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Schon gefahren: Das E-Faltrad HF01 von Honbike

Das Crowdfunding E-Faltrad Honbike punktet mit Innovationen und extravagantem Aussehen.

E-Faltrad von Honbike, Frau bei Praxisfahrt
© IMTEST

Das neue E-Faltrad Honbike HF01 wurde zum Start über Indigogo finanziert. Das Modell in schwarz kann laut Hersteller aktuell innerhalb von drei Werktagen geliefert werden, alle anderen Farben (Schwarz/Rot und Schwarz/Weiß) sollen ab Anfang August verfügbar sein. Neben dem ungewöhnlichen Design, besticht besonders der Klappmechanismus und ein extrem wartungsarmes Antriebssystem.

Update vom 26. Juli 2022: E-Faltrad von IMTEST unter die Lupe genommen

Nachdem das E-Faltrad von Honbike nun am Markt verfügbar ist, hat IMTEST es ausführlich getestet. Das E-Bike wurde in einem sehr kompakten Karton geliefert, allerdings war es dort neben dem schützenden Styropor mit viel Plastikfolie umwickelt. Der Aufbau des Rades ging recht schnell und war intuitiv. Etwas komplizierter war hingegen die erste Inbetriebnahme. Denn ohne die App von Honbike funktioniert das Rad nicht. Der neue Besitzer muss sich zunächst registrieren und das Faltrad via Bluetooth mit dem Handy verbinden. Über diesen Weg hat der Fahrer für sein Rad auch eine Wegfahrsperre.

Zwei Features, die direkt für Stirnrunzeln sorgen, sind die Anbringung der Bremsen – das sieht weder praktisch noch sicher aus. Auch die Form des Sattels sticht ins Auge. Hier bekommt der Fahrer das Gefühl, vorne herunterzufallen, besonders wenn man vor einer Ampel mal kurz die Hände vom Lenker nimmt.

Das E-Bike hat fünf elektrische Unterstützungsstufen. Egal welche Stufe der Fahrer wählt, für das Antreten aus dem Stand braucht man schon sehr viel Kraft. Da das Rad nur einen Gang hat, kann man sich auch hier nicht weiterhelfen, um anfangs leichter in den Tritt zu kommen. Ähnlich wie bei einem Hinterradnabenmotor bekommt der Fahrer nach ein paar Tritten dann ordentlich Schub. Dadurch wirkt das Fahren nicht ganz so flüssig.

  • E-Faltrad von Honbike, Frau trägt Fahrrad
  • E-Faltrad von Honbike, Detail Verschluss Klappmechanismus
  • E-Faltrad von Honbike; Detail Schließmechnismus
  • E-Faltrad von Honbike, Detail Sattelrohr
  • E-Faltrad von Honbike, Detail Lenker-Klappmechanimus
  • E-Faltrad von Honbike, Frau trägt gefaltetes Rad
  • E-Faltrad von Honbike, Detail Vorderradnabenmotor
  • E-Faltrad von Honbike, Detail Akku
  • E-Faltrad von Honbike, Detail Bremse
  • E-Faltrad von Honbike, Detail Display
  • E-Faltrad von Honbike, Detail Sattel

Um das Fahrrad zu klappen, muss der Besitzer schon etwas aufpassen, sich nicht die Finger zu klemmen. Der Lenker, der Sattel und die Pedalen lassen sich noch sehr leicht handhaben. Um das Rad mittig zu falten, muss man mit einem Finger einen kleinen Schalter zurückziehen und parallel mit der anderen Hand eine Verankerung lösen, die sehr schwerfällig ist. Auch zum Entfalten braucht es an diesem Punkt ein bisschen Kraft. Einfach geht anders. Zum Tragen ist im Rahmen ein Griff verbaut. Mit 20,8 Kilogramm ist das kompakte Rad allerdings kein Leichtgewicht.

Fazit

Durch seine besondere Antriebsart, die Hinterradaufhängung sowie den Sattel ist das Honbike HF01 erstmal ein echter Hingucker. Auch wenn die elektrische Unterstützung nicht ganz so geschmeidig ist, kann das E-Faltbike ein guter Partner zum täglichen Pendeln oder für den Urlaub sein. Wer die Vorzüge von Faltbikes schätzt und sich mit der Falttechnik angefreundet hat, findet mit dem Honbike ein handliches Modell.



E-Falträder stehen hoch im Kurs

Einige E-Bikes sind wahre Monster, andere wiederum klein und handlich. Das neue Honbike gehört zur zweiten Gruppe und hat darüberhinaus noch einige Features an Bord, die es so bei vielen anderen E-Bikes nicht gibt. Zum einen wäre da das wirklich beeindruckende Übersetzungs-, beziehungsweise Antriebssystem. Von Ketten und Riemen will das Honbike nichts wissen, stattdessen kommt hier eine Antriebswelle zum Einsatz. Das hat einige Vorteile: Der Hersteller verspricht Wartungsarmut bis zu einem Rahmen von 40.000 Kilometer, zudem können sich Hosenbeine oder der Saum eines Rocks garantiert nicht verheddern – was nicht zuletzt daran liegt, dass das System ab Werk voll verkleidet ist.

Eine Antriebswelle
Das Honbike wird per Welle angetrieben. So etwas gab es bei Fahrrädern noch nie. © HonBike


Weitere, innovative Funktionen

Der Klappmechanismus lässt das Honbike schnell auf eine passable Größe schrumpfen. Während der Fahrt sorgt ein 250 Watt-Motor an der vorderen Nabe für den nötigen Vortrieb, zusätzlich ist eine Berganfahrhilfe vorhanden. Geschwindigkeit und Ladestand liest der Fahrer bequem auf einem in den Lenker integriertes Display ab, das die Helligkeit dem Umgebungslicht anpasst. Für zusätzliche Sicherheit sorgt ein Gyroskop. Neigt sich das Honbike um mehr als 30 Grad zur Seite, dann wird der Motor automatisch abgeschaltet, um einem Sturz entgegenzuwirken. Der Akku kann entnommen werden, sogar eine Powerbank ist optional vorhanden, um die Reichweite des kleinen E-Faltrades noch einmal zu erweitern.

Ein zusammengeklapptes Faltrad
Im zusammengeklappten Zustand verbraucht das Honbike so gut wie keinen Platz. © HonBike

Preis und Verfügbarkeit

Das E-Faltrad von Honbike ist erstmals auf der Eurobike in Frankfurt präsentiert worden. In Schwarz ist es bereits jetzt innerhalb von drei Werktagen lieferbar, zwei weitere Farben sollen ab Anfang August dazu kommen. In seinem Online-Shop bietet Honbike sein Faltrad für 2.199 Euro inkl. Steuern an.



Boris Connemann

Nach seiner Ausbildung bei der DATEV eG hatte Boris Connemann die Möglichkeit sein Hobby zum Beruf zu machen: Als Redakteur bei einer großen deutschen Zeitschrift für Tests von Computer- und Videospielen war er in der Hauptsache für den Bereich der Spielekonsolen und deren aktuell verfügbarer Software verantwortlich. Nach 12 Jahren zog es Boris dann in die Welt der Werbung mit der Aufgabe der Erstellung von Corporate Content und der digitalen Transformation großer Marken, unter anderem für Telefónica und Volkswagen Nutzfahrzeuge. Sein ganzes Herz schlug und schlägt allerdings nach wie vor für die bunte Welt der Videospiele und der dazugehörigen Hardware. Als erste Anlaufstelle für seinen Freundes- und Bekanntenkreis hat Boris immer besten Rat auf Lager, wenn es um die Anschaffung neuer Spiele, Konsolen und digitaler Gadgets geht. Dabei hat er stets ein Auge auf die großen Versprechen der Hersteller und zieht die rote Karte, wenn unnötige Mikrotransaktionen bei einem Vollpreistitel, ärgerliche Bugs oder mangelnde Qualität den Spielspaß behindern. Sie erreichen ihn via E-Mail.