KitchenAid ist hauptsächlich für seine schicken und hochwertigen Küchenmaschinen bekannt. Was kaum jemand weiß: Der US-amerikanische Hersteller hat auch Kaffeevollautomaten im Sortiment. Das neueste Modell ist dabei der Kaffeevollautomat KF8*.

KitchenAid KF8

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Mit einer unverbindlichen Preisempfehlung von 1.999 Euro ist das Gerät im Vergleich zu anderen Modellen nicht gerade günstig. Doch kann es die hohen Erwartungen erfüllen und lohnt sich der Preis? IMTEST hat das getestet.

Alle weiteren Kaffeevollautomaten der IMTEST-Testreihe finden Sie unter diesem Link.

Produktdetails

• Unverbindliche Preisempfehlung: 1.999 Euro
• Gewicht: 12,7 Kilogramm
• Größe: 36,3 x 47,3 x 26 Zentimeter
• Pumpendruck: 15 Bar
• Wasserbehälterkapazität: 2,2 Liter
• Bohnenbehälterkapazität: 270 Gramm
• Garantie: 3 Jahre

Kaffeevollautomat: Das sind die Testkriterien

Wer sich mit der Anschaffung eines neuen Kaffeevollautomaten beschäftigt, den interessiert nicht nur, wie die zubereiteten Getränke schmecken und aussehen. Ebenso wichtig ist, welche Kaffeespezialitäten überhaupt zubereitet werden können, wie einfach und schnell die Zubereitung klappt und wie heiß die Getränke nach dem Aufbrühen sind. Darüber hinaus testet IMTEST, wie die Bedienung, Handhabung und Reinigung der Maschine funktionieren. Zu guter Letzt sind auch die Lautstärke und der Stromverbrauch spannende Faktoren bei der Kaufentscheidung.

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KitchenAid: Bedienung und Handhabung

Die Inbetriebnahme des Kaffeevollautomaten gelingt sehr einfach, was auch an der verständlichen Quickstart-Anleitung liegt, die dem Produkt beiliegt. Auch die Bedienung ist dann sehr einfach. Auf dem Bildschirm lassen sich unterschiedliche Kaffeespezialitäten anklicken, die man in einem zweiten Schritt schnell und leicht individualisieren kann. So können die Nutzenden etwa die Temperatur, die Stärke, die Menge und sogar den Körper des Getränks einstellen. Bei Getränken mit Milch lässt sich zusätzlich auswählen, an welchem Zeitpunkt im Zubereitungsprozess diese in die Tasse oder das Glas ausgegeben werden soll. Ist alles ausgewählt, können die Einstellungen auch in eines von sechs möglichen Nutzerprofilen übernommen werden. Die Bedienung macht das Kaffeekochen mit dem KF8 zu einem echten Vergnügen.

Etwas irreführend ist jedoch die Angabe von Hersteller KitchenAid, dass das Modell 40 voreingestellte Getränke herstellen können soll. IMTEST konnte im Test jedoch nur 16 zählen (was dennoch verhältnismäßig viel ist) und auch in der Anleitung keine diesbezüglichen Hinweise finden. Mutmaßlich sind mit der Zahl 40 also die unterschiedlichen Einstellungsmöglichkeiten für die 16 per Klick auswählbaren Getränke gemeint.

Die Bohnen befinden sich in diesem Modell in einem luftdichten und lichtdichten Bohnenbehälter, was ideal für die Bewahrung des Aromas ist. Die Handhabung des Wassertanks ist zudem sehr einfach, die der Tropfschale jedoch weniger. Diese ist nach hinten ins Gerät sehr lang und so muss stets ein großes Element aus der Maschine rausgenommen und zur Spüle getragen werden. Mit 24 Sekunden ist dagegen die gemessene Aufheizzeit des Kaffeevollautomaten, bis dieser betriebsbereit ist, noch als gut zu bewerten.

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Kaffee: Das sind die Ergebnisse

IMTEST testet Kaffeevollautomaten stets anhand der Zubereitung von Espresso. Ausgewählt werden dabei die Standardeinstellungen für Temperatur, Körper, Stärke und Menge. Mit diesen Einstellungen gelingt im Test ein fruchtiger Espresso mit recht vollem Körper und leichter Säure, der insgesamt als „noch gut“ bezeichnet werden kann. Mithilfe der vielen Einstellungsmöglichkeiten ist es hier natürlich auch möglich, sich an den individuell bevorzugten Espresso anzunähern. Die Crema auf dem Getränk ist allerdings ohnehin sehr gut: fest, gleichmäßig und flächendeckend.

Im Praxistest testet IMTEST außerdem die Zubereitung von Milchschaum. Dieser gelingt bei KitchenAid mithilfe eines Kunststoff-Milchbehälters, der 790 Milliliter fasst. Mit einem Schlauch wird der Behälter einfach an die Maschine angedockt, die dann auf Knopfdruck Milchschaum zubereitet. Dieser ist feinporig, fest und bleibt gut am Löffel kleben. Außerdem ist das Milchsystem auch mithilfe einer automatischen Spülfunktion für den Verbindungsschlauch einfach zu reinigen.

Punktabzüge gibt es bei dieser Maschine dagegen bei der Temperatur des Espressos mit den Standardeinstellungen. Diese beträgt 30 Sekunden nach Ende des Brühvorgangs nur 57 Grad Celsius, was vergleichsweise wenig ist. Schuld daran ist auch die fehlende Heißwasserfunktion speziell zum Vorheizen der Tassen. Um diese nutzen zu können, müsste erst Heißes Wasser als Getränk ausgewählt werden und anschließend, zurück im Menü, der Espresso. Allerdings ist das Gerät verhältnismäßig leise. Beim Mahlen konnte IMTEST 70 Dezibel messen, was etwa dem Geräuschpegel einer Waschmaschine entspricht. Beim Brühen kommt der Automat auf 59 Dezibel, also etwa einer klassischen Bürolautstärke.

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Fazit

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