Nicht immer ist für die Zubereitung warmer Getränke oder Lebensmittel 100 Grad Celsius heißes Wasser erforderlich. Hier kommen Geräte wie der Caso Heißwasserspender ins Spiel. Denn wer regelmäßig verschiedene Teesorten genießt, Babyfläschchen oder warmen Brei anrührt, benötigt eher einen Temperaturbereich von 40°C bis 80°C. Der klassische Wasserkocher kann das nur mit aufwändiger Thermometer-Kontrolle zur Verfügung stellen und auf der Herdplatte im Kochtopf dauert es seine Zeit.
Caso hat für derart spezielle Anforderungen den HW 660 entwickelt. Dieser soll heißes Wasser schnell und energiesparend zur Verfügung stellen. Im Test muss der Caso Heißwasserspender zeigen, ob er dieses Versprechen halten kann.
Produktdetails
- 129,99 Euro
- 25,5 x 15,5 x 31,5 cm
- 2,4 kg
- 2,7 l Volumen (Wassertank)
Das ist der Caso Heißwasserspender aus dem Test
Der Caso Heißwasserspender im Test ist mit einem sicher greifbaren, abnehmbaren Wassertank mit 2,7 Liter Volumen ausgestattet. So steht auch für einen längeren Zeitraum Wasser zur Verfügung, ohne ständig nachfüllen zu müssen. Außerdem lässt sich der Tank so einfach reinigen. Auch ist im Tank ein austauschbarer Aktivkohle-Filter eingesteckt, der Geschmack und Qualität des Wassers verbessern soll. Die Auslasshöhe ist mit maximal 18,5 Zentimeter auch für sehr große Teebecher oder Gefäße geeignet. Mit eingesteckter Tropfschale passen immerhin noch 16 cm hohe Becher unter den Zapfhahn.
Feine Abstufungen beim Heißwasserspender möglich
Die Bedienung des Caso Heißwasserspenders erfolgt sehr übersichtlich auf einem großen Touch-Display mit sechs Schaltflächen:
- Wassertemperatur ab 40°C in 10er-Schritten
- Abgabevolumen in 50er-Schritten ab 100 Milliliter bis zu 400 ml
- Einstellung „000“ für durchgängigen Wasserfluss
- Schaltfläche für dauerhaft 40°C warmes Wasser
- Entkalkungsprogramm unter „Clean“
Ganz unten auf dem Display wird der HW 660 von Caso entsperrt und gestartet oder angehalten. Die Auswahl an Programmen und Temperaturen ist also vielversprechend.
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Caso Heißwasserspender im Test mit ungenauen Einstellungen
Der Caso Heißwasserspender gab im Test 100 ml Wasser mit 100°C (laut Einstellung) in schnellen 25 Sekunden in den Becher. Um 400 ml bei gleicher Temperatur zu liefern waren allerdings 106 Sekunden erforderlich, das ging im herkömmlichen Wasserkocher deutlich schneller. Bei hohen Temperaturen ab mindestens 60°C betrug die Leistungsaufnahme zudem mindestens 2200 Watt. Der klassische Wasserkocher gab sich mit 1700 Watt zufrieden. So greifen die Herstellerargumente „schneller“ und „sparsamer“ nur bedingt.
Bei beiden gewählten Mengen sparte der Caso Heißwasserkocher im Test zudem 14 Prozent beziehungsweise 10% aus. Auch die tatsächliche Wassertemperatur entsprach bei drei Versuchsreihen mit verschiedenen Durchgängen nicht immer der Wahl: So war das Wasser in der Einstellung „40°C“ durchschnittlich 46°C warm und das in der Einstellung „100°C“ brachte es wiederholt nur auf durchschnittlich 91°C. Bei der Vorwahl „80°C“ hingegen erwärmte der HW 660 im Test das Wasser bis auf 1°C genau.
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FAZIT: HW 660 hält Versprechen – teilweise
Der Caso Heißwasserspender HW 660 punktet im Test vor allem mit seiner schnellen und einfachen Bedienung. Auf Knopfdruck stellt der Caso verschiedene Wassertemperaturen und Volumen zur Verfügung. Kleinere Abweichungen bei Temperatur und Menge lassen sich verschmerzen, wenngleich dadurch die Vorteile gegenüber herkömmlichen Wasserkochern etwas weniger stark wiegen.
- PRO
- Weiter Temperaturbereich ab 40°C, feine Mengenabstufung, große Auslasshöhe
- KONTRA
- Etwas kleiner Wassertank, teilweise etwas langsam, etwas ungenau
IMTEST Ergebnis:
gut 2,3