Das Etrusco T7.3 SF gehört zur Erwin Hymer Group. Der Anbieter hat den Wohnraum des teilintegrierten T7.3 SF auf einen Ford Transit 2.0 mit 96 KW (130 PS) platziert. Das 7,34 Meter lange Mobil bietet vier Personen während der Reise gesicherten Platz per Anschnallgurt. Einfach mal reinschauen: IMTEST bietet 360-Grad-Innenansichten des teilintegrierten Wohnmobils Etrusco T7.3 SF mit italienischen Wurzeln und einem Ford Transit als Basisfahrzeug. Weitere Modelle zeigt der IMTEST-Vergleich.
Fährt fast wie ein Van
Wer mit dem Etrusco T7.3 SF auf Reisen geht, darf sich über ein 6-Gang-Automatikgetriebe freuen, das bei den Testfahrten für einen hohen Komfort sorgte. Auf feuchtem und etwas tiefem Grasboden aber gilt es, mit dem Gaspedal eher bedächtig umzugehen. Schnell drehen nämlich die Reifen durch. Der Ford Transit als Basisfahrzeug lässt sich richtig gut lenken, auch das Rangieren auf dem Campingplatz gelingt problemlos.

Unterwegs fühlt sich die Fahrt schnell an wie mit einemkompakten Kleinbus à la Ford Nugget. Das Wohnmobil reagiert prompt auf Lenkmanöver, liegt verlässlich auf der Fahrbahn und bietet gute Sicht durch Front- und Seitenscheiben. Große Spiegel – und natürlich die Rückfahrkamera –erleichtern zudem das Einparken.
Etrusco T7.3 SF: Geräumig, aber mit Abstrichen
Insgesamt neun kleinere und größere Schränke bietet das Etrusco im Wohnraum. Sie sind über dem Bett platziert, über dem Esstisch oder im Bad. Klappt man die Lattenroste der beiden Betten im Heck hoch, können etwa Jacken oder kurze Kleider in die Schränke, die sich rechts und links neben der fest eingebauten Betttreppe befinden, auch von oben bequem eingehängt werden. Insgesamt lässt sich ausreichend viel Kleidung, Verpflegung oder Geschirr verstauen – zusätzlicher Stauraum im Boden (zwischen Dusch- und Sanitärbereich) fasst bei Bedarf etwa eine kleinere Palette Konservendosen.
Wohnmobil-Test: Was bieten diese Camper für vier Personen?
IMTEST hat fünf Wohnmobile unter die Lupe genommen, die sich ideal für vier Personen eignen – perfekt für Familien oder kleine Reisegruppen. Im großen Wohnmobil-Test zeigt sich, welches Modell in Sachen Komfort, Ausstattung und Fahrverhalten überzeugt.
Tische, Stühle, Werkzeug, E-Bike, Getränke, Kabeltrommel und Schlauch passen in die großzügige Heckgarage. Letztgenannter kommt zum Einsatz, um Frischwasser zu bunkern. Natürlich findet auch hier der geliebte Grill Platz. Die besten Modelle zeigt der Test. Der Einfüllstutzen für Frischwasser befindet sich gut erreich- und bedienbar an der rechten Außenseite des Mobils – gleich neben dem Landanschluss für die 230-Volt-Stromversorgung.

Gut von außen zugänglich ist auch das Fach, in dem sich der Fäkalientank befindet. Die Qualität des Fachs überzeugt aber nicht: Denn direkt darüber befindet sich gleich der unverschlossene Durchgang zum Wohnmobil-Boden.
Passive Kühlboxen im Test: 5 Boxen für Camping und Unterwegs
Outdoor-tauglich: Für das perfekte Picknick am Strand oder im Park.
Schlafen ohne Störung
Im Schlafbereich lässt sich aus zwei Einzelbetten im Handumdrehen eine große Liegefläche „bauen“. Dafür wird der Zwischenraum mit einer mitgelieferten Mini-Matratze abgedeckt. Dann erfolgen Ein- und Ausstieg über eine etwas zu kleine Leiter. Der Schlafbereich lässt sich sehr gut abdunkeln. Für optimale Belüftung ist ebenfalls gesorgt: Rechts und links vom Bett befinden sich klappbare Fenster.

Darüber ist eine Dachluke angebracht, die – genau wie die Fenster – einen Mückenschutz bietet. Beim Zuziehen der Gardinen, die das Cockpit für die Nacht abdunkeln sollen, hakt es aber: Hier ist Fingerfertigkeit angesagt, bis die Gardine vollständig zugezogen ist. Auch das Drehen von Fahrer- und Beifahrersitz gelingt nicht in einem Schwung: Mal klemmt die Lehne, mal sind das Lenkrad oder die Gardine im Weg.
Licht und Schatten
Der T 7.3 SF hat getrennte Dusch- und Sanitärräume. Praktisch: Die aufgeklappte Tür vom WC-Bereich dient nachts als „Trennwand“ zwischen dem Schlaf- und dem Wohn-Koch-Bereich. Apropos Küche: Die Anordnung des Kochblocks gegenüber der Seitentür ist im Test leider wenig praktisch.

Soll Geschirr ins Wageninnere zum Abwaschen gebracht werden, fehlt eine Abstellfläche an der Tür – und schnell muss der Boden oder der Sitz dafür herhalten. Der große Kühlschrank (142 Liter) ist hingegen praxistauglich – nicht zuletzt dank eines Eisfachs und der Getränkeschublade, die gleichzeitig Milchtüten, Cola-, Wasser- und Bierflaschen aufnehmen kann.

Fazit
Viel Platz zum Schlafen, Duschen und die Morgentoilette stehen auf der Habenseite des Etrusco. Für Abzüge in der Bewertung sorgten die zu kleine Arbeitsfläche auf dem Küchenblock, der etwas wackelige Esstisch und die eher mindere Qualität des Fachs für den Fäkalientank.
IMTEST Ergebnis:
befriedigend 2,6