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Google Pixel 8 & 8 Pro im Test: Die KI-Revolution auf dem Smartphone?

Vieles wird “magisch” beim Pixel 8 und Pixel 8 Pro. Zauberei oder fauler Trick?

Das Google Pixel 8 und Pixel 8 Pro nebeneinander auf Holz stehend.
© IMTEST

KI-Funktionen: Mehr als ein Radiergummi

Im Zentrum der Pixel-8-Smartphones steht der Einsatz von künstlicher Intelligenz. Neu ist beispielsweise die Funktion “Beste Aufnahme”. Mittels Algorithmus wird aus einer Reihe von ähnlichen Fotos eine optimierte Aufnahme erstellt, etwa in der alle Personen in die Kamera schauen oder sich von ihrer Schokoladenseite zeigen.

IMTEST-Redakteur Timur Stürmer in der Redaktion.Der Redakteur wurde aus dem Foto entfernt.
Natürlich gibt es auch wieder den magischen Radiergummi, um Objekte oder Personen aus Bildern zu entfernen. Hier ausprobiert mit FOTOTEST-Leiter Timur Stürmer. An der Bürostuhllehne sieht man den Eingriff jedoch deutlich.

Der magische Audio-Radierer optimiert Videos und entfernt automatisch ungewollte Störgeräusche – wie Autolärm, stürmische Winde oder sprechende Menschenmengen aus der Tonspur. Das wird mittels Google AI durchgeführt, um einen präzisen Pegel festzulegen.

Das neue Highlight soll jedoch der magische Editor markieren, eine vollumfängliche Bearbeitungsfunktionen, die Nutzerinnen und Nutzer mittels generativer KI ermöglicht, die komplette Bildkomposition nachträglich zu verändern. So lassen sich beispielsweise Lichtstimmungen verändern, Objekte wie Personen oder Gebäude verschieben oder entfernen. Auch eine enorme Vergrößerung ist möglich – und das alles nur mit wenigen Fingertipps. Im Praxistest bei stabiler WLAN-Verbindung klappte das Ganze sehr gut. Automatisch wurden Lichtstimmungen verändert, Objekte entfernt oder die Wasseroberfläche ausgetauscht.

Eine Möwe, aufgenommen mit dem Google Pixel 8 Pro.
Die Funktion “Goldene Stunde” verpasst dem Foto eine abendliche Stimmung. Auch die Möwe wurde farblich angepasst.
Wie ein Gemälde: Auch verschiedene Stile lassen sich binnen wenigen Sekunden generieren.

Die Test-Ergebnisse im Detail

Fazit Google Pixel 8

Der Preissprung des Google Pixel 8 ist spürbar, dafür bietet der Suchmaschinen-Riese jedoch einiges: Angefangen mit der verbesserten Leistung des Prozessors und Displays über die zahlreichen KI-Funktionen bis hin zur langen Versorgung mit Updates. Hinzu kommt eine bessere Laufzeit als beim Vorgänger und ein blitzschnelles Surfen im Netz – Wi-Fi 7 sei Dank. All das vereint in einem kompakten Smartphone mit 6,2 Zoll Display. Abstriche gibt es bei der Test-Variante bei der Speicherkapazität und bei der Ladegeschwindigkeit. Ersteres ist mit 128 GB knapp bemessen, letzteres mit über eineinhalb Stunden etwas langsam.

  • PRO
    • Sehr hohes Arbeitstempo des Prozessors, tolle Aufnahmen mit der Hauptkamera, sehr lange Akku-Laufzeit.
  • KONTRA
    • leichte Artefaktbildung bei Zoom-Aufnahmen, etwas langsame Ladegeschwindigkeit.

IMTEST Ergebnis:

sehr gut 1,5

Fazit Google Pixel 8 Pro

Es ist erstaunlich, wie ähnlich das Google Pixel 8 Pro seinem kleineren Geschwistermodell ist, sodass technische Messungen wenig Unterschiede deutlich machen. Einzig das größere Display ist etwas heller und in der Lage, zwischen einem und 120 Hertz hin und herzuwechseln. Außerdem gibt es ein Teleobjektiv für bessere Zoom-Aufnahmen, das auch bei erhöhter Vergrößerungsstufe nicht für unschöne Artefaktbildung sorgt. Entscheidender sind jedoch die zahrleichen Software-Funktionen, die dem Pixel 8 Pro vorbehalten bleiben: darunter der Temperatursensor und der kommende Video-Optimierung-Modus. Somit ist Googles Preispolitik bei den Pixel-8-Smartphones stimmig, wenngleich auch das Pro-Pendant merklich teurer ist. Doch im Vergleich mit dem Samsung Galaxy S23 Plus oder dem iPhone 15 Plus ist das Pixel 8 Pro in vielen Kategorien auf Augenhöhe.

  • PRO
    • Sehr hohes Arbeitstempo des Prozessors, starker Tele-Zoom mit fünffach optischer Vergrößerung, Temperatursensor, zahlreiche Einstellungsmöglichkeiten für Fotografen.
  • KONTRA
    • Etwas langsame Ladegeschwindigkeit, etwas knapper Speicher.

IMTEST Ergebnis:

sehr gut 1,5

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Nach einem Studium der Politikwissenschaft absolvierte Pascal Bartholomäus ein redaktionelles Volontariat bei dem deutschen Technikmagazin Computer Bild. Dort lernte er das journalistische Handwerk und widmete sich allerlei Neuheiten aus der Technikwelt. Als Teil von IMTEST schreibt und testet er nun allerlei Produkte: unter anderem Notebooks.