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Jackery Explorer 1500 Pro im Test: Das Beste aus zwei Welten

Die neue Power Station soll die Lücke zwischen der 1000er- und 2000er-Version schließen.

Mann und Frau gehen durch Wald voller Laub mit Solar Panel und Power Station in der Hand
© Jackery

Mit der Jackery Explorer 1500 Pro und 3000 Pro kommen in Deutschland neue Power Station des Top-Herstellers auf den Markt. Diese setzen neue Leistungsmarken und schließen gleichzeitig eine Lücke zwischen den bisherigen Top-Modellen.

Denn Anfang vergangenen Jahres begann der Siegeszug tragbarer Stromspeicher. Per Solarmodul oder direkt an der Steckdose aufgeladen, tanken sie Mobilgeräte wieder auf und versorgen zumindest kleine Elektrogeräte für gewisse Zeit mit Strom. Wurden die Power Stations zunächst vor allem als geniale autarke Stromversorgung für Camper und Outdoor-Enthusiasten wahrgenommen, gerieten sie vor dem Hintergrund von Ukraine-Krieg und Energiekrise auch als temporäre Notstromversorgung in den Fokus. Hersteller wie Jackery reagierten schnell und brachten immer kräftigere Geräte auf den Markt.

Die Jackery Explorer 1500 Pro ist in Deutschland ab dem 16. Februar erhältlich. IMTEST hat die Power Station bereits unter die Lupe genommen.

Produktdetails

  • 1800 W
  • 38,4x 26,90x 30,75 cm
  • 17 kg
  • 1.699

Jackery Explorer 1500 Pro im Vergleich zu anderen Modellen

Mit 1.800 Watt Ausgangsleistung liegt die Jackery Explorer 1500 Pro in der Nähe der 2000 Pro, ist aber mit 17 Kilogramm immer noch 2,5 kg leichter. Im Vergleich zur kleineren 1000 Pro bietet sie 50 Prozent mehr Akkukapazität. Somit ist die 1500 Pro ein ziemlich schlauer Kompromiss, wenn einem das kleine Modell zu schwach, die 2000er-Version aber schon zu groß ist.

Jackery Explorer 1500 Pro Power Station auf grauem Holztisch neben aufgeklapptem Laptop angeschlossen
Anschlussvielfalt: Die Jackery kann bis zu sieben Geräte parallel mit Strom versorgen. © IMTEST

In Sachen Anschluss- und Aufladeoptionen geht man mit dem neuen Modell keine Kompromisse ein: Zwei 230-Volt-Steckdosen sowie Kfz-Ladebuchse und je zwei USB-A- und -C-Anschlüsse erlauben multiples Laden sowie den Betrieb mehrerer Elektrogeräte. Dafür sind im Lieferumfang vier Kabel beziehungsweise Adapter vorhanden:

  • 1x Autoladekabel
  • 1x AC-Ladekabel
  • 2x DC7909 zu DC8020 Stecker

Wie auf andere Modelle wie dem 2000 Pro bietet Jackery auch für die 1500 Pro 5 Jahre Garantie an.

Power Station im Leistungstest

Dank der hohen Ausgangsleistung lassen sich auch hungrigere Geräte an der Power Station betreiben wie zum Beispiel Haartrockner und sogar Mikrowellen. Lediglich bei noch kräftigeren Geräten wie Wasserkochern gelangt die Jackery Explorer 1500 Pro im Test an ihre Grenzen. Im IMTEST-Laborszenario mit drei Verbrauchern (insgesamt etwa 80 Watt) hielt die Power Station 13 Stunden und 21 Minuten durch.



Jackery Explorer 1500 Pro aufladen wie ein Profi

Das „Pro“ bei Jackery steht unter anderem für kurze Ladezeiten, und auch hier punktet die Jackery Explorer 1500 Pro: In knapp zwei Stunden zeigt das gut ablesbare Display wieder 100 Prozent an, wenn die leere Power Station an der Steckdose hängt. Genauso schnell soll es im Idealfall auch mit den passenden Solarpanels gehen. Hierfür bietet Jackery mit den SolarSaga 80/100/200 W verschiedene Optionen aus eigenem Haus an.

Jackery Powerstation von der Seite mit leuchtendem Display auf weißem Hintergrund
Das Display bietet einen guten Überblick über den Akkustand sowie der Eingang- und Ausgangsleistung. © Jackery

Fazit

Mit der Explorer 1500 Pro gelingt Jackery ein kraftvoller Kompromiss zwischen den Megamodellen und der inzwischen „kleinen“ 1000 Pro. In Sachen Leistung, Ausdauer und Anschlussmöglichkeiten macht sie kaum Kompromisse.

  • PRO
    • Viele Anschlussmöglichkeiten, integrierte Taschenlampe, hohe Akkuleistung.
  • KONTRA
    • Mit 17 Kilogramm kein Leichtgewicht, keine kabellose Aufladeoption.

IMTEST Ergebnis:

gut 1,6

Porträtfoto

Als Leiter des Ressort Verbrauchertest und Mitglied der Chefredaktion sorgt Jan Bruns zusammen mit dem gesamten Testteam unter anderem dafür, dass Tests, aber auch Erhebungen und Umfragen bei IMTEST auf einer soliden und transparenten Grundlage stehen und stets einheitlich durchgeführt werden. Besonders gerne erschließt er neue Themenfelder und entwickelt dazu neue Testverfahren. Praxisfern ist er aber nicht: Jan Bruns steht auch regelmäßig im IMTEST-Labor und testet selbst von Kaffeemaschinen bis zu Monitoren nahezu alles. Jan Bruns ist studierter Politologe, seit knapp 20 Jahren ausgebildeter Redakteur und hat vor IMTEST über zehn Jahre als Redakteur und Projektleiter bei Computerbild gearbeitet. Er ist am besten erreichbar per eMail.