USB 3.1 Typ-C-Anschluss (auch zum Laden),
- zwei USB-A-Anschlüsse
- sowie ein HDMI-Anschluss für externe Monitore.
Ein Knackpunkt bei Huawei- und Honor-Notebooks bleibt die Webcam. Diese haben die Ingenieure in die Tastatur eingebaut. Hier lässt sie sich per Knopfdruck ausfahren. Vorteile: Der Bildschirmrand des MagicBook 14 fällt wie beim Pro-Modell sehr schmal aus. Zudem bietet diese Konstruktion mehr Sicherheit. Denn eine in der Tastatur versenkte Webcam sendet keine Bilder falls Hacker die Kontrolle übernehmen. Doch einen großen Nachteil gibt es auch: Für Videokonferenzen ist die Webcam aufgrund des ungünstigen Aufnahmewinkels ungeeignet.
MagicBook 14 überzeugt mit gutem Prozessor
Während sich äußerlich im Vergleich zum Vorgänger wenig bis nichts getan hat, stellt das neue Modell mit dem Ryzen 5 4500U-Prozessor von AMD aber einen deutlichen Fortschritt dar. Denn zuvor wurden 3500U-CPU eingesetzt. Der neue Prozessor arbeitet mit 6 statt 4 Kernen, verfügt über mehr Zwischenspeicher (8 MB Cache) und setzt auf einen moderneren Fertigungsprozess (7 mm), was für eine bessere Effizienz sorgt. Zudem gibt es mit 512 Gigabyte doppelt so viel Speicherplatz auf dem Notebook. Das reicht beispielsweise für mehr als ordentliche 4596 Punkte im PCMark10 und 908 Punkte im 3DMark10 (Firefly). Zwar ist das Magicbook 14 keine Workstation oder Spielemaschine, doch für den Großteil aller anfallenden Arbeiten ist mehr als genug Leistung vorhanden. Dies bezieht sich auch auf Fotobearbeitung, Videoschnitt und einfachen Spielen.
Auch von der Akkulaufzeit gibt es Positives zu berichten. Der 56Wh-Akku im MagicBook 14 erreichte im Akku-Test des PCMark10 („Modern Office“) über 11 Stunden. Somit hält er abseits der Steckdose bei leichten Büroarbeiten mühelos einen Arbeitstag durch.
FAZIT – Honor MagicBook 14
Zwar schlägt sich die verbesserte Ausstattung des neuen MagicBook 14 im Preis wieder und kostet 750 statt 300 Euro. Doch angesichts des verdoppelten Speichers, rund 20 bis 30% mehr Leistung und verbesserter Akkulaufzeit ist der Aufschlag für das neue Modell mehr als angemessen. Unterm Strich bekommen Käufer ein schnörkelloses Windows 10-Notebook ohne nennenswerte Nachteile mit Ausnahme der Webcam. Es eignet sich gut für Studenten, Home-Office und alle anderen Nutzer, die ein solides Gerät für Produktivität und Unterhaltung zu einem vernünftigen Preis suchen.
- PRO
- Hochwertiges Gehäuse und gute Akkulaufzeit.
- KONTRA
- Ungünstiger Aufnahmewinkel der Webcam.
IMTEST Ergebnis:
befriedigend 2,6