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Forster T 699 EB: Wie gut ist das Einsteiger-Wohnmobil?

Der teilintegrierte Forster T 699 EB will mit solider Ausstattung und einfachem Handling besonders Einsteiger überzeugen. IMTEST hat das Wohnmobil ausgiebig getestet und zeigt, was das Modell wirklich leistet.

Das teilintegrierte Wohnmobil Forster T 699 EB vor einer Flusslandschaft.
© IMTEST

Unter der Marke Forster Reisemobile fertigt Eura Mobil (gehört zur französischen Trigano-Gruppe) Einsteiger-Wohnmobile. Also komfortable Fahrzeuge zu einem moderaten Preis. Das Forster T 699 EB wird von einem Citroën Jumper mit 103 KW (140 PS) angetrieben. Es lässt sich einfach und bequem fahren und rangieren und bietet Platz für bis zu vier Personen. IMTEST zeigt das Einsteiger-Wohnmobil Forster T 699 EB in 360 Grad. Hier geht es zu den Innenansichten des teilintegrierten Reisemobils.

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Steuerung leicht gemacht

Gelungen: Die Heizung des Reisemobils lässt sich über ein helles Display sowie über Tasten und Drehrädern regeln. Die Tasten sind mit Symbolen versehen, die allesamt einfach zu verstehen sind. Die zentrale Wohnmobil-Steuerung befindet sich über der Eingangstür und ist gut erreichbar. Wer auf dem vorderen Bett schläft, kann die Heizung sogar aus der Waagerechten steuern. Zum Laden von Geräten stehen neben drei USB-A-Anschlüssen auch drei 12-Volt- und drei Schuko-Steckdosen mit 230-Volt-Leistung zur Verfügung. Vereinzelt sind die Anschlüsse jedoch etwas unpassend verteilt, etwa beim Sitzbereich.

Detailansicht der Fahrerkabine im Forster T 699 EB-Wohnmobil.
Typisch Basisfahrzeug Das Cockpit des Forster sieht durchaus schick aus und erinnert eher an einen Van oder Camper denn an einen Transporter. © IMTEST

Forster T 699 EB: Schickes Interieur

Das Forster ist für vier Personen ausgelegt. Neben dem Fahrer finden noch ein Beifahrer Platz und zwei Passagiere auf der Rücksitzbank – alle bei der Fahrt sicher angeschnallt. Der Ess- und Arbeitstisch ist leicht zur Seite hin verschiebbar. So können auch größere Menschen ab 1,85 Meter einfach Platz nehmen. Mit wenigen Handgriffen lassen sich die beiden Vordersitze zudem drehen, um sie auch im Wohnraum nutzen zu können. Für Kochutensilien, Kleidung und weitere Reisesachen stehen ausreichend große Schränke (etwa unter den Einzelbetten), Fächer (auch unter der Haupttreppe zum Schlafbereich) und Schubladen (unter dem Küchenblock) zur Verfügung.

Mann sitzt in der Dinette Forster T 699 EB-Wohnmobils.
Raumwunder Die Tischplatte im Forster lässt sich verschieben. So wird bei Bedarf ein sechster Sitzplatz frei. © IMTEST

Es gilt: Selbst mit einer Körpergröße von über 1,90 Metern ist die Stoßgefahr an der Decke des sehr geräumigen Reisemobils gering. Beim Duschen müssen sich große Menschen aber schon etwas ducken. Für Licht im Wohnraum sorgt eine Vielzahl unterschiedlicher Lampen, wovon einige auch als indirekte Beleuchtung dienen. Das sieht nicht nur edel aus, sondern verleiht dem Innenraum gleichzeitig auch eine gemütliche Atmosphäre und hilft dabei, Stolperfallen bei Dunkelheit zu vermeiden. Im Haupt-Schlafbereich im Heck gibt es zudem zwei sehr helle und frei ausrichtbare Lampen über den Kopfenden. Praktisch etwa, um im Bett noch in den Abendstunden zu lesen.     



Zum Bett per Knopfdruck 

Der Einstieg in das Reisemobil gelingt einfach: Dafür sorgen unter anderem die Trittstufe sowie ein Griff an der linken Seite des Eingangsbereichs. Die Stufen weisen dabei einen guten Abstand auf, sodass man nicht Gefahr läuft, abzurutschen. Links neben dem Eingang verbirgt sich auch der Schalter, um ein zusätzliches Hubbett für zwei Personen von der Decke „fahren“ zu lassen. Das klappte im Test problemlos, sofern die Kissen im Sitzbereich vorher entfernt werden. Ansonsten können diese ernsthaft Schaden nehmen. Mithilfe einer Trittleiter gelingt der Aufstieg auf das Bett – was im Test jedoch etwas wackelig war. Die Matratze ist reichlich hart und für zwei erwachsene Personen etwas zu schmal – was es eher für den Nachwuchs als Schlafplatz prädestiniert.

Mehr Komfort gibt es im großzügigen Heckbett

Der Einstieg zu den Einzelmatratzen gelingt deutlich besser, und mit dem zusätzlichen Matratzenstück, das sich einfach per Einrast-Mechanismus anbringen lässt, wird die Fläche noch mal größer. Aber Achtung: Bei den tief hängenden Schränken sollte darauf geachtet werden, dass der Kopf beim Aufrichten keine Beule abbekommt.

Mann liegt in einem Hubbett in einem Wohnmobil und schaut aufs Smartphone.
Zweit-Bett Das zusätzliche Hubbett im Forster bietet einem Erwachsenen oder zwei Kindern genügend Platz. Ein großes Fenster sorgt für ausreichend Licht.

Der Küchenbereich ist etwas zu klein geraten. Zwar sind zwei Kochfelder ausreichend, aber darüber hinaus gibt es kaum Arbeitsfläche – trotz zusätzlichem Klapp- und Ablagebrett, das am Küchenblock befestigt ist. So kann es vorkommen, dass man auf den Tisch ausweichen muss. Der 135 Liter große Kühlschrank, inklusive Tiefkühlfach, bietet genug Raum für Flaschen, Aufstrich, Marmelade, Butter, Aufschnitt, Eis und mehr – damit die Campingfamilie nicht täglich einkaufen muss.

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Das teilintegrierte Wohnmobil Forster T 699 EB vor einer Flusslandschaft.
© IMTEST

Fazit

Gut sind sein großzügiges Raumgefühl und -angebot. Zudem sein angenehmer Fahrkomfort und die zumeist einfache Bedienung. Kritikpunkte am Forster T 699 EB gibt es aber auch: Die Küchenzeile ist zu klein, genau wie das WC.

IMTEST Ergebnis:

gut 2,4

IMTEST- Redakteur Horst Schröder vor Hintergrund (Hamburg)

Horst Schröder war festangestellter Redakteur im Ressort Future Mobility bei IMTEST und testete E-Bikes, E-Scooter, E-Autos sowie Zubehör. Zudem berichtete...