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Günstige Notebooks für Schule und Uni im Vergleich

Ob Hausaufgaben oder Referat: Vieles wird heute digital erledigt. Doch teuer muss die technische Ausstattung nicht sein. IMTEST hat fünf günstige Notebooks für Schule und Uni untersucht.

Notebooks für Schule und Uni im Test © Getty Images

Fünf Notebooks für Schule und Uni: günstig und gut?

In den vergangenen Monaten hat sich die Arbeitswelt gewandelt: Immer mehr Menschen arbeiten von zu Hause aus. Home Office heißt das neue Schlagwort dafür. Aber nicht nur Arbeitnehmer und Arbeitgeber mussten sich an neue Arbeitsformen gewöhnen, sondern auch Schüler und Studenten. Ohne ein flottes Notebook für Schule oder Uni wird daraus allerdings nichts. Dafür gibt es sogenannte Back-to-School-Notebooks von namhaften Herstellern. Diese sind optimiert fürs Lernen und Arbeiten. Preislich sind die Modelle nicht nur für Schüler, Studenten und Lehrer interessant. IMTEST hat fünf Notebooks von 279 bis 650 Euro getestet.

Notebooks für Schule und Uni: So lief der Test

Für den Einsatz in der Schule oder der Uni ist Leistung ebenso gefragt wie ein guter Bildschirm. Schließlich soll bei jedem Licht gearbeitet werden, ohne dass einem die Augen wehtun. IMTEST hat folgende Aspekte der Notebooks genau unter die Lupe genommen:

Leistung

Zum Surfen im Internet oder für Büroprogramme sind alle Kandidaten gut geeignet. Dafür sorgt der in den günstigen Notebooks verbaute Intel-Pentium-Silver-Prozessor. Wer aufwendige Programme, etwa Videoschnitt oder auch mal 3D-Spiele ausführen möchte, sollte darauf achten, dass ein Core-i5-Prozessor und eine Nvidia GeForce-Grafikkarte verbaut sind. So wie bei den Modellen von Dell und HP.

Bildschirm

Schlechte Bildschirme belasten die Augen und machen keinen Spaß. Hier konnten HP und Dell nicht punkten: Blass, dunkel und kontrastarm ist das Bild ihrer Notebooks für Schule oder Uni. Dagegen machen es die Geräte von Asus, Acer und Medion besser. Denn sie bieten satte Farben und mehr Helligkeit zu günstigeren Preisen.

Festplatte

Wer größere Fotosammlungen, Musik, Dokumente oder Videos mit dabeihaben möchte, benötigt eine mindestens 256 Gigabyte (GB) oder besser 512 GB große Festplatte, wie sie in fast allen der Notebooks im Test verbaut sind.

Verarbeitung

Notebooks sollen sich wertig anfühlen, ordentlich aussehen und am besten auch einen Sturz überleben. Hier fielen die Geräte von Dell und HP durch knarzendes Plastik und nachgebende Oberflächen auf. Den besten Eindruck machte das Acer Swift 1.

Dell und HP: Notebooks für Schule oder Uni mit schwachen Bildschirmen

Auf den ersten Blick wirkt das Dell Inspiron 15 3539 etwas altbacken: Die Plastikoptik wirkt wenig wertig und angestaubt, das Gehäuse gibt bei kleinstem Druck nach, der Bildschirm ist blass und farbarm. Beim Arbeiten, Surfen und sogar Videoschauen läuft zwar alles flüssig. Es macht aber nicht viel Spaß, mit diesem Notebook für Schule oder Uni zu arbeiten. Fast identisch ausgestattet ist HPs 15-Zoll-Notebook mit dem komplizierten Namenszusatz dw2267ng. Der verbaute Intel-Core-i5-1035G1-Prozessor und die flotte GeForce-MX330-Grafikkarte machen ordentlich Dampf. Sogar 3D-Spiele wie Fortnite und Far Cry 5 lassen sich damit spielen, wenngleich man auch auf etwas Detailreichtum verzichten muss. Leider wirkt auch bei diesem Modell der Bildschirm dumpf und das Bild ist viel zu dunkel.

Dagegen gibt der verbaute Bildschirm des Medion Akoya E17201 Farben hell und originalgetreu wieder. Auch mit der Ausstattung überzeugt das Notebook. So bietet es eine ausreichend dimensionierte Tastatur, auf der es sich gut tippen lässt. Allerdings ist es mit seinen 17 Zoll und 2,2 Kilo nicht gerade handlich und leicht. Zudem ist die Akkulaufzeit etwas kurz geraten und mehr Leistung könnte es auch bringen.

Die Testsieger der Notebooks für Schule und Uni

Mit 279 Euro ist das Vivobook 14 (L140) von Asus das günstigste Gerät und gleichzeitig die größte Überraschung im Test der Notebooks für Schule und Uni. Wer hier Wegwerfware erwartet, wird eines Besseren belehrt: Das Kunststoffgehäuse ist solide verarbeitet und schick, die Tastatur kann locker mit weitaus teureren Geräten mithalten. Bei mehreren geöffneten Programmen oder Spielen macht es schnell schlapp. Doch für Büroarbeiten, Bildbearbeitung und zum Surfen ist es dennoch flott genug. Zudem hielt es unterwegs locker einen Tag durch, ohne an die Steckdose zu müssen. Größte Mankos waren der niedrig aufgelöste Bildschirm und die kleine 64-GB-Festplatte. Dennoch ist das Notebook verdienter Preis-Leistungs-Sieger im Vergleich.

Den Sieg im Test der günstigen Notebooks für Schule oder Uni konnte das Acer Swift 1 (SF114-32) davontragen. Schon beim Auspacken sorgte das Gerät für einen Wow-Effekt. Denn für nur 479 Euro gibt es ein hochwertig verarbeitetes Aluminiumgehäuse. Insgesamt ist das Notebook ultraleicht und dürfte für jeden einfach zu transportieren sein. Beim Aufklappen beeindruckte weiterhin der sehr kräftige, helle und kontrastreiche Bildschirm. Dieser steckt die beiden blassen und farbarmen Bildschirme der teureren HP- und Dell-Notebooks mit Leichtigkeit in die Tasche. Die Akkulaufzeit reicht mit über 17 Stunden auch für den längsten Arbeitstag aus. Ein eindeutiger Testsieger.

FAZIT

Für alle Alltagsaufgaben eignet sich der Testsieger von Acer am besten. Das zuverlässige Notebook liegt preislich im Mittelfeld der getesteten Modelle und bietet dafür aber sehr viel. Wem der Bildschirm zu klein ist, wird mit dem Medion glücklich, das ein überzeugendes Display bietet. Nur wenn wirklich mehr Leistung erforderlich ist, sind die teureren Geräte von HP oder Dell gefragt. Hingegen ist für den kleinen Geldbeutel das Asus im Test der Notebooks für Schule und Uni schlicht unschlagbar. Es sieht hochwertig aus und hat eine lange Akkulaufzeit für lange Schul- und Arbeitstage.

Porträtfoto

Als Leiter des Ressort Verbrauchertest und Mitglied der Chefredaktion sorgt Jan Bruns zusammen mit dem gesamten Testteam unter anderem dafür, dass Tests, aber auch Erhebungen und Umfragen bei IMTEST auf einer soliden und transparenten Grundlage stehen und stets einheitlich durchgeführt werden. Besonders gerne erschließt er neue Themenfelder und entwickelt dazu neue Testverfahren. Praxisfern ist er aber nicht: Jan Bruns steht auch regelmäßig im IMTEST-Labor und testet selbst von Kaffeemaschinen bis zu Monitoren nahezu alles. Jan Bruns ist studierter Politologe, seit knapp 20 Jahren ausgebildeter Redakteur und hat vor IMTEST über zehn Jahre als Redakteur und Projektleiter bei Computerbild gearbeitet. Er ist am besten erreichbar per eMail.