Schlafgesundheit ist für alle Menschen ein wichtiges Thema. Immerhin verbringen wir mit geschlossenen Augen viel Zeit in der Waagerechten. Passt das Bett dabei allerdings nicht zum Körper, kann es schnell zu Verspannungen und Rückenschmerzen kommen. Gleichzeitig kann die richtige Matratze durchaus dabei helfen, Rückenschmerzen zu reduzieren. IMTEST erklärt, worauf es ankommt. Wer eine neue Schlafunterlage sucht, kann sich außerdem im großen Vergleichstest über die Qualität verschiedener Anbieter informieren.
Wie eine Matratze den Rücken stützt
Generell gilt: “Die” richtige Matratze, die zu jedem Schläfer passt, gibt es nicht. Zumindest was den Härtegrad angeht. Dazu sind Menschen und Körperformen zu individuell. Umso wichtiger ist es, dass die Schlafposition von der Matratze optimal unterstützt wird. Dabei gilt: je gerader die Wirbelsäule in ihrer natürlichen Doppel-S-Position gehalten wird, desto besser.
Verspannungen und Schmerzen entstehen vor allem dann, wenn der Rücken einer zu harten Matratze nach oben gedrückt wird oder in einem durchgelegenen Loch nach unten hängt. Dann tritt nämlich eine eher einseitige Belastung in der Muskulatur auf, die am Morgen zu Unausgeschlafenheit und Rückenschmerzen führen kann. Und ja, auch die beste und hochwertigste Matratze ist irgendwann “durch” und muss durch eine neue ersetzt werden. Bei einer Neuanschaffung lohnt sich dabei definitiv eine Beratung im Fachgeschäft – Experten vor Ort können dabei helfen, die beste Unterlage für die optimale Liegeposition zu finden.
Matratzen im Labor-Test: Die besten Kaltschaum-Modelle
Emma, Weltbett oder Bett1 – welche ist die beste Matratze? IMTEST hat fünf beliebte Modelle ins Labor geschickt.
Welches Material eignet sich besonders gegen Schmerzen?
Viele Experten empfehlen für Menschen mit Rückenschmerzen die klassische Kaltschaummatratze mit unterschiedlichen Liegezonen. Diese sollte dabei punktelastisch sein, also unter der Last bestimmter Körperteile unterschiedlich stark nachgeben. So sollten zum Beispiel Schultern und Hüfte bei Seitenschläfern tiefer einsinken können als der Rest, um der Wirbelsäule eine waagerechte Liegeposition zu ermöglichen.
Gerade Matratzen mit verschiedene Liegezonen helfen dabei, die unterschiedlichen Schlafpositionen optimal zu unterstützen. Auch wenn der notwendige Härtegrad sich dabei durchaus von Mensch zu Mensch unterscheidet, legen Studien zudem nahe, dass die Mitte wohl auch bei Matratzen am ehesten golden glänzt. So geben hier Menschen mit typischen Schmerzen im unteren Rücken an, dass eine mittelharte Matratze ihren Schlaf erkennbar verbessere und sogar für eine Linderung der Probleme sorge.
Besser schlafen: Warum der Lattenrost wichtig ist
Ohne einen guten Lattenrost hilf tauch keine High-End-Matratze.
Welche Rolle spielt die Schlafposition?
Zur optimalen Schlafposition bei Rückenschmerzen gibt es widersprüchliche Aussagen. Diese werden zudem derzeit nicht mit eindeutigen Studien belegt. Manche Experten gehen davon aus, dass die Rückenlage ergonomisch sinnvoll ist. Auf diese Art bringt man nämlich die Wirbelsäule in ihre natürliche Doppel-S-Position. Strecke man zudem seine Beine aus, könne man der Verkürzung der Muskulatur entgegenwirken.
Andere Schlaf-Spezialisten bevorzugen die Seitenschläfer-Position mit angezogenen Beinen. Auch hier ist die Wirbelsäule in einer entspannten Lage. Für Seitenschläfer gehört aber auch das richtige Kissen für die beste Unterstützung der Halswirbelsäule mit ins Bett.
Generell gilt also: Die Schlafposition ist weniger relevant als die am besten dazu passende Matratze.