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Hercules Futura Compact F5 angetestet: So macht sich das E-Bike im Alltag

Kleines, weniges E-Bike mit kraftvoller Unterstützung.

Kompakt-E-Bike vor einem Park stehend
© IMTEST

“Flexibilität und Fahrspaß einfach überall” – damit rührt Hercules die Werbetrommel für sein Kompakt-E-Biken namens Futura Compact F5. Davon konnte sich auch IMTEST überzeugen, denn das E-Bike Test-Team durfte das kleine Schwarze für ein paar Tage ausgiebig Probefahren. Wie es sich dabei geschlagen hat, verrät der Artikel.

Hercules E-Bike punktet mit edler Optik

Auf den ersten Blick wirkt das Futura Compact F5 sehr schick und aufgeräumt. Die Kabelzüge verlaufen im Rahmeninneren, der Akku schmiegt sich eng ans Sattelrahmenrohr und als Farbe ist ein elegantes Matt-Schwarz gewählt. Die Geometrie des E-Bikes erlaubt ein sehr einfaches Auf- und Absteigen, während der Nutzer eine sehr aufrechte Fahrposition hat. Dank des tiefen Schwerpunkts des Fahrrads erhält man ein sicheres Fahrgefühl, und die bequemen Griffe samt Sattel laden dazu ein, gerne auch mal eine längere Runde zu drehen.

Productshot schwarzes Kompakt-E-Bike
Das Kompakt-E-Bike Futura Compact F5 von Hercules ist für 4.099 Euro erhältlich. © Hercules

Produktdetails

  • Motor: Bosch Performance Line, 75 Nm
  • Akku: 545 Wh
  • Display: Bosch Intuvia 100
  • Gangschaltung: Shimano Nexus, 5-Gang
  • eBike Flow App
  • Preis: 4.099 Euro

Für Stadtfahrten und Reisen geeignet

Ausgestattet ist das E-Bike mit einem Bosch Performance Line-Motor mit 75 Newtonmetern samt 545 Wattstunden-Akku. Wer mag, kann sein E-Bike mit der Bosch eBike Flow App koppeln und erhält dadurch zusätzliche Einstellungsmöglichkeiten. Dazu gehört die Festlegung und Justierung der vier Unterstützungsstufen, das Verriegeln des Motors oder das Anlegen eines E-Bike-Passes. Darüber hinaus hilft die Fünf-Gang-Nabenschaltung bei der Feinabstimmung beim Treten.



Mit diesem Line-Up lässt es sich sowohl gut in der Stadt als auch abseits befestigter Wege fahren. Für die urbane Nutzung hat das E-Bike praktischerweise einen Heck-Gepäckträger, zudem verfügt es über Montagepunkte für einen Front-Träger. So kann man selbst größere Einkäufe problemlos erledigen. Wenn es über Kopfsteinpflaster, Schlaglöcher oder ruckelige Feldwege geht, bringen die gefederte Sattelstütze und die 55-Millimeter-dicken Reifen eine gute Dämpfung. Die Unterstützung ist kraftvoll, dass der Fahrer die 25 Stundenkilometer blitzschnell erreicht.

  • Nahaufnahme Gepäckträger E-Bike
  • Nahaufnahme Fidlock-Magnethalterung von E-Bike
  • Nahaufnahme Sattel von E-Bike
  • Totale E-Bike von oben, Lenker ist um 90 grad gedreht
  • Nahaufnahme E-bike von vorne
  • Nahaufnahme Motor E-Bike

Dabei liegt das Futura Compact F5 sehr gut auf der Straße und auf Schotterwegen, auch in Kurven kann sich der Fahrer stets sicher fühlen. Wer das E-Bike in einem Caravan mit in den Urlaub nehmen möchte, kann dank Schnellspannern für Sattel und Lenker rasch das Volumen verkleinern. Beim Lenker bietet sich zudem die Besonderheit, dass er, wenn er einmal maximal ausgefahren ist, um 90 Grad gedreht werden kann. Darüber hinaus lassen sich auch die Pedalen umklappen.

Schwer zu tragen

Ein negativer Punkt an diesem E-Bike ist jedoch, dass es sich sehr schwer tragen lässt. Und damit ist nicht das Gewicht von angegebenen 25 Kilogramm gemeint, sondern man kann es einfach schwer greifen. Das Test-Team ist mit dem Futura Compact F5 einige Male mit dem Zug gependelt und es war immer eine große Herausforderung, es ein paar Treppen hochzubekommen. Es fehlt ein Tragegriff im Rahmen und auch am Sattelrohrrahmen lässt es sich nicht greifen, da dort der Akku sitzt.

Das kleine E-Bike von Hercules ist sowohl als Leerlauf-Variante (wie das Testbike) als auch mit Rücktritt verfügbar. Als kleines Gimmick hat der Hersteller bereits eine Fidlock-Magnetbefestigung am Rahmen montiert, an dem eine Trinkflasche oder eine kleine Tasche befestigt werden kann. Der Preis liegt bei 4.099 Euro. Verglichen mit den anderen Kompakt-E-Bikes aus dem Test bekommt der Fahrer hier ein Rad zu einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis mit hochwertiger Ausstattung.

Portrait Kathrin Schräer

Kathrin Schräer hat an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg Technikjournalismus studiert und ihr Studium als Diplom-Journalistin (FH) erfolgreich abgeschlossen. Anschließend sammelte sie nach ihrem Videojournalismus-Volontariat bei einem Lokal-Fernsehsender mehrere Jahre Erfahrung als Redakteurin bei einer Kölner TV-Produktionsfirma sowie in der Distribution einer Mediaagentur in Hamburg.
Seit 2022 arbeitet Kathrin bei IMTEST, wo sie überwiegend E-Bikes, Gravelbikes und E-Scooter testet, aber auch Zubehör wie Schlösser, Helme und Lichter werden von ihr auf Herz und Nieren geprüft. Als Expertin auf diesem Gebiet schreibt sie zu diesen Themen ebenso Ratgeber, News und Kaufberatungen.