Noch ein neuer Tracker von Huawei. Das Band 7 ist nach eigenen Angaben das mit 9,99 Millimeter dünnste Wearable aus eigenem Haus. Darüber hinaus versprechen die Chinesen Käufern ein 1,47 Zoll großes AMOLED-Display, 96 Sportmodi, permanentes SpO2-Tracking und bis zu 14 Tage Akkulaufzeit. Ansonsten halten sich die Unterschiede zum Vorgänger stark in Grenzen. Ob ein Kauf dennoch lohnt, klärt der Test.
Band 7: Geringe Unterschiede zum Vorgänger
Zugegeben – die Innovation bei Smartwatches und Fitnesstrackern halten sich in letzter Zeit in Grenzen. Was aber Huawei im Vergleich zum Vorgänger Band 6 aufwartet, ist fast so dünn wie das neue Gehäuse. Neben einem geringfügig niedrigeren Gewicht (16 Gramm ohne Armband) und minimal gewachsener Gehäusegröße (44,35 x 26 zu 43 x 25.4 Millimeter) will das Band 7 mit Always-on-Bildschirm sowie minimal erweiterten Fitnessfunktionen punkten. Konkret gibt es jetzt den Menüpunkt „Training-Status“, der mithilfe des analysiert „Runing Ability Index“ die Lauftechnik und Ausdauer analysiert, die Trainingsbelastung der letzten sieben Tage ermittelt sowie Empfehlung zur Erholung beinhaltet. Im Bereich der günstigeren Fitnesstracker sicher eine Besonderheit.
Jetzt mit Immer an-Bildschirm
Eine weitere Erwähnung verdient der optionale Immer an-Bildschirm, den ebenfalls die wenigsten Tracker mit einem Preis von weniger als 100 Euro bieten (UVP zum Testzeitpunkt: 49 Euro). Huawei setzt beim Band 7 dazu auf 5 alternative Ziffernblätter, die nach wenigen Sekunden erscheinen. Nicht sonderlich elegant, aber immer noch besser als kein Always-On. Obwohl die Funktion bekanntlich stark am Akku knabbert, muss das Band 7 erst nach rund 4 bis 5 Tagen wieder mit Strom versorgt werden. Ohne Always on sind es sogar bis zu 9 Tage. Beides ansprechende Werte, die aber schon der Vorgänger zeigte. Bei solchen Themen hat sich ebenfalls nichts getan:
- Gesundheitsfunktionen: Wie das Band 6 bietet das Huawei Band 7 Gesundheitsüberwachungsfunktionen wie Schlafüberwachung, Blutsauerstoffüberwachung, Stress, weiblicher Zyklus und Herzgesundheit.
- Wasserfestigkeit: Mit 5 ATM hält das Band einer Wassertiefe von bis zu 50 Metern stand. Da reicht zum Schwimmen, Wassersportler sollten dagegen besser Tracker oder Smartwatches mit 10 ATM einsetzen.
- Kein GPS: Satelliten zur Positionsbestimmung orten kann das Band 7 nur in Kombination mit einem per Bluetooth verbundenen Smartphones. Bedeutet: Wer viel läuft oder Rad fährt, muss stets das Handy mit dabeihaben.
- Kein NFC: Mobiles Bezahlen ohne Karte oder Bargeld? Da keine NFC-Nahfunktechnik an Bord ist, bleibt das beim Band 7 ein frommer Wunsch. Dabei muss man Huawei zugutehalten, dass kaum ein Fitnesstracker diese Funktion bietet.
- Fitnessfunktionen: Das Band 7 unterstützt es 96 Sportmodi, darunter Laufen, Radfahren, Schwimmen, Seilspringen, Rollschuhlaufen usw. In Bezug auf angezeigte Trainingsdaten, Trainingsauswertung und Trainingsplanung ist der Huawei-Tracker im Vergleich zur Konkurrenz wie Samsung Galaxy Fit 2, Mi Smartband 6 und Amazfit Band 5 deutlich besser aufgestellt – für Hobbysportler vollkommen ausreichend. Im Vergleich zu vielen (teureren) Smartwatches fehlen aber Funktionen wie eingebautes GPS, Verbindung zu Sensoren und erweiterte Hilfen zur Trainingsplanung.
- Smarte Funktionen: Bei vielen günstigen Fitnesstrackern die Achillesferse. So auch beim Huawei Band 7. Außer Nachrichten vom Smartphone zu spiegeln und mit Standardantworten darauf zu reagieren (nur Android), ist in diesem Bereich wenig los. So gibt es keinen App-Shop, keinen Sprachassistenten und kein Telefonieren am Handgelenk.
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Fazit
Auch wenn die Unterschiede zum Vorgänger moderat ausfallen: Wer einen günstigen Fitnesstracker sucht, sollte definitiv das Huawei Band 7 auf die Liste packen. Das Design ist ansprechend und bequem, die Gesundheits- und Fitnessfunktionen solide und Bildschirm und Akkulaufzeit können sich sehen lassen.
- PRO
- Guter Bildschirm, lange Akkulaufzeit, brauchbare Sportfunktionen.
- KONTRA
- Kein GPS, wenig Neues im Vergleich zum Vorgänger.
IMTEST Ergebnis:
befriedigend 3,3