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Thermomix TM7 vs. TM6: Das sind die Unterschiede

Der Thermomix TM7 steht vor der Tür und Küchen-Deutschland jubiliert. Aber welche Unterschiede gibt es zum Vorgängermodell?

Thermomix TM6 und TM7 von einem Blitz in der Mitte getrennt.
© Vorwerk / pixabay - clker-free-vector-images

Endlich ist es so weit: Hersteller Vorwerk hat die neue Küchenmaschine Thermomix TM7 der Öffentlichkeit präsentiert. Das Gerät wird 1.549 Euro kosten und kann ab sofort bestellt werden*. Doch wie unterscheidet sich das neue Gerät vom Küchen-Klassiker Thermomix TM6 (Markteinführung: 2019)? IMTEST fasst neue Features zusammen und erklärt die Unterschiede.



Thermomix TM7: Schlankeres Design, größeres Display

Die sichtbarste Änderung der neuen Küchenmaschine ist vermutlich ihr Design. Hersteller Vorwerk hat das etwas aufgedunsene Äußere des Vorgängers erkennbar verschlankt. Dazu gibt es das Gerät jetzt in einer neuen Küchen-Trendfarbe. Der neue Thermomix TM7 ist neuerdings auch in Schwarz erhältlich. Der Mixtopf steht jetzt oben auf der Basis des Gerätes. Dadurch erinnert die Silhouette jetzt eher an einen überdimensionalen Mixer und dürfte sich optisch besser in gut ausgestattete Küchen einfügen.

Eine Hand bedient das Display des Thermomix TM7.
Das Display des Thermomix TM7 ist jetzt deutlich größer. Der “Digitale Zwilling” gibt Aufschluss über den Zustand von Gerät und Zutaten. © IMTEST / Dr. Lotta Kinitz

Dazu kommt ein erkennbar von 6,8 auf 10 Zoll (25,4 cm) gewachsenes Display im unteren Bereich des TM7, das jetzt auch vollständig auf Touch-Bedienung setzt. Rädchen und Taster zur Einstellung von Programm oder Leistungsstufe sind beim Thermomix TM7 nicht mehr vorhanden. Praktisch: Auf dem Bildschirm in Tablet-Größe werden neben der Geräte-Bedienung natürlich auch Rezepte dargestellt. Die Integration der Rezeptportals Cookidoo soll laut Hersteller noch organischer sein, als beim Vorgänger.

AbmessungenGewicht
Thermomix TM6341 x 326 cm x 326 mm
7,95 kg
Thermomix TM7253 x 405 x 122 mm6,5 kg


Der Motor: Gleiche Leistung wie beim TM6 – dafür halb so laut!

Bei der Leistung des Motors bleibt Vorwerk den Vorgänger-Werten treu. So leistet der laut Hersteller neu entwickelte Synchronmotor ebenfalls 500 Watt und liefert Drehzahlen zwischen 40 und 10.700 Umdrehungen pro Minute. Damit ist der Thermomix TM7 nicht stärker als die ohnehin gut aufgestellte Vorgänger-Küchenmaschine von 2019.

Wichtiger ist die Lautstärke. Der TM7-Motor soll mit 30 dBauf Stufe 1 und 50 dB (Stufe 4,5) deutlich leiser arbeiten, als der Antrieb des Vorgängers (63 dB bzw. 75 dB). Das sorgt für etwas mehr Stillarbeit in der Küche.

Motorleistung und DrehzahlGeräuschpegel
Thermomix TM6500 W / 40 – 10.700 U/min63 – 75 dB
Thermomix TM7
500 W / 40 – 10.700 U/min
30 – 50 dB

Kochen ohne Deckel und mehr Software-Features beim Thermomix TM7

Neu ist außerdem die Möglichkeit, den Thermomix auch ohne Deckel zu benutzen. Laut Hersteller kann auf diese Weise offen gekocht werden. Die Maximaltemperatur beträgt dabei 100 °C. Dies war zuvor nicht möglich. Gleich geblieben sind allerdings maximale Temperatur (160 °C) und das Volumen des Mixtopfes (2,2 Liter).

Eine Hand hebt den Deckel vom Thermomix TM7 ab.
Schlankeres Design, gleiche Größe: Das Volumen des Mixtopfes bleibt bei 2,2 Litern. Da sind andere Hersteller mittlerweile größer. © IMTEST / Dr. Lotta Kinitz

Auch die Software erhält beim TM7 im Vergleich zum Vorgänger deutlich mehr Features. So stellt ein “digitaler Zwilling” auf dem großen Display zum Beispiel den Zustand des Gerätes in Echtzeit dar, etwa wenn der Deckel aufgesetzt wird oder eine Zutat hinzugefügt wird. Dazu kommen individuelle Kochprofile, welche Nutzervorlieben wie Rezepte speichern können.



Neue Funktionen sollen beim neuen Thermomix per Update aufgespielt werden können. So plant Vorwerk beispielsweise eine Sprachsteuerung und eine KI-Integration. Diese sind allerdings noch nicht zum Launch verfügbar. Gerade bei der Sprachsteuerung ist das etwas bedauerlich, denn diese Funktion beherrschen Konkurrenzgeräte wie der Monsieur Cuisine bereits seit einiger Zeit.

Das Foto des Redakteurs Eike Cramer

Eike ist Spiele- und Hardware-Redakteur aus Leidenschaft: Nach seinem abgeschlossenen Studium der Politikwissenschaft zog es ihn direkt zur Spieleredaktion 4players.de in Hamburg, bei der er zwischen 2013 und 2023, mit einem zweijährigen Zwischenstopp beim Musikmagazin Metal Hammer, als Redakteur und Video-Redakteur beschäftigt war. Eike ist dabei ein echter Alleszocker, der, egal ob Indie oder AAA-Blockbuster, auf PC und Konsole zwischen Strategie, Action-Adventure, Rollenspiel und Shooter kaum ein Genre auslässt. Derzeit ist er als freier Autor aktiv.