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Galaxy S25 Ultra, iPhone 16 Pro, Pixel 9 Pro: In welchem Top-Handy steckt die beste Kamera?

Egal ob Apple, Google oder Samsung – bei Top-Smartphones spielt die Qualität der Kamera für viele Nutzer eine große Rolle.

Ein Smartphone macht mit der Kamera-App ein Bild von einem Test-Chart.
© IMTEST / Arnel Mickley

Moderne High-End-Smartphones haben häufig eine hochwertige Kamera, die in vielen Fällen Kompaktkameras ersetzen kann. Mehrere Sensoren, verschiedene Linsen und teils optischer Zoom ermöglichen hochwertige Bilder und Videos. Doch welches Topmodell von Samsung, Google oder Apple hat die beste Kamera?

Wie ist eine moderne Handy-Kamera aufgebaut?

Moderne Handys haben meist mehr als eine Kamera. Seit Jahren werden die Kamera-Module auf der Rückseite größer. Unterschiedliche Sensoren und Linsen ermöglichen Weitwinkel-, Ultraweitwinkel- und Teleaufnahmen. Manche Hersteller bieten zusätzlich verschiedene Zoomstufen.

Leica Kameras rückseitig auf dem Xiaomi 14 Ultra
Viele Linsen: Viele Hersteller setzen auf drei bis vier Linsen im Kamera-Cluster. Hier: Das Xiaomi 14 Ultra mit Leica-Technik. © Xiaomi / IMTEST

Der größte Sensor steckt bei vielen Modellen in der „Standard-Kamera“, also dem Weitwinkel-Objektiv. Die Ultra-Weitwinkel-Linse wird häufig für den Makro-Modus genutzt, also um Objekte zu fotografieren, die sich sehr nah vor der Linse der Handy-Kamera befinden.

Dazu kommt natürlich die unvermeidliche Selfie-Cam auf der Vorderseite der Geräte. Diese ist aufgrund der Bauform meistens die kleinste und qualitativ schwächste Kamera. Zum Teil unterscheiden sich die Selfie-Cams von Top-Modellen und Basisausführungen wie S25 und S25 Ultra kaum.



Samsung Galaxy S25 Ultra: 200 Megapixel und 8K-Videos

Das Samsung Galaxy S25 Ultra geht von allen drei Top-Smartphones mit der höchsten Pixelzahl auf dem Sensor an den Start. Satte 200 Megapixel, also rund 200 Millionen Bildpunkte, werden von der Hauptkamera des Samsung-Flaggschiffs erfasst. Die Blende belichtet mit einem F-Wert von f/1.7, was recht lichtstark ist. Dazu kommt ein optischer Zweifach-Zoom, der eine leichte Vergrößerung beim Fotografieren ermöglicht.

Alle drei Modelle des Galaxy S25 nebeneinandergelegt auf Holz-Hintergrund
Dreimal S25 – einmal Ultra. Das Top-Modell (ganz rechts) wartet mit zwei weiteren Linsen im Kamera-Cluster auf der Rückseite auf. © IMTEST / Arnel Mickley

Das S25 Ultra hat vier Kameras mit unterschiedlichen Aufgaben. Ein 50-Megapixel-Sensor liefert Ultraweitwinkel-Aufnahmen. Zwei Teleobjektive bieten dreifachen und fünffachen Zoom – letzterer nutzt einen 50-Megapixel-Sensor, ersterer einen mit 10 Megapixeln. Eine 12-Megapixel-Selfie-Kamera ergänzt das Setup.

Die hohe Auflösung des Hauptsensors sorgt für detailreiche, farbintensive Bilder. Dank des lichtstarken Objektivs bleibt das Bildrauschen gering. Auch beim Zoomen bleiben viele Details erhalten. Die 200-Megapixel-Kamera nimmt 8K-Videos mit 30 FPS auf. In 1080p sind 240 FPS für Superzeitlupen möglich.



Starke Foto-Power: Apple iPhone 16 Pro (Max)

In den beiden Top-Smartphones von Apple, dem iPhone 16 Pro und Pro Max, ist das identische Kameramodul verbaut. Apple setzt auf eine Dreifachkamera mit zwei 48-Megapixel-Sensoren für Haupt- und Ultraweitwinkelkamera. Dazu kommt ein fünffacher optischer Zoom mit 12 Megapixeln. Die Hauptkamera hat eine Blende von f/1.78

Ein iPhone 16 Pro liegt mit der Rückseite nach oben auf grobem Kies.
Scharf geschossen: Das Kamera-Cluster des iPhone 16 Pro und Pro Max besitzt drei Linsen. © IMTEST / Arnel Mickley

Beim iPhone 16 Pro zeigt sich, dass Megapixel nur ein Anhaltspunkt für die Bildqualität sind. Obwohl das Apple-Handy nur ein Drittel der Bildpunkte nutzt, erreicht es die Qualität des Samsung S25 Ultra. Vor allem bei Details, Farbdarstellung und Kontrasten zählt es zu den besten Smartphone-Kameras. Hier zeigt sich: Neben der Hardware spielt auch die Software eine entscheidende Rolle.

Ein Nachteil: Das iPhone filmt maximal in 4K (3840 × 2160 Pixel). Das Galaxy S25 Ultra bietet 8K-Videos, die aber selten benötigt werden. Das iPhone 16 Pro / Max nimmt 4K-Videos mit 120 FPS auf. Das ermöglicht flüssige Zeitlupen, beansprucht aber viel Speicherplatz.



Google Pixel 9 Pro: sehr gute Kamera vom Android-Erfinder

Auch Google setzt bei seinem aktuellen Top-Handy Pixel 9 Pro auf eine Triple-Kamera, die zwischen Hauptlinse, Ultraweitwinkel und Zoom-Objektiv unterscheidet. Dabei knipst der Sensor der Hauptkamera mit 50 Megapixeln, während die beiden Spezialobjektive je 48 Megapixel spendiert bekommen. Das Tele lässt dabei eine fünffache, optische Vergrößerung zu, digital ist natürlich noch mehr drin.

Das Smartphone Pixel 9 Pro vor weißem Hintergrund.
Schicker Visor: Das Design des Kamera-Clusters im Pixel 9 Pro ist anders. Die Technik allerdings mit den anderen Top-Handys vergleichbar. © Google

Auch das Google-Smartphone liefert scharfe, farbtreue und detailreiche Fotos. Dennoch liegt die Konkurrenz, vor allem das iPhone 16 Pro, leicht vorn. Google integriert KI-Funktionen nahtlos, etwa zur Bildretusche. Störende Objekte lassen sich mühelos entfernen.

Die 42-Megapixel-Selfie-Kamera liefert detailreiche Aufnahmen. Das Google Pixel 9 Pro nimmt Videos in 8K mit 30 FPS auf. In 4K sind 60 FPS möglich, das iPhone 16 Pro bietet jedoch bessere Zeitlupen.

Fazit

Ob Google Pixel 9 Pro, Samsung Galaxy S25 Ultra oder iPhone 16 Pro / Max – alle Top-Smartphones bieten leistungsstarke Kameras. Auch wer großen Wert auf Fotografie legt, sollte weitere Merkmale in die Kaufentscheidung einbeziehen. Besonders das Betriebssystem unterscheidet sich: Apple setzt auf iOS, Samsung und Google auf Android.

Auch innerhalb von Android gibt es Unterschiede. Google setzt auf ein unverändertes Android und rollt neue Funktionen zuerst aus. Samsung hingegen bietet mit One UI 7 eine angepasste Oberfläche und den Galaxy Store als eigenen App-Marktplatz.

Alle drei Modelle gehören zur Handy-Oberklasse. Das Samsung Galaxy S25 Ultra kostet ab 1.449 Euro, das iPhone 16 Pro startet bei 1.199 Euro. Das Google Pixel 9 Pro ist das günstigste Modell, bleibt mit 1.099 Euro aber in der Oberklasse.

Das Foto des Redakteurs Eike Cramer

Eike ist Spiele- und Hardware-Redakteur aus Leidenschaft: Nach seinem abgeschlossenen Studium der Politikwissenschaft zog es ihn direkt zur Spieleredaktion...