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Cosori Turbo Blaze 6.0-Liter im Test: Wie gut ist die neue Heißluftfritteuse?

Gibt es knusprige Pommes und leckeres Gemüse?

© IMTEST

Kaum ein Produkt hat sich in den letzten Jahren gleichbleibend so hoher Beliebtheit erfreut wie Heißluftfritteusen. Ob für den Single-Haushalt oder die Familie mit zwei Kindern: In den Geräten lässt sich Essen schnell und einfach zubereiten – und zudem viel gesünder als in der herkömmlichen Fritteuse, in der Speisen in heißem Fett oder Öl baden. Ein neues Modell aus dem Hause Cosori ist die Turbo Blaze 6.0-Liter (UVP: 169,99 Euro), die über ein variables 5-Stufen Gebläse verfügt. IMTEST hat die Maschine auf den Prüfstand gestellt.



Produktdetails

  • Preis: 169,99 Euro
  • Gewicht: 5,2 Kilogramm
  • Maße: 40,0 x 30,0 x 30,1 Zentimeter
  • Kapazität: 6 Liter
  • Leistung: 1.725 Watt
  • Garantie: 2 Jahre

Heißluftfritteuse: Das sind die Test-Kriterien

Wer mit dem Gedanken spielt, sich eine (neue) Heißluftfritteuse anzuschaffen, der erwartet von dem Modell natürlich vor allem eines: leckere Ergebnisse. Der wichtigste Punkt für oder gegen ein Modell ist deshalb der Geschmack. Im Praxiseinsatz bei IMTEST haben die Geräte nacheinander geriffelte Pommes sowie Karotten- und Paprika-Streifen gegart. Bewertet wurden dabei der Geschmack, die Konsistenz und die Optik der zubereiteten Speisen.

Ein zweiter wichtiger Aspekt für oder gegen die Anschaffung einer Heißluftfritteuse ist darüber hinaus, wie einfach man mit dem Gerät arbeiten kann. Eine verständliche Display-Führung und leichte Handhabung des Frittierkorbs sorgen in diesem Punkt für gute Noten. Zudem wurden im Test die Lautstärke sowie der Stromverbrauch untersucht und unter anderem die Einfachheit der Reinigung und die Kontrollsignale unter die Lupe genommen.

Wie gut schlägt sich die Heißluftfritteuse im Test? © IMTEST

Cosori: So gut klappt die Bedienung

Die Bedienung der Heißluftfritteuse von Cosori ist sehr einfach. Zunächst schaltet man die Maschine ein und wählt mit nur einem Klick eines der zehn Automatikprogramme. Zur Auswahl stehen hier Heißluftfrittieren, Braten, Grillen, Gefroren, Aufwärmen, Backen, Dörren, Gären, Vorheizen und Warmhalten. Jedes Automatikprogramm besitzt eine festgelegte Lüftergeschwindigkeit und Vorschläge für die Garzeit und die Temperatur, die stets nebeneinander auf dem Display angezeigt werden. Mithilfe der Pfeiltasten links lässt sich die Temperatur dabei auch manuell einstellen, ebenso wie die Zeit mithilfe der Pfeiltasten rechts.

Die Bedienung der Heißluftfritteuse ist denkbar einfach. © IMTEST

Mit einer vergleichsweise sehr großen Spannbreite der Temperatur von 30 bis 230 Grad Celsius und der Zeit von einer Minute bis 24 Stunden erhält das Gerät hier eine “sehr gute” Note. Sind alle Werte richtig eingestellt, fehlt nur noch ein Klick auf die Start-/Pause-Taste. Minuspunkte gibt es dagegen für eine fehlende Schüttel-Erinnerung nach der Hälfte der eingestellten Zeit, die bei anderen Heißluftfritteusen zum Standard gehört. Ein Signalton zum Ende der Garzeit ist allerdings ebenso vorhanden wie eine Abschalt-Automatik, sobald die Zeit verstrichen ist.

Die Handhabung der Turbo Blaze 6.0-Liter

Auch die Handhabung des Frittierkorbs selbst ist einfach. Verglichen mit Modellen wie der AF-GD82AE-B von Sharp bietet die Heißluftfritteuse von Cosori zwar nur einen Korb, doch dieser lässt sich leicht in die Maschine einsetzen und rastet hörbar und gut ein. Um den Korb herausziehen zu können, muss man den Knopf auf dem Griff drücken, da der Korb ansonsten fest im Körper des Geräts sitzt. Auch beim Einsetzen empfiehlt es sich, den Knopf zu drücken, da dann weniger Kraftaufwand nötig ist.

Zudem lässt sich das Frittiergitter gut in den Korb einlegen und sitzt darin so fest, dass es auch beim Ausschütten von etwa Pommes auf einen Teller nicht rausfällt. Ist der Garvorgang beendet und der Korb etwas abgekühlt, kann man diesen, ebenso wie das Gitter, in der Spülmaschine reinigen. Doch auch von Hand lassen sich die Einzelteile vergleichsweise gut abwaschen, da sie über keine scharfen Kanten oder unzugänglichen Ecken verfügen.

Der Korb rastet sehr gut in den Körper der Fritteuse ein. © IMTEST

Heißluftfritteuse: Das sind die Frittier-Ergebnisse

Eine der Speisen, die sehr häufig in Heißluftfritteusen zubereitet werden, sind Pommes Frites. IMTEST testet die Geräte deshalb stets mit den geriffelten Chef Frites von McCain. Laut Packungsanweisung sollen dabei 300 Gramm Pommes bei 180 Grad Celsius für 13 Minuten in die Fritteuse wandern. Nach der Hälfte der Zeit werden die Fritten zudem einmal durchgeschüttelt, auch wenn das Gerät selbst keine Schüttel-Erinnerung besitzt. In dem Modell von Cosori werden die Pommes ansprechend gebräunt und entwickeln ein leckeres Röstaroma. Während kleinere Stücke nach dem Ablauf der Garzeit schön knusprig sind, ist das bei den längeren Pommes nicht immer der Fall. Einige Fritten sind hier noch etwas weich. So erhält die Heißluftfritteuse in diesem Testpunkt als Note eine 1,96 (“gut”).

Die Pommes aus der Maschine werden überwiegend knusprig. © IMTEST

Da in Heißluftfritteusen aber auch Gemüse zubereitet werden kann, testet IMTEST die Geräte ebenfalls in dieser Hinsicht. Karotten- und Paprika-Streifen werden dazu bei 160 Grad Celsius für 15 bzw. 10 Minuten gegart und zwischendurch geschüttelt. Nach dieser Zeit sind die Karotten überwiegend weich, teilweise etwas schrumpelig, aber zumeist lecker. Die Paprika ist dagegen noch überwiegend bissfest gegart und weist einige schwarze Stellen auf. Dennoch werden auch diese Frittierergebnisse (noch) als “gut” bewertet.

Besonders die Paprika ist nach der Garzeit noch etwas bissfest. © IMTEST


Stromverbrauch und Lautstärke

Die gemessene Lautstärke der Heißluftfritteuse beträgt 64 Dezibel, was verglichen mit anderen Heißluftfritteusen etwas laut ist und etwa dem Lärm des normalen Straßenverkehrs entspricht. Die gemessene Leistungsaufnahme liegt hingegen bei 1.682 Watt. Das bedeutet: Läuft das Modell beispielsweise jeden zweiten Tag für 15 Minuten, entspricht das (bei einem aktuellen Strompreis von etwa 26 Cent pro Kilowattstunde) Energiekosten von rund 19 Euro pro Jahr. Verglichen mit anderen Heißluftfritteusen ist das ebenfalls ein leicht erhöhter Wert.

Fazit

Mit einer unverbindlichen Preisempfehlung von knapp 170 Euro zählt die Cosori Turbo Blaze 6.0-Liter eher zu den günstigen Heißluftfritteusen. Beim Frittieren liefert das Gerät überwiegend gute Ergebnisse. Zudem überzeugt es mit einer überaus einfachen Bedienung, leichten Handhabung des Korbs und sehr sicheren Verriegelung. Auch die einfache Reinigung ist ebenso positiv hervorzuheben wie der große einstellbare Temperatur- und Garzeitbereich sowie das automatische Abschalten am Ende des Garvorgangs. Die fehlende Schüttel-Erinnerung sowie die leicht erhöhten Laustärke- und Stromverbrauchswerte trüben das Gesamtbild dagegen etwas.

IMTEST Ergebnis:

gut 2,3

Sandra Fischer

Nach dem Bachelor-Studium in „Medienwissenschaften“ hat Sandra Fischer ihren Master in „Mass media e politica“ (dt. „Massenmedien und Politik“) an der Università di Bologna in Italien absolviert. Neben Italienisch und Englisch spricht sie aufgrund mehrerer Langzeitaufenthalte in Alicante auch Spanisch fließend. Für ein Praktikum bei der Dokumentarfilm-Produktionsfirma „Folke Rydén Production“ ist Sandra im Anschluss an ihr Studium nach Schweden gezogen, bevor sie – zurück in Deutschland – in Hamburg als Projektmanagerin bei Statista angefangen hat. Anschließend ist sie zur FUNKE Mediengruppe gewechselt, wo Sandra zunächst ein Volontariat bei der Zeitschrift „Bild der Frau“ absolviert hat. Als Redakteurin bei IMTEST beschäftigt sie sich nun hauptsächlich mit Küchengeräten und Fitnessgadgets.