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Bodyguard-Matratze im Test: Wie gut ist sie wirklich?

Die Bodyguard-Matratze von Bett1 gehört zu den beliebtesten Modellen. Schon 2021 wurde sie von IMTEST getestet und schnitt im Vergleich zu anderen Matratzen überdurschnittlich ab. Der Test zeigt, was das Modell wirklich auf Lager hat.

Bodyguard Matratze im Test © IMTEST

Produktdetails
  • Preis: ab 199 Euro
  • Art: QX-Schaum
  • Probezeitraum: 100 Tage
  • wendbar, zwei Härtegrade

So wurde die Bodyguard-Matratze getestet

IMTEST hat die Bodyguard-Matratze von Bett1* unter anderem auf Komfort, Ergonomie und Haltbarkeit geprüft, wobei die Verarbeitung, Punktelastizität und Stabilität unter Laborbedingungen im Fokus standen. Verschiedene Härtegrade und der sogenannte Schulterklappeffekt wurden besonders für unterschiedliche Körpertypen analysiert, um die Ergonomie der Matratze zu bewerten. Zudem wurde der Kundenservice einschließlich der 100-tägigen Probezeit berücksichtigt, um ein umfassendes Bild für potenzielle Käufer zu bieten.

Emma-Matratze im Test: Schlafkomfort und Qualität im Vergleich

Bei Sales Events wie dem Black Friday werden Emma-Matratzen gewohnheitsmäßig als Super-Schnäppchen beworben. Aber sind die Modelle wirklich gut? IMTEST hat die Emma One-Matratze bereits im Jahre 2021 ausgiebig im Labor getestet und verglichen.

Die Bodyguard-Matratze: Wendbar und hochwertig

Äußerlich zeigt die Bodyguard-Matratze von Bett1* eine saubere Verarbeitung. Die Struktur der Matratze ist zweigeteilt. So machen die unterschiedlich dichten Schichten diese Matratze zu einer Wendematratze mit unterschiedlichen Härten, womit der Testsieger von Weltbett ebenfalls punktet.

Bett1 Bodyguard-Matratze Querschnitt
Drehen und wenden: Die Bodyguard von Bett1 vereint zwei Härtegrade in einer Matratze. © IMTEST © IMTEST

An den markanten Einkerbungen und durchgehenden Profilrillen ist die Zoneneinteilung sehr klar zu erkennen. Insgesamt machte die Verarbeitung und Passgenauigkeit der Schnitte bei den Testmustern einen sehr hochwertigen Eindruck. Auch der gitterartig gewebte Polyester-Bezug ist sehr hochwertig.

Bodyguard: Matratze mit guten Werten im Test

Im Labor wurden die Eigenschaften der Matratze hinsichtlich Komfort, Ergonomie und Haltbarkeit geprüft. In Sachen Stabilisierung, Punktelastizität und Lageänderungswiderstand lieferte die Bodyguard im Labor sehr gute Werte ab. Der gemessene Schulterklappeffekt bei mittlerer Härte war im Vergleich etwas höher, aber noch nicht kritisch.

Bodyguard Matratze im Detail
Zupackend: Die Tragegriffe sind gut vernäht und auch für große Hände gut geeignet. © IMTEST

Für Körpertyp A zeigten sich im Neuzustand sehr gute, nach Dauerbelastung immer noch gute Werte für die Liegeeigenschaften. Die schlechtesten Werte im großen Vergleichstest wurden bei mittlerer Härte im Labor für den kräftigen Körpertyp D gemessen. Auch das berechnete subjektive Härtegefühl war etwas weicher als bei H3 zu erwarten wäre – sowohl vor als auch nach dem Dauerbelastungstest.

Probezeit bei der Bodyguard-Matratze ist lang

Der Service bei Bett1 ist ebenfalls gut. Beim Kauf der Bodyguard-Matratze gibt es einen Probezeitraum von 100 Tagen. Den gleichen Probezeitraum bietet der Matratzenhersteller Emma, der mit der Emma One im Test ebenfalls gut performte.

Da es letzten Endes immer ein individuelles Empfinden ist, wie gut es sich auf einer Matratze schläft, sind Probezeiten nur fair. 100 Tage bieten die meisten Hersteller im Test. Nur Weltbett toppt dies mit 111 Tagen.

FAZIT

Die Bodyguard-Matratze von Bett1 landete im Vergleich auf den zweiten Platz, nur knapp hinter dem Testsieger. Damit liefert sie überzeugende Liegeeigenschaften, wobei die Matratze subjektiv etwas weicher ist als der Typ H3 verspricht.

  • PRO
    • Aufwendige Konfektionierung, saubere Verarbeitung, einfache Handhabung.
    • Sehr hohe Punktelastizität und gute Stabilisierungseigenschaften.
  • KONTRA
    • Für sehr kräftige Personen nur bedingt geeignet, Schulterklappeffekt relativ hoch.

IMTEST Ergebnis:

gut 2,1

Fotos: IMTEST, Hersteller

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Jan Bruns

Als Leiter des Ressort Verbrauchertest und Mitglied der Chefredaktion sorgt Jan Bruns zusammen mit dem gesamten Testteam unter anderem dafür, dass Tests, aber auch Erhebungen und Umfragen bei IMTEST auf einer soliden und transparenten Grundlage stehen und stets einheitlich durchgeführt werden. Besonders gerne erschließt er neue Themenfelder und entwickelt dazu neue Testverfahren. Praxisfern ist er aber nicht: Jan Bruns steht auch regelmäßig im IMTEST-Labor und testet selbst von Kaffeemaschinen bis zu Monitoren nahezu alles. Jan Bruns ist studierter Politologe, seit knapp 20 Jahren ausgebildeter Redakteur und hat vor IMTEST über zehn Jahre als Redakteur und Projektleiter bei Computerbild gearbeitet. Er ist am besten erreichbar per eMail.