Die Jackery-App
Die App ermöglicht nicht nur eine Überwachung, sondern auch eine Steuerung der Powerstation. Sie zeigt den aktuellen Akkustand der gekoppelten Geräte an und auch, wie viel Energie gerade eingespeist oder bereitgestellt wird. Wird die Explorer 2000 Plus also zum Beispiel im Garten mit Solarpanels aufgeladen, kann vom Haus aus der Ladevorgang überwacht werden. Andersherum kann über die Output-Anzeige kontrolliert werden, wie viel Energie ein angeschlossenes Endgerät gerade verbraucht. Außerdem kann die Steuerung zum Teil eine smarte Steckdose ersetzen. Ist etwa abends eine Musikbox an der Powerstation angeschlossen und soll ausgemacht werden, kann man einfach den Ausgang über die App deaktivieren.
Darüber hinaus zeigt die ansprechend gestaltete App auch den Ladestand des Zusatz-Akkus an und bietet ein paar zusätzliche Einstellungen an, etwa zur Art der Aufladung.
Die Jackery Explorer 2000 Plus im Labortest
Im Labortest musste die neue Jackery-Powerstation mehrere Geräte mit einer Gesamtleistung von etwa 80 Watt betreiben. Theoretisch sollte das der Explorer 2000 Plus 25,5 Stunden möglich sein. Im Test schaffte sie allerdings nur etwas mehr als 17 Stunden. Das ist im Vergleich zu anderen Geräten der IMTEST-Klasse, in die sie fällt, sehr kurz und liegt an der für diese Leistungsklasse geringe Akkukapazität von “nur” gut 2.000 Wattstunden. Dafür ist sie allerdings auch 1000 Euro günstiger als die mit 3000 Watt Konstantleistung vergleichbare Explorer 3000 Pro. Nutzt man die Erweiterbarkeit der 2000 Plus, um ähnlich hohe Kapazitäten zu erreichen, ist dieser Preisvorteil aber schnell wieder verschwunden. Positiver Effekt der geringeren Kapazität: Beim Aufladen war die Explorer 2000 Plus mit 1:37 Stunden wieder sehr schnell, wohl auch dank des hohen Ladestroms (maximal 2.150 Watt per Steckdose und 1.400 Watt per Solar).
Fazit
Die neue Jackery Explorer 2000 Plus ist optisch und auch in anderen Punkten der Explorer 3000 Pro sehr ähnlich. Sie bietet zwar mit 2042,8 Wattstunden nur zwei Drittel der Speicherkapazität, kann dafür aber mit Zusatz-Akkus auf ganze 12.000 Wattstunden erweitert werden. Damit schließt Jackery zu anderen Mitbewerbern auf, die diese Möglichkeit bereits im Programm haben. Die Basisversion Explorer 2000 Plus kostet im Jackery-Webshop derzeit 2.299 Euro – das ist rund 1.000 Euro weniger als das 3000-Pro-Modell. Im Labortest war die Laufzeit vergleichsweise sehr kurz, dafür ging das Nachladen aber sehr schnell. Ebenfalls positiv: Die LiFePO4-Akkus haben einen deutlich längeren Lebenszyklus als herkömmliche Mischoxid-Akkus: Jackery verspricht eine Lebensdauer von rund 4.000 Zyklen. Wer viel Leistungsoutput braucht, aber mit vergleichsweise geringer Kapazität leben kann, ist mit der 2000 Plus bestens beraten – und kann später aufstocken, wenn sich der Bedarf erweitert.
- PRO
- Sehr hohe Ausgangsleistung, sehr schnelle Aufladung, Erweiterbarkeit.
- KONTRA
- Ohne Zusatz-Akkus vergleichsweise geringe Speicherkapazität und Laufzeit.
IMTEST Ergebnis:
gut 2,5
Jackery Explorer 3000 Pro: Kraftpaket mit Rollen im Test
Die Jackery Explorer 3000 Pro muss sich im Test beweisen.
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