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Logitech G Pro X Superlight: Neue Gaming Maus im Test

Die neue Logitech G Pro X Superlight ist vor allem leicht. Doch was leistet die Gaming Maus noch? IMTEST macht den Test.

Logitech G Pro X Superlight im Test
© Hersteller

Im Schnitt fast halb so schwer wie die Konkurrenz platziert sich die neue Gaming Maus Logitech Pro X Superlight als Leichtgewicht mit Profiambitionen. Die ursprünglich für und mit E-Sport-Profis entwickelte Maus kann auch mit leichten Einschränkungen für den „normalen“ Spielegebrauch benutzt werden. Alle weiteren Details im Test.

Produktdetails

  • 63 g
  • Bluetooth
  • 149 Euro

Logitech G Pro X Superlight mit Super-Sensor?

Logitech liefert den aktuell präzisesten Sensor der Branche mit über 25.000 DPI. Dennoch: Selbst im Test bei aktuellen E-Sports-Titeln wie CS:GO, Fortnite oder Dota 2 konnten die IMTEST-Experten keinen Unterschied zu den 16.000 DPI-Konkurrenzmodellen feststellen. Im Latenztest dagegen wurde bei der Logitech G Pro X Superlight eine Verzögerung von 4,2ms zwischen Klick und Aktion gemessen. Für eine drahtlose Maus ist dies ein guter, aber nicht perfekter, Wert.

Die Maus macht aber auch bei gewöhnlichen Spielen wie etwa Age of Empires III Definitie Edition, Doom Eternal oder dem Rätselspiel Disco Eysium Spaß – allerdings erst, nachdem sie rutschfest gemacht wurde (mehr dazu unten). Für den Büroalltag ist sie ebenfalls gut geeignet, da sie ohne auffällige Beleuchtung auskommt und kein Überangebot an Knöpfen der Arbeit in die Quere gelangen.

Rutschpartie mit der Superlight

Im Test störte zunächst die aalglatte Oberfläche der Maus, die sie ein wenig „billig“ wirken lässt. Der Schein beziehungsweise auch das Gefühl trügt: Logitech verarbeitet hier äußerst widerstandsfähiges Hartplastik. Wer gerne etwas mehr „Griff“ kann die Logitech G Pro X Superlight mit den mitgelieferten Noppenstreifen bekleben. Das funktioniert im Test, verlangt aber etwas Fingerspitzengefühl bis auch wirklich alle „Blässchen“ eliminiert waren.

Im Vergleich zu den größeren Konkurrenzmodellen passt sie aber dafür auch in kleine Hände. Dennoch leidet darunter die Ergonomie bei größeren Händen. Anfangs störte auch die sehr rutschige Oberfläche: Die Gaming Maus ließ sich zu leicht auf dem Mauspad oder anderen Oberflächen bewegen und rutschte umher. Nach dem Auswechseln des magnetischen Fachs auf der Unterseite, das gleichzeitig als Unterschlupf für den drahtlosen Empfänger dient, hielt die Maus etwas fester. Dennoch war die Haftung nicht auf dem Niveau der anderen Logitech Modelle.

Superlight mit Klebestreifen
© IMTEST

Superlight mit diesen Funktionen

Bei diesem Modell setzt Logitech ganz auf eine schlichte Optik: Zwei Knöpfe auf der linken Seite, drei Knöpfe oben. Ambitionierte Gamer, die gerne Spezialbefehle auf ein dutzend Zusatzknöpfe belegen möchten, werden mit der Logitech G Pro X Superlight Wireless nicht glücklich. Wer allerdings nicht viele Knöpfe benötigt, wird mit der Maus aufgrund ihres Gewichts die wahre Freude haben.

Allerdings gilt: Vorher unbedingt Probetesten. Das geringe Gewicht ist nicht jedermanns Sache. Auch in Sachen Ergonomie ist sie aufgrund der einfachen Form nicht mit den Schwestermodellen G604 oder der Konkurrenz zu vergleichen und liegt nicht perfekt in der Hand. Dafür ist sie mit leichten Einschränkungen auch für Linkshänder geeignet.

Superlight im Test
© IMTEST

Logitech G Pro X Superlight: Gute Laufzeit

Die Akkulaufzeit der Logitech G Pro X Superlight geht ebenfalls in Ordnung, kann aber wie bei den anderen Modellen im Vergleichstest nicht an die über 200 Stunden der G604 heranreichen: Nach 77 Stunden Dauerspielen war mit der Superlight Schluss.

Etwas merkwürdig ist allerdings der veraltete USB-Standard. Denn während Hersteller nahezu bei allen modernen Zubehör oder Geräte auf den USB-C-Standard setzen, lässt sich die Logitech G Pro X Superlight nur mit dem mittlerweile überholten Micro-USB-Standard aufladen.

FAZIT

Ursprünglich von und für E-Sport-Profis gedacht, überzeugt die Logitech G Pro X Superlight auch als Alleskönner in verschiedenen Bereichen. Ihr unscheinbares Äußeres lässt sie auch locker als Begleiter im Büroalltag durchgehen und auch bei gewöhnlichen Spielen liefert sie dank des 25.000 DPI Sensors äußerste Präzision.

Weniger gefallen hat die etwas billig wirkende Materialanmutung, auch wenn das Hartplastik durchaus stabil ist. Dennoch gilt: Logitech hat hier die leichteste und präziseste drahtlose Maus gebaut. Einziger Nachteil: Mit 149€ ist sie deutlich zu teuer.

  • PRO
    • Sehr leicht, hohe Präzision
  • KONTRA
    • Für manche Spieler zu leicht, wirkt etwas günstig, wenig Knöpfe

IMTEST Ergebnis:

befriedigend 2,8

Sandro Villinger

Als freiberuflicher Redakteur testet Sandro Villinger für IMTEST Hardware, insbesondere Projektoren, Dashcams, IP-Kameras, Laptops oder Spiele-PCs. In diesem Bereich liegt auch seine persönliche Leidenschaft. Seit 12 Jahren ist Sandro Villinger für Softwarefirmen als Manager von Produktentwicklung, Innovation und Marketing tätig. Währenddessen schrieb er viele Jahre für Publikationen wie PC-Praxis, Computerbild und auch Medien wie PCWorld in den USA. Er wurde für seine Arbeit von Microsoft mehrfach ausgezeichnet, schrieb Bücher für Microsoft Press und arbeitete viele Jahre für die Hauptniederlassung des Softwareriesen in Seattle. Sie erreichen ihn via E-Mail.