Der chinesische Drohnenhersteller DJI hat mit der Variante “Flip” eine neue Drohne für Privatanwender vorgestellt. Das Besondere: Der mit einer Kamera ausgestattete Quadrocopter besitzt einen faltbaren, vollflächigen Propellerschutz. Dieser soll Drohne und Mensch im Unglücksfall gleichermaßen schützen.
DJI Flip: Leicht und geschützt
Die DJI Flip ist eine typische Privatanwender-Drohne, die für private Kameraaufnahmen und Flugspaß gedacht ist. Daher wiegt der kleine, etwa handflächengroße Flieger nur 249 Gramm, womit man ihn in Deutschland und weiten Teilen der EU ohne Führerschein und nur mit geringen Einschränkungen steuern kann.
Dass die Rotoren trotzdem komplett geschützt sein können, liegt laut Hersteller DJI vor allem am Material, das genutzt wurde. Die Struktur des Schutzringes besteht aus Kohlefaserfaden. Dadurch wiegen die runden Rotor-Gondeln mit Schutzstreben insgesamt nur 1/60 der Masse, die herkömmliches Plastik auf die Waage bringen würde. Das Material ist aber gleichzeitig sehr haltbar, sodass die Gondeln genug Schutzwirkung mitbringen. Die Rotoren können für den Transport nach unten geklappt werden. Dadurch wird die ohnehin kleine Drohne sehr kompakt.
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Drohnen am Himmel: Für die einen ein Hightech-Spielzeug, für die anderen eine Bedrohung. Für den Streitfall und für uneingeschränkten Spaß sollten Nutzer ihre Rechte und Drohnen kennen.
Kompaktes Vlog-Fluggerät?
Die Kamera der Drohne kann Videos in 4K bei 60 Bildern pro Sekunde aufnehmen, sogar in HDR. Es gibt zusätzlich einen Zeitlupenmodus, bei dem 100 Bilder pro Sekunde in 4K festgehalten werden können. Praktisch: Es gibt direkt einen Modus für vertikale Aufnahmen, die direkt im Insta- oder TikTok-Feed landen können.
Hersteller DJI bezeichnet das Modell Flip als Vlog-Drohne. Die Einfachheit der DJI Neo solle mit der Fotoqualität der DJI Mini verbunden werden, erklärt die Pressemitteilung. Entsprechend sei dafür geeignete Software an Bord. So sei eine KI-Motiverfolgung an Bord, dazu weitere Modi wie “Dronie”, “Rocket” oder “Helix”. Dies sind unterschiedliche Zoom- und Steig-Varianten, die typische Drohnen-Shots in Social-Media-Videos oder Werbung auszeichnen. Dazu kommen Sicherheitsfunktionen wie eine automatische Bremsfunktion.
Für Laien besonders spannend: “MasterShots” soll automatisch verschiedene Kamerabewegungen ausführen, diese dann mit Musik unterlegen und zu einem Video schneiden. Wer also im Urlaub ein neues Reel braucht, könnte hier einen schnellen Weg finden, alle Social-Media-Kanäle weiter zu bespielen.
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DJI Flip: Steuerung und Preis
Die DJI Flip kann mit den Fernsteuerungen DJI RC-N3 und RC 2 betrieben werden. Mit Fly App und Smartphone ist auch freihändiges Fliegen oder Sprachsteuerung drin. Theoretisch erlaubt die Drohne mit Fernsteuerung eine Video-Übertragungsreichweite von 10 Kilometern. Praktisch ist es in Deutschland nur erlaubt, in direkter Sichtweite und Sichtlinie des Piloten zu fliegen. Als Flugzeit gibt der Hersteller 31 Minuten pro Akkuladung an.
Die neue DJI-Drohne schlägt mit 439 zu Buche. Mit Fernbedienung müssen 639 Euro berappt werden. In der Fly-More-Combo mit drei Akkus, Ladestation und Tasche werden 779 Euro fällig. Die DJI Flip kann ab sofort bestellt werden.