Kompakt-Küchenmaschinen sind kleiner und leichter als klassische Küchenmaschinen mit Rühr-Arm. Stattdessen bestehen sie aus einer Motoreinheit, auf die eine Schüssel gesetzt wird. Diese kann dann wiederum mit verschiedenen Messer- oder Scheiben-Werkzeugen bestückt werden. Zu den Kernkompetenzen zählen dabei das Schneiden, Raspeln, Hacken und Pürieren von Zutaten. So lassen sich mit den Geräten ganz einfach etwa Gurken in Scheiben schneiden, Möhren für den Schichtsalat raspeln oder Pesto für die Nudeln pürieren. IMTEST hat die neue MultiPro OneTouch Kompakt-Küchenmaschine von Kenwood (UVP: 229,00 Euro) getestet, die zudem über Zubehör wie einen Standmixer, einen Smoothiebecher und eine Zitruspresse verfügt.

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von Sandra Fischer

Produktdetails

• Preis: 229,00 Euro
• Maße: 27,7 x 22,2 x 42,9 Zentimeter
• Gewicht: 4,85 Kilogramm
• Fassungsvermögen: 3 Liter
• Garantie: 2 Jahre

Kompakt-Küchenmaschinen: Das sind die Testkriterien

Mit einem Messer und Schneidebrett kann es sehr lange dauern, Zutaten für ein Rezept fein zu zerstückeln. Eine Kompakt-Küchenmaschine soll diese Aufgabe dagegen innerhalb von Sekunden ausführen. IMTEST schaut deshalb, wie schnell und gründlich die Geräte schneiden und rühren. Viele Geräte haben zudem auswechselbare Schneidsysteme, um auf verschiedene Arten zu schneiden oder etwa auch Flüssigkeiten zu emulgieren. Welche im Lieferumfang enthalten sind und was die Küchenmaschinen damit erledigen können, bewertet IMTEST daher ebenso.

Ebenfalls entscheidend für den Kauf einer Kompakt-Küchenmaschine ist deren Handhabung und Reinigung. Ist diese eher einfach oder kompliziert und zeitaufwendig? Zudem testet IMTEST, wie laut die Geräte im Gebrauch sind und wie viel Strom sie verbrauchen.

Kenwood: So leicht ist die Handhabung

Bei der Arbeit mit einer Kompakt-Küchenmaschine ist es zunächst einmal wichtig, wie einfach diese aufgebaut und bedient werden kann. Schließlich möchte man mit einzelnen Zubehör-Teilen nicht erst lange Puzzle spielen, bevor das Gerät in der Küche hilft. Die MultiPro OneTouch Kompakt-Küchenmaschine von Kenwood lässt sich schnell und mit wenigen Handgriffen in Betrieb nehmen. Dazu muss man die abnehmbare Antriebswelle (Adapter) auf den Gerätekörper setzen und die Schüssel eindrehen, bis diese hörbar einrastet. In die Schüssel setzt man dann eine der Raspel-/Schneidescheiben, das Knetwerkzeug oder das Vielzweckmesser ein. Anschließend müssen nur noch der Deckel eingedreht und der Stopfer eingesetzt werden. Dann kann das Raspeln, Schneiden, Pürieren oder Kneten auch schon losgehen. Zum Lieferumfang gehören zudem unter anderem eine Zitruspresse, ein Standmixer und ein Smoothie-Becher mit jeweils eigener Messereinheit. Besonders praktisch: Das Gerät verfügt über eine eingebaute Küchenwaage.

Die Maschine von Kenwood besitzt ein vergleichsweise großes Touch-Display mit vielen Tasten. Dennoch ist die Bedienung einfach. Auf der rechten Seite kann man eine der drei Geschwindigkeitsstufen auswählen, die dann so lange läuft, bis man wieder auf die Taste drückt. Außerdem gibt es eine Puls-Taste für gezieltes Arbeiten, die man gedrückt halten muss. Zudem gibt es je drei Automatikprogramme für den Küchenmaschinen- sowie den Standmixer-Modus. Darüber hinaus gibt es einen benutzerdefinierten Modus, in dem man selbst eine Einstellungsabfolge speichern kann. Im Betrieb steht das Gerät dabei auch dank der rutschfesten Füße ausgesprochen sicher, sodass man es gut loslassen kann. Zudem zeigt es sich im Test als komplett dicht.

Küchenmaschine: Reinigung und Aufbewahrung

Ist die Arbeit der Kompakt-Küchenmaschine erledigt, können alle Teile mit Ausnahme des Gerätekörpers (Motoreinheit), des Vielzweckmessers und des Schneebesen-Antriebskopfs in der Spülmaschine gereinigt werden. Doch auch unter fließendem Wasser ist die Reinigung recht einfach. Alle Teile werden hier gut sauber, wobei man stets aufpassen muss, sich nicht an den scharfen Klingen zu schneiden. Wenn das Gerät wieder sauber ist, können einige Einzelteile innerhalb der Schüssel verstaut werden. Für die beiden Raspel-/Schneidescheiben gibt es außerdem eine mitgelieferte Tasche. Die restlichen Bestandteile müssen jedoch separat aufbewahrt werden.

Raspeln, schneiden und pürieren: Das sind die Ergebnisse

Wer mit dem Gedanken spielt, sich eine Kompakt-Küchenmaschine zuzulegen, den interessiert vor allem, wie gut das Gerät seinen Haupt-Job erledigt: wie gut es Lebensmittel schneidet oder raspelt. IMTEST hat die Maschine deshalb mit den Raspel-/Schneidescheiben Salatgurken schneiden und Möhren raspeln lassen. Innerhalb weniger Augenblick verarbeitet das Gerät von Kenwood Gurken in gleichmäßige Scheiben, wobei keinerlei Rest übrig bleibt (Note “sehr gut”). Das Raspeln der Möhren geht ebenso schnell, allerdings bleibt hier ein größeres Stück unverarbeitet übrig (Note “befriedigend”).

Da man mithilfe des mitgelieferten Vielzweckmessers jedoch auch Speisen pürieren kann, hat IMTEST die Kompakt-Küchenmaschine darüber hinaus bei der Herstellung von Hummus auf die Probe gestellt. Alle Zutaten wie Kichererbsen und Knoblauch werden dafür zunächst in die Schüssel gefüllt und dann zerkleinert. Nach etwa einer Minute hat das Gerät von Kenwood glatten und cremigen Hummus zubereitet. Besonders erfreulich: Am Rand der Schüssel bleiben keinerlei Reste wie Kichererbsen zurück. Somit bekommt das Gerät in diesem Testpunkt die Bestnote (“sehr gut”).

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von Sandra Fischer

Lautstärke und Stromverbrauch

Als Kritikpunkt kann man bei Kompakt-Küchenmaschinen die enorme Lautstärke betrachten. Bei dem Modell von Kenwood hat IMTEST auf der höchsten Geschwindigkeitsstufe einen Spitzenwert von 82,1 Dezibel gemessen. Das entspricht etwa der Geräuschkulisse eines Rasenmähers und macht eine Verständigung in der Küche nahezu unmöglich. Die gemessene Leistungsaufnahme liegt dagegen bei maximal 207 Watt. Da Kompakt-Küchenmaschinen darüber hinaus immer nur kurz in Betrieb sind, ergibt sich hier insgesamt ein geringer Stromverbrauch. 

Fazit