Ob Sahne aufschlagen oder Teig kneten: Beim Backen gibt es viele Aufgaben, die Zeit und teils auch Kraft kosten. Küchenmaschinen können hier Abhilfe schaffen. Im Gegensatz zu vielen Konkurrenten besitzt die Caso KM 1800 Black-E* ein LED-Display mit Touch-Bedienung. Doch wie gut schlägt sich die Küchenmaschine im Test? IMTEST hat das herausgefunden.
Alle weiteren Küchenmaschinen der IMTEST-Testreihe finden Sie unter diesem Link.
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Produktdetails
- Unverbindliche Preisempfehlung: 329,99 Euro
- Gewicht: 7,2 Kilogramm
- Größe: 39,0 x 35,5 x 20,5 Zentimeter
- Rührschüssel-Volumen: 6 Liter
- Garantie: 2 Jahre
Küchenmaschinen: Das sind die Testkriterien
Wer mit dem Gedanken spielt, sich von einer Küchenmaschine Arbeit abnehmen zu lassen, den interessiert vor allem, wie gut diese ihre Aufgaben erledigt. Daher testet IMTEST die Geräte in den Bereichen:
- zähen Brotteig kneten
- lockeren Kuchenteig rühren
- Sahne aufschlagen
- Sahne unter eine Quarkmischung heben
Außerdem werden unter anderem gemessen und analysiert:
- die Lautstärke
- der Stromverbrauch
- die Bedienung und Handhabung
- das Befestigen der Werkzeuge am Rührarm
- das Hochheben des Rührarms
- die Standfestigkeit der Rührschüssel
- die Ausstattung, Funktionen und Zubehör
- die Verarbeitung
Vor dem Kauf einer Küchenmaschine ist es wichtig zu bedenken, dass die Geräte nicht als Thermomix-Alternative betrachtet werden dürfen, da sie keine Kochfunktion bieten. So können sie auch etwa Brotteig nicht aufwärmen oder warmhalten.
So ist die Maschine ausgestattet
Die Maschine von Caso wird mit einer Rührschüssel (sechs Liter) und wichtigen Standard-Werkzeugen geliefert:
- Flachrührer, um etwa lockeren Teig zu rühren
- Schneebesen, um etwa Sahne aufzuschlagen
- Knethaken, um etwa zähen Teig zu kneten
Zudem gehört ein Spritzschutz mit Einfüllöffnung zum Lieferumfang, der insbesondere bei flüssigen Schüsselinhalten wie Sahne relevant ist. Dieser sitzt dank seiner haftenden Seiten bei diesem Modell besonders gut am Rührarm. Außerdem mitgeliefert wird ein praktischer Teigschaber aus Silikon. Darüber hinaus verfügt die Maschine über zwei Antriebe, jedoch kein weiteres Zubehör wie einen Mixer oder einen Food Prozessor im Karton.
Praktisch ist im Betrieb der Maschine die Abschaltautomatik: Klappt man den Rührarm während des Rührvorgangs hoch, schaltet sich dieser automatisch ab. So werden Teig oder Sahne nicht durch die Küche geschleudert. Insgesamt ist das Modell noch hochwertig verarbeitet und steht dank der vier Saugnäpfe sehr stabil.
Handhabung und Bedienung
Die Edelstahlschüssel lässt sich auf dem Boden des Caso-Geräts eindrehen, bis sie sehr fest sitzt. Allerdings rastet diese nicht ein. Beim Anbringen der Werkzeuge an den Rührarm setzt das Modell dann auf einen Bajonett-Verschluss, sodass die einzelnen Teile ineinandergesteckt und gedreht werden müssen. Das funktioniert im Test sehr einfach und die Verriegelung fühlt sich sicher an.
Ist ein Werkzeug befestigt, kann man bei der Küchenmaschine mithilfe eines Touch-Displays zwischen zehn Geschwindigkeitsstufen wählen. Dazu schaltet man das Gerät zunächst an, wodurch die Geschwindigkeitsanzeige blinkt, die man dann mit den Pfeilen erhöhen oder senken kann. Drückt man anschließend die Start-Taste, zeigt das Display an, wie lange die Maschine in der Geschwindigkeit bereits läuft. Alternativ kann man vor dem Start auf die Einstellungs-Taste drücken und einen Timer stellen. In dem Fall schaltet sich das Gerät nach dem Ablaufen des Timers automatisch aus. Die Bedienung ist insgesamt recht einfach, doch etwas komplizierter als bei Maschinen mit einem Drehrad.
Der Entsperr-Schalter für den Rührarm befindet sich seitlich am Gerät. Zieht man diesen, springt der Rührarm ruckartig hoch und muss manuell nach ganz oben gedrückt werden, wo er wieder einrastet. Zum Runterklappen zieht man den Entsperr-Schalter erneut, wodurch der Rührarm leicht nach unten federt und manuell nach ganz unten gedrückt werden muss. Vorsicht: Um die Küche nicht unnötig zu verschmutzen, sollte der Rührarm zumindest beim Hochklappen immer festgehalten werden. Bei dem Tefal Bake Partner klappt das Entsperren demgegenüber einfacher.
An die Arbeit: Kuchen und Sahne
Um die Caso-Küchenmaschine in verschiedenen Backdisziplinen zu testen, hat IMTEST zwei Backmischungen verwendet. Für eine Käse-Sahne-Torte muss das Gerät zunächst mit dem Flachrührer Teig rühren. Dabei bereit der Testkandidat sehr schnell einen glatten Teig zu. Daher gibt es in diesem Testpunkt als Note eine 1,0 (“sehr gut”). Anschließend muss die Maschine auf der höchsten Geschwindigkeitsstufe einen halben Liter Sahne aufschlagen. Nach etwa drei Minuten ist diese bereits schön fest. Auch hierfür gibt es daher eine Note 1,0. Durch den mitgelieferten Spritzschutz bleibt die Küche bei diesem Gerät zudem sauber.
Während des Aufschlagens misst IMTEST auch die Lautstärke. Mit durchschnittlich 79 Dezibel – was dem Lärm eines Rasenmähers entspricht – ist die Küchenmaschine von Caso dabei vergleichsweise laut. So erhält sie in diesem Testpunkt nur eine “ausreichende” Note (3,61). Die Leistungsaufnahme ist mit gemessenen 107 Watt allerdings sehr gering. Die entstehenden Energiekosten pro Jahr kann man bei solch niedrigen Werten vernachlässigen
Küchenmaschine: Unterheben und Brotteig kneten
Im Anschluss an das Aufschlagen der Sahne rührt IMTEST eine Quarkmischung an und testet das Unterheben der Sahne. Das klappt mit diesem Modell ebenfalls sehr gut, sodass es auch hier die Bestnote von 1,0 gibt. Anschließend muss sich das Gerät noch durch zähen Teig für ein Körner-Brot kneten. Mithilfe des mitgelieferten Knethakens entsteht dabei sehr schnell ein glatter Teig.
Allerdings bleiben einige Reste unverarbeitet am Rand zurück und können vom Knethaken nicht erreicht werden. Da eine manuelle Justierung der Werkzeuge in der Schüssel nicht möglich ist, bleibt dieses Problem dauerhaft bestehen. Andere Geräte wie die Kenwood Go bieten diese Option dagegen an. Die Schüssel, der Knethaken, der Flachrührer, der Schnellbesen, der Spritzschutz und der Teigschaber können in der Spülmaschine gereinigt werden. Die Reinigung von Hand ist jedoch ebenfalls einfach.
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Fazit
Wer gerne backt und dabei Unterstützung für eine schnelle und komfortable Zubereitung sucht, der macht mit einer Küchenmaschine nicht viel falsch. Die Caso KM 1800 Black-E* macht dabei einen guten Gesamteindruck. Beim Kneten von Teig und Aufschlagen sowie Unterheben von Sahne leistet das Modell sehr gute Arbeit. Beim Kneten von zähem Brotteig bleiben dagegen einige Reste in der Rührschüssel zurück, da die Passgenauigkeit des Werkzeugs nicht optimal ist und auch nicht manuell justiert werden kann. Positiv hervorzuheben sind dagegen der mitgelieferte Spritzschutz und die Abschaltautomatik beim Anheben des Rührarms, die ein sauberes Arbeiten ermöglichen. Zudem ist das Modell noch hochwertig verarbeitet und standfest. Auch kann man alle Zubehörteile in der Spülmaschine reinigen. Kritikpunkte sind demgegenüber die hohe Lautstärke und das ruckartige Öffnen des Rührarms.
IMTEST Ergebnis:
gut 2,1
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