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Luminea Home Control im Test: Die smarte WLAN-Leuchte

Es gibt viele Funkstandards mit denen smarte Leuchten funktionieren. Die Luminea Home Control nutzt WLAN. So gut funktioniert sie.

Leuchte in Kolbenform in verschieden leuchtenden Farben, daneben Hand, die Smartphone mit geöffneter App hält auf weißem Hintergrund
© Pearl

Nicht jeder, der zum Einstieg ins smarte Zuhause eine oder zwei Lampen fernbedienen möchte, will sich gleich mit komplizierten Standards und der Installation irgendwelcher Bridges beschäftigen müssen. Das ist auch nicht nötig, denn mit Luminea Home Control vom Versandshop Pearl gibt es RGB-LED-Leuchtmittel, die einfach ins vorhandene WLAN eingebunden werden. Die Lampen in klassischer Kolbenform gibt es in verschiedenen Leistungsstufen. IMTEST nimmt das Modell LAV-175.rgbv unter die Lupe.

Produktdetails

  • 13,99 Euro
  • E27, Kolben
  • Farbtemperatur 2.700 – 6.500 K

Luminea Home Control ins WLAN einbinden

Die grundsätzliche Idee, eine Lampe via WLAN zu bedienen, ist recht intelligent. Die Technik ist günstig und ein WLAN ist in den meisten Haushalten ohnehin schon vorhanden. So klappt auch das Einbinden der getesteten Lampe problemlos, wenngleich die App für Luminea Home Control auf den Namen Elesion hört. Beides gehört allerdings zum Versender Pearl, sodass das ganze trotz unterschiedlicher Namen letztlich aus einem Haus kommt.

Weiße Kolben-Leuchte liegt auf  dunklem Grund mit aSockel nach vorne
Durch ihre Größe und den E27-Sockel ist „Birne“ eher etwas für größere Leuchten. © IMTEST

Die App ist unter Android relativ schlecht bewertet. Im Test fällt zumindest auf, dass sie auf schwächeren Plattformen etwas längere Latenzzeiten hat. Die gut bewertete iOS-Version läuft dagegen sehr geschmeidig. So oder so wird auf beiden Plattformen das Einbinden der Leuchtmittel gleichermaßen gut erklärt, sodass sie in kürzester Zeit betriebsbereit sind. Insgesamt ist die App übersichtlich und sehr funktional ausgerichtet.



Viel mehr als nur an und aus

Die Lampe überrascht in Kombination mit der sehr übersichtlichen und aufgeräumten App mit erstaunlichen Möglichkeiten. Es lassen sich keineswegs nur Helligkeit und Farbe einstellen, sondern auch verschiedene, bearbeitbare Szenarien verwenden. Sogar an den Biorhythmus kann die Lampe angepasst werden. Zeitvorgaben sind ebenfalls möglich. Und für die Party gibt es die Möglichkeit, die Lichtfarben passend zur Musik wechseln zu lassen. Einfach über das Mikrofon des Smartphones oder Tablets, auf dem die App läuft, seinen Wunsch äußern. Das funktioniert alles gut und stromsparend. Dabei ist die Luminea Home Control mit den Sprachassistenten Alexa und Google Home nutzbar.

Screenshot Smartphone dunkle geöffnete App mit silbernem Kreis und anderen Einstellungen
Über die App kann die Lampe dem Biorhythmus angepasst werden und einen zum Beispiel wecken.
Screenshot Smartphone geöffnete App mit dunklem Hintergrund heller Tonspur
Die Musiksynchronisation erfolgt per Mikrofon. Leider ist das Farbenspiel vorgegeben.

Leistung der Luminea Home Control

Das getestete Modell LAV-175.rgbv liefert nominell einen Lichtstrom von 1.520 Lumen und damit etwa so viel wie eine 150 Watt-Glühbirne. Bei maximaler Helligkeit und weißem Licht gibt Pearl die Leistungsaufnahme für die Luminea Home Control mit 14 Watt an. Das Messgerät pendelt sich dann im Test auch wirklich bei 14,3 Watt ein. Diese Leistung soll die Leuchte laut Hersteller bis zu 15.000 Stunden bringen können.



FAZIT

Die LAV-175.rgbw von Pearls Luminea Home Control ist dank WLAN eine einfach zu installierende smarte Lampe, die nicht nur mit einer gefälligen App aufwartet, sondern auch zu Alexa und Google Assistant kompatibel ist. Wer also nicht gerade auf der Suche nach einem kompletten Smart Home aus einem Guss und mit eigener Zentrale ist, für den sind die Leuchtmittel ein echter und günstiger Tipp.

  • PRO
    • Einfache Installation und gute Bedienbarkeit via App; viele Möglichkeiten
  • KONTRA
    • Durch WLAN nur indirekt mittels App in komplexe Lösungen integrierbar

IMTEST Ergebnis:

gut 2,1

Markus Mizgalski

Markus Mizgalski machte 2001 sein Diplom in Geographie. Parallel zum Studium hatte er da bereits einige Jahre als Freelancer für die Bochumer Lokalredaktion einer Tageszeitung sowie als System- und Netzwerkadministrator an der Ruhr-Universität gearbeitet. Die Diplom-Arbeit befasste sich übrigens mit einem Online-Karteninformationssystem, damals extrem innovativ, heute in Form von Google Maps von jedem genutzt.
Nach dem Studium fing er als Hardware-Redakteur bei einer PC-Zeitschrift an, war später Testlaborleiter, leitender Redakteur und schließlich stellvertretender Chefredakteur. Themenschwerpunkte: Netzwerktechnik, aber auch Smarthome, Speichermedien und alles rund um digitale Bildverarbeitung. Zudem verantwortete er ab 2010 auch eine Grillzeitschrift. Als 2013 sein damaliger Arbeitgeber für immer die Türen schloss, folgte zunächst ein Jahr als Freelancer und Grillbuchautor. Danach ging es bis 2020 komplett in die Grillwelt: mit einem Partner zusammen als Fachhändler, Caterer und Grillkursleiter.
Seit 2020 schreibt Markus als Freelancer für IMTEST. Die Themenschwerpunkte sind WLAN und Smarthome/Sicherheit sowie Grillen und Gartentechnik. Smarte Steckdosen, Mesh-Kits, Überwachungskameras, aber eben auch Grills oder Freischneider stehen bei ihm auf dem Prüfstand. Und mit seiner langjährigen Expertise und Erfahrung im Testbereich weiß er, wie er seine Kandidaten an die Grenze treibt. Neben IMTEST schreibt Markus auch noch für die Zeitschrift STEREO.