Alle Jahre wieder stellen die großen Smartphone-Hersteller ihre neuen Topmodelle vor. Den Anfang macht, wie schon in den Jahren zuvor, Samsung. Das Samsung Galaxy S25, die etwas größere Variante Galaxy S25+ und das Spitzenmodell Galaxy S25 Ultra wurden Mitte Januar 2025 in Barcelona präsentiert. Mehr noch als im letzten Jahr bei der S24-Serie liegt der Fokus auf den KI-Funktionen der neuen Smartphones. IMTEST hat die neuen Handys getestet.
Produktdetails Samsung Galaxy S24
- ab 899 Euro (UVP)
- Speichervarianten: 128 GB, 256 GB, 512 GB
- 6.2 Zoll AMOLED Display mit 2.340 x 1.080 Pixeln
Produktdetails Samsung Galaxy S24+
- ab 1.149 Euro (UVP)
- Speichervarianten: 256 GB, 512 GB
- 6,7 Zoll AMOLED Display mit 3.120 x 1.440 Pixeln
Produktdetails Samsung Galaxy S24 Ultra
- ab 1.499 Euro (UVP)
- Speichervarianten: 256 GB, 512 GB, 1 TB
- 6,9 Zoll AMOLED Display mit 3.120 x 1.440 Pixeln
Design: Fast alles bleibt beim Alten
Liegen ein Samsung Galaxy S25 und ein Samsung Galaxy S24* nebeneinander, besteht Verwechslungsgefahr. Die Geräte gleichen sich fast wie ein Ei dem anderen. Es bleibt bei einem 6,2 Zoll großen AMOLED-Display, hinten finden sich die gewohnten drei Kamera-Linsen in der Glasrückseite, die beim 2025er-Modell einen etwas breiteren Rand bekommen. Die Verarbeitung ist wie gewohnt sehr gut. Dass das Galaxy S25 knapp fünf Gramm leichter geworden ist, fällt wohl nur im Datenblatt auf. Bei den Farben gibt es etwas Abwechslung. Samsung hat sich für insgesamt sieben neue Farbtöne entschieden. Überall verfügbar sind Navy, Icyblue, Silver Shadow und Mint. Blueblack, Pinkgold und Coralred sind nur exklusiv bei Samsung im Online-Shop zu bekommen.
Das gleiche gilt für das Samsung Galaxy S25+. Auch hier hat sich am Gehäuse äußerlich kaum etwas getan. Im Vergleich zum Samsung Galaxy S24+* ist es wenige Zehntel-Millimeter kleiner geworden und es wiegt sechs Gramm weniger. Auch das Display ist mit einer Diagonalen von 6,7 Zoll gleich groß wie beim Vorgänger.
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Das Samsung Galaxy S25 Ultra im neuen Kleid
Größere Veränderungen gibt es allerdings beim Topmodell, dem Samsung Galaxy S25 Ultra. Samsung hat sich hier vom Design der alten Ultras der S24- und S23-Reihe verabschiedet und rückt das Galaxy S25 Ultra optisch näher an die anderen Geräte der Modelle: abgerundete Ecken und ein planes Display statt des Bildschirms, der sich abgerundet bis in den Rahmen zieht. Der Rahmen besteht jetzt aus Titan. Insgesamt wirkt das neue Galaxy S25 Ultra moderner, aber auch fast ein wenig langweilig. Und das geänderte Design nimmt Samsungs Spitzen-Smartphone ein wenig Individualität. Das neue, eckigere Design drückt ein wenig mehr in die Handfläche. Dagegen waren die älteren Ultras mit dem runden Übergang zwischen Display und Rahmen fast ein Handschmeichler. Das Samsung Galaxy S25 Ultra ist einen Hauch schmaler als die Vorgänger, aber immer noch ein großes Handy. Ein anderes Alleinstellungsmerkmal, der S Pen im Gehäuse, ist weiterhin an Bord. Durch das neue Design wächst das Display des Galaxy S25 Ultra von 6,8 auf 6,9 Zoll, außerdem ist es mit 218 Gramm etwas leichter geworden.
Reichlich Leistung und gute Akkulaufzeit
Samsung verbaut in allen drei Geräten der S25-Reihe einen Chip von Qualcomm, den Snapdragon 8 Elite for Galaxy (SM8750). In den Labormessungen waren alle Geräte deutlich schneller als ihre direkten Vorgänger. Im Geekbench 6, einer App, die typische Arbeitsbelastungen simuliert, erreichte das Galaxy S25 ein Ergebnis von 9.859 Punkten. Das Galaxy S25+ schaffte 9.812 Punkte, das Galaxy S25 Ultra sogar 10.049 Punkte. Damit sind alle Geräte in diesem Testpunkt knapp 30 bis 40% schneller als die Vorgängergeneration aus 2024. Auch im 3DMark, einer App, die die 3D-Leistung testet, ist ein deutlicher Leistungssprung messbar. Damit sollten auch grafisch anspruchsvolle Spiele auf den neuen S25-Smartphones noch einmal besser laufen als auf der ebenfalls flotten Vorgänger-Generation.
Gut ist ebenfalls, dass sich die gestiegene Leistung nicht allzu negativ auf die Akkulaufzeit auswirkt. Zugegebenermaßen halten die älteren S24-Geräte teilweise ein wenig länger durch als ihre Nachfolger. Allerdings ist das Meckern auf hohem Niveau: Im Testlabor konnte das Samsung Galaxy S25 über elf Stunden Video-Streaming, bevor der Akku leer war. Im gleichen Szenario schaffte das Samsung Galaxy S25 Ultra 13:17 Stunden. Sieger im Dauerlauf war das Samsung Galaxy S25+, das dank des größeren Akkus sogar fast sechzehneinhalb Stunden durchhielt. Bei normaler Benutzung sollten also alle drei Smartphones mit Leichtigkeit einen Tag lang durchhalten. Voll geladen waren alle Testgeräte nach knapp 90 Minuten. Auch kabelloses Laden ist möglich.
Gewohnt gut: Der Bildschirm des Samsung Galaxy S25
Wie schon am Gehäuse hat sich auch beim Bildschirm zumindest bei Samsung Galaxy S25 und beim Galaxy S25+ kaum etwas getan. Es bleibt bei 6,2 und 6,7 Zoll, auch die Auflösung entspricht mit 2.340 x 1.080 Pixeln (Galaxy S25) und 3.120 x 1.440 Pixeln (Galaxy S25+) den Modellen auf 2024. Der Bildschirm des Samsung Galaxy S25 Ultra wächst um 0,1 Zoll auf 6,9 Zoll, hier liegt die Auflösung ebenfalls bei 3.120 x 1.440 Pixeln. Für alle drei Smartphones gilt: Die Farbdarstellung ist in allen gemessenen Farbräumen gut bis sehr gut, der Kontrast ist OLED-typisch sehr hoch. Die Displays werden sehr hell und sind so auch bei ungünstigen Lichtverhältnissen oder direkt in der Sonne gut ablesbar. Zusätzlich sorgt die Bildwiederholrate von bis zu 120 Hertz für ein flüssiges Bild.
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Kaum Änderung an der Kamera des Samsung Galaxy S25
Auch bei der Kamera halten sich die Innovationen im Vergleich zum Modelljahr 2024 in Grenzen. Beim Galaxy S25 und Galaxy S25+ verbaut Samsung die gleiche Kamera-Kombination wie im Vorgänger: Eine Hauptkamera mit 50 Megapixeln, ein Ultra-Weitwinkel mit 12 Megapixeln und ein Tele mit 10 Megapixeln und dreifach optischem Zoom. Auch bei der Frontkamera bleibt es bei 12 Megapixeln.
Das Samsung Galaxy S25 Ultra bekommt als einziges Gerät ein Update bei der Kamera: Ein Super-Weitwinkel mit 50 Megapixeln anstatt bisher 12 Megapixeln. Bei der Hauptkamera bleibt es bei 200 Megapixeln. Die Zoomkamera mit 50 Megapixeln besitzt wie beim Vorgänger einen optischen fünffach-Zoom. Zusammen mit dem zwanzigfachen Digitalzoom sind so Aufnahmen mit bis zu 100-facher Vergrößerung möglich. Die Frontkamera hat wie bei den kleineren S25-Modellen 12 Megapixel.
Dass Samsung sich dafür entschieden hat, an der Kamera kaum etwas zu ändern, ist im Prinzip keine schlechte Wahl. Wie schon im Vorjahr überzeugen die Aufnahmen, die die 2025er Samsung-Smartphones machen, mit natürlichen Farben und feinen Details. Das bestätigt sich auf dem Foto-Messstand im IMTEST-Labor. Die Messungen zeigen für die Hauptkameras eine sehr hohe Detailauflösung, hohe Dynamik und nur wenig Rauschen. Bei Zoomen gehen naturgemäß ein paar Details verloren. Hier zeigt sich der Vorteil des besseren Sensors im Samsung Galaxy S25 Ultra: Die Zoom-Aufnahmen lösen besser auf und zeigen weniger Rauschen als die der beiden anderen Smartphones. Die Farben sind in jedem Fall gut. Die Messungen der Selfiekameras zeichnen ein ähnlich positives Bild. Auch die Videoaufnahmen mit dem Galaxy S25, dem Galaxy S25+ und dem Galaxy Ultra sind gut mit sehr wenig Rauschen und lebendigen Farben. Bei der Videostabilisierung scheint Samsung Hand angelegt zu haben. Sie funktioniert bei der S25-Serie ein klein wenig besser als bei der S24-Serie.
Samsung Galaxy S25: KI macht den Unterschied
Dass es kaum Überraschungen bei Design und Ausstattung der neusten Top-Smartphones von Samsung gibt, heißt jedoch nicht, dass die Geräte langweilig sind. Samsung legt bei den Handys der S25-Serie den Fokus noch mehr auf Künstliche Intelligenz, als es bisher der Fall gewesen ist. Das Nutzererlebnis soll noch angenehmer und die Bedienung noch natürlicher werden. Dafür hat Samsung den Sprachassistenten aufgebohrt. Neu ist, dass der KI-Sprachassistent jetzt auch Aktionen über mehrere Apps hinweg ausführen kann. Im Test war es zum Beispiel einfach möglich ein Restaurant in der Nähe zu suchen und dann einen Termin mit der entsprechenden Anschrift im Kalender zu erstellen. Das war in dieser Form bislang nicht ohne Weiteres möglich. Der Sprachassistent, der per Druck auf die Seitentaste aktiviert wird, kann auch die Systemeinstellung des Handys öffnen. Insgesamt gibt Samsung dem KI-Assistenten mehr Möglichkeiten, mit unterschiedlichen Apps zu interagieren. Dazu wird er noch tiefer in das Betriebssystem des Smartphones eingebunden.
Samsungs neue KI-Funktionen in der Praxis
Die Nutzung der verschiedenen KI-Assistenten fällt leicht, allerdings ist manchmal nicht ganz klar, wie man zu ihnen gelangt. Ein langer Druck auf die Seitentaste öffnet immer den Sprachassistenten Google Gemini. Will man allerdings die Funktion „Circle to Search“ („Einkreisen zum Suchen“) beispielsweise in einer Bildergalerie nutzen, um mehr über ein Motiv herauszufinden, muss man lange auf den Home-Button drücken.
In einigen Apps wie der Fotogalerie gibt es zusätzliche Schaltflächen für den Zugriff auf KI-unterstützte Funktionen wie dem Entfernen von Objekten aus. Das ist anfangs unübersichtlich und benötigt etwas Eingewöhnung. Was mit KI-Unterstützung mittlerweile möglich ist, ist allerdings beeindruckend. Die hohe Leistung der neuen Samsung Smartphones trägt zusätzlich dazu bei, dass sich die Benutzung stets flüssig anfühlt und leicht von der Hand geht. Texte und Nachrichten übersetzten zu lassen oder zusammenzufassen, Bilder mit KI nachzubearbeiten, all das bringt die Smartphones der S25-Serie nicht ins Schwitzen. So gelingt es Samsung, KI an vielen Stellen in das bestehende Smartphone-System zu integrieren, ohne dass die Funktionen aufgesetzt und unnötig kompliziert werden. Ein gutes Beispiel hierfür ist auch „Now Brief“, das dem Nutzer mit Hilfe von KI eine Zusammenfassung seines Tages liefert. IMTEST beleuchtet diese neue Funktion hier in einem eigenen Artikel.
So bewertet IMTEST KI-Funktionen bei Smartphones
Gerade bei den aktuellen Top-Smartphones platzieren die Hersteller ihre KI-Funktionen immer prominenter. Um dieser Entwicklung gerecht zu werden, hat IMTEST das Bewertungsverfahren umgestellt und um einige Testpunkte zum Thema KI erweitert. Um die Rechenleistung eines Smartphones beim Einsatz von KI zu bewerten, kommt die App Geekbench AI zum Einsatz. Zusätzlich zu diesen technischen Messungen nutzen die Tester die KI-Funktionen des Testgeräts in mehreren praxisnahen Szenarien wie dem Zusammenfassen eines längeren Texts oder dem Entfernen von einem Objekt aus einem Foto. Hier fließen sowohl Handhabung als auch die Qualität des Ergebnisses in eine Meinungsnote ein.
Außerdem wurden die Grenzwerte für die Bewertung der Leistung des Smartphones angehoben, um den immer besseren und schnelleren Prozessoren gerecht zu werden. Zu guter Letzt fließt nun auch die unverbindliche Preisempfehlung zu einem Teil in die Endnote mit ein. IMTEST erklärt das neue Bewertungsverfahren mit Preiseinschätzung hier.
Die Umstellung im Testverfahren führt aber dazu, dass die Noten der in 2025 getesteten Smartphones nicht mehr direkt mit älteren Smartphone-Testergebnissen vergleichbar sind. IMTEST wird in den kommenden Wochen einige besonders interessante Smartphones nachtesten und in das neue Bewertungsschema überführen.
Samsung Galaxy S25
- PRO
- sehr hohes Arbeitstempo, gutes Display, gelungene KI-Integration
- KONTRA
- Speicher nicht erweiterbar
IMTEST Ergebnis:
gut 1,79
Samsung Galaxy S25+
- PRO
- sehr hohes Arbeitstempo, gutes Display, gelungene KI-Integration, sehr lange Akkulaufzeit
- KONTRA
- Speicher nicht erweiterbar
IMTEST Ergebnis:
gut 1,72
Samsung Galaxy S25 Ultra
- PRO
- sehr hohes Arbeitstempo, gutes Display und sehr gute Kamera, gelungene KI-Integration, S Pen zur Bedienung im Lieferumfang enthalten
- KONTRA
- Speicher nicht erweiterbar
IMTEST Ergebnis:
gut 1,68
Fazit
Die Geräte der Samsung S25-Reihe gehören zu den schnellsten Andoid-Smartphones, die aktuell verfügbar sind. Egal ob Display oder Kamera, die verbaute Technik kann überzeugen. Wie gewohnt sind Samsung Galaxy S25 und Co untadelig verarbeitet. Das neue Design des Galaxy S25 Ultra ist näher an den anderen Geräten der S25-Serie. Auch die weitreichende Integration der KI-Funktionen macht sich positiv bemerkbar. Preislich bewegen sich die Geräte in einem Bereich, den man von Top-Smartphones mittlerweile gewohnt ist.
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