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Acer-Beamer im Test: So gut ist das Bild vom H6800a

Der Acer-Beamer H6800a soll große Bilder für relativ wenig Geld auf die Leinwand zaubern. Ob er dem gerecht wird, zeigt IMTEST.

Acer Beamer im Test
© IMTEST

Wie im Preissegment üblich überzeugt auch der Acer-Beamer durch seine recht kleinen Maße von 14 x 33 x 26 Zentimetern und sein geringes Gewicht von nur 4 Kilogramm. Angeschlossen wird der Projektor an den Receiver oder Spielekonsolen mit zwei HDMI-Ports. Die Verarbeitungsqualität ist durchaus akzeptabel, aber dank des dünnen Kunststoffs nicht auf dem Niveau der Konkurrenz von LG. Im Test zeigt der Acer H6800a aber, dass es darauf manchmal gar nicht so sehr ankommt.

Produktdetails

  • 14 x 33 x 26 cm
  • 1920 x 1080 px, Full HD
  • 799 Euro

Acer-Beamer mit hellem Bild

Die gute Nachricht vorweg: Die vom Hersteller angegebene knapp 3.600 Lumen machen sich bezahlt! So ist der Acer-Beamer selbst bei Tageslicht noch nutzbar und zaubert ein kräftig helles Bild auf die Leinwand. Mit sichtbar Restlicht im Raum bleibt das Bild trotzdem hell. Das Luxmeter konnte dies bestätigen: Auf der Leinwand kamen immerhin noch 2.459 Lumen an. Ein Wert, der auch bei der HDR-Darstellung noch gut ist und dunkle Stellen ausleuchtet.

Acer Projektor im Bildtest
Das helle Bild des Beamers überzeugt im Test und ist selbst bei Tageslicht noch gut zu erkennen. © IMTEST

Farben eher schwach

Im Härtetest mit Kalibrierungssensor zeigen sich minimale Schwächen: Der Acer-Beamer hat einen messbaren und sichtbaren Grünstich. Dies wirkt sich auf die Farbbrillianz von besonders Rot und Gelb aus. So erscheinen die Farben insgesamt etwas schwach. Auch die Kontraste stellt der Projektor nicht besonders stark dar. Dennoch machen Filme, Sport und sogar Spiele mit dem Beamer Spaß, wie der weitere Test zeigt.

Acer-Beamer ist scharf und schnell

Neben dem schön hellen Bild bietet der Acer-Beamer außerdem eine gute Schärfe: Selbst niedrig aufgelöstes Material (SD) und HD bringt er schärfer als die Konkurrenz auf die Leinwand. Im Vergleich zum LG CineBeam bleibt das Bild auch an den Rändern noch scharf, wenngleich die Bildschärfe nach außen hin beim genauen Hinsehen minimal nachlässt. Das ist trotz der nativen Auflösung von „nur“ Full-HD (1920 x 1080) beeindruckend gut.

Weiterer Pluspunkt ist ein 1,2 x Zoom, der das Bild bei Bedarf auch auf größere Leinwände anpassen kann. Absolut beeindrucken und im Testfeld ein Alleinstellungsmerkmal: Statt der üblichen maximalen Bildwiederholrate von 60 Hz erlaubt der Acer satte 240 Bilder pro Sekunde (240 Hz). Das ist besonders beim Spielen ein völlig neues Erlebnis.

Der Beamer von Acer im Praxistest
Für den Preis bietet der Acer eine bemerkenswerte Bildwiederholrate, was ihn fürs Spielen qualifiziert. © IMTEST

FAZIT

Trotz leichtem Grünstich und einer etwas mageren Rot- und Geld-Ausleuchtung vermag der Acer-Beamer zu überzeugen, besonders in Anbetracht des Preises von nur 799 Euro. Denn Helligkeit, Bildschärfe und die hohe Bildwiederholrate sind dafür wirklich gut und sorgen für ein anständiges Leinwanderlebnis.

  • PRO
    • Scharfes und sehr helles Bild, leichte Bedienung
  • KONTRA
    • Grünstich, magere Rot- und Gelbdarstellung

IMTEST Ergebnis:

befriedigend 2,8

Sandro Villinger

Als freiberuflicher Redakteur testet Sandro Villinger für IMTEST Hardware, insbesondere Projektoren, Dashcams, IP-Kameras, Laptops oder Spiele-PCs. In diesem Bereich liegt auch seine persönliche Leidenschaft. Seit 12 Jahren ist Sandro Villinger für Softwarefirmen als Manager von Produktentwicklung, Innovation und Marketing tätig. Währenddessen schrieb er viele Jahre für Publikationen wie PC-Praxis, Computerbild und auch Medien wie PCWorld in den USA. Er wurde für seine Arbeit von Microsoft mehrfach ausgezeichnet, schrieb Bücher für Microsoft Press und arbeitete viele Jahre für die Hauptniederlassung des Softwareriesen in Seattle. Sie erreichen ihn via E-Mail.