Auf der diesjährigen Apple Keynote gab es neben den langersehnten iPhone-13-Modellen und dem runderneuerten iPad mini auch ein neues iPad zu sehen. Die mittlerweile neunte Generation bringt nicht viele große Neuerungen zum Vorgänger, ist aber trotzdem der heimliche Star der Veranstaltung. Warum? Das verrät IMTEST im Testbericht zum iPad 2021.
Produktdetails
- Preis: ab 379 Euro
- Display: 10,2 Zoll, 2.160 x 1.620 Pixel
- Speicher: 64 GB
iPad 2021 mit gutem Design und Display
Während das iPad Pro schon länger und das iPad mini mit der aktuellen Version ein neues Design erfahren haben, bleibt das iPad klassisch: Der Fingerabdrucksensor sitzt unter dem Display, der Bildschirmrand bleibt oben und unten recht breit. Dass sich hieran nichts ändert, hat auch Vorteile. So behält das iPad 2021 nämlich im Gegensatz zu den genannten Modellen einen Klinkenanschluss für Kopfhörer. Auch wird es weiterhin per Lightning-Anschluss geladen.
Das Display löst mit 2.160 x 1.620 Pixeln auf 10,2 Zoll scharf auf, erreicht mit den im Labor gemessenen 415 Candela pro Quadratmeter eine gute Helligkeit. Für professionelle Anwendungen zur Video-, Grafik- und Bildbearbeitung eignet es sich allerdings nicht. Die Farbtreue ist etwas gering, ebenso der Kontrast mit 1.100:1. Insgesamt zeigt der Bildschirm aber eine noch gute Qualität, die insbesondere Durchschnittsverbrauchern mehr als ausreichen dürfte.
Ein paar Schwächen aber schnell und ausdauernd
Auch die Stereo-Lautsprecher im neuen iPad überzeugen nicht ganz. Heraus kommt eher ein Klang wie aus einem Mono-System. Außerdem fällt der Speicher von 64 Gigabyte in der Grundversion nicht gerade üppig aus. Die Kameras liefern ebenfalls eine eher schwache Leistung. Dafür punktet es mit einer hohen Arbeitsleistung, wie der Test zeigt.
Der neue A13-Bionic-Chip von Apple sorgt für einen ordentlichen Schub an Arbeitstempo. Das iPad 2021 erreicht mit seiner Prozessor-Leistung sehr gute Werte und gehört zu den aktuell schnellsten Tablets. Auch für aufwendige Berechnungen ist es schnell genug. So laufen Videos in 4K-Auflösung flüssig, 3-D-Spiele wie „Call of Duty Mobile“ ebenfalls. Die höchsten Detaileinstellungen für die beste Grafik stemmt das iPad aber nicht. Dafür erreicht es eine gute Laufzeit von 7:30 Stunden bei dauerhafter Videowiedergabe. Das kleine, dafür schnellere iPad mini kommt nur auf 6:14 Stunden. Mit 2:50 dauert das Aufladen dafür etwas lange.
iPad 2021: Viel Zubehör erhältlich
Dafür mag das iPad 2021 wie auch schon sein Vorgänger vielseitiges Zubehör: Es ist kompatibel mit Apples schlanker Tastatur, die sich an der Unterseite magnetisch befestigen lässt und zugleich als Ständer dient. Auch der überaus präzise Apple Pencil ist nutzbar, allerdings nicht in der zweiten Generation, die sich kabellos laden lässt. Dieses Zubehör ist separat erhältlich und kostet eine ganze Menge. Dafür erweitert es die Nutzungsweise des iPads sinnvoll und gibt Raum für kreatives und effizientes Arbeiten.
FAZIT
In der Summe bringt das neue iPad mit dem sehr hohen Arbeitstempo, einem guten Display und viel Einsatzmöglichkeiten mit Stift und Tastatur starke Technik für wenig Geld. Als kreatives Arbeitsgerät und Alternative zu Notebooks ist es bei Schülern, Studenten und fast allen Anwendern bestens aufgehoben, die keine Profi-Programme wie Photoshop & Co. brauchen.
- PRO
- Scharfes, helles Display, sehr schnell, tolles Zubehör (zusätzlich erhältlich).
- KONTRA
- Lange Ladedauer, etwas schwache Kameras, wenig Speicher in der Grundversion.
IMTEST Ergebnis:
gut 2,2