Lange Zeit führten Keramikgrills, die man auch Kamados nennt, ein Schattendasein in der deutschen Grillwelt, ganz anders etwa als bei unseren Nachbarn in den Niederlanden. Doch mittlerweile erfreuen sich die eleganten Holzkohlegrills auch hier stetig wachsender Beliebtheit. MONOLITH, ein Hersteller aus Osnabrück, hat daran maßgeblich Anteil.
Die Kulinarik steht im Fokus
Der Erfolg der MONOLITH Keramikgrills ist eng verbunden mit dem sich seit einigen Jahren verändernden Grillverhalten. Zwar ist die Bratwurst immer noch das beliebteste Grillgut, aber neben ambitionierteren Grill- und BBQ-Klassikern wie Spare Ribs, Pulled Pork und edlen Steaks finden inzwischen auch immer häufiger Fisch und Meeresfrüchte, Gemüse oder Wild den Weg auf den Rost. Mitunter verlagert sich das gesamte Kochen nach draußen, nicht selten mit hohem Anspruch an Qualität und Geschmack. Gerade Keramikgrills heben dabei die Aromatik auf ein anders Level, weil sie einerseits schonend und langsam garen können, zudem räuchern und andererseits für intensive Röstaromen sorgen, sofern man das möchte. Ein Blick in die Rezeptsammlung auf der MONOLITH-Webseite offenbart das ganze Spektrum dessen, was an Kulinarik hier möglich ist – wozu auch Backen gehört.
MONOLITH: Der Kamado (fast) aus Deutschland
Es ist also durchaus nachvollziehbar, warum es für Firmengründer Matthias Otto nur ein Kamado werden konnte, als er auf der Suche nach einem neuen Grill für sich war. Doch wie kommt man dazu, ein eigenes Unternehmen für Kamados zu gründen? Der Bekleidungsingenieur und Grill-Enthusiast Otto ist auf der Suche nach dem perfekten Keramikgrill und unzufrieden mit dem, was der Markt diesbezüglich hergibt. Er beschließt, die Sache selbst in die Hand zu nehmen und den perfekten Keramikgrill zu entwickeln. Nach ersten Versuchen in Europa führt der Weg dann in die chinesischen Provinz Yixing, seit Tausenden von Jahren ein Zentrum der Keramikherstellung mit entsprechender Expertise. Die ersten Kamados finden den Weg nach Deutschland und 2008 entsteht MONOLITH sowohl als Unternehmen als auch als Marke. Und hat Matthias Otto hat längst andere Ziele als sein persönliches Grillvergnügen: Die stetige Weiterentwicklung der Grills im Hinblick auf ihre Vielseitigkeit.
Eine lange Tradition
Das Kamado-Prinzip selbst allerddings basiert auf einer keramischen Kochstelle, die schon vor 3.000 Jahren in China entwickelt wurde. Die Chinesen brachten das Konzept dann vor rund 1.700 Jahren nach Japan, wo es unter anderem durch das Hinzufügen eines Deckels weiterentwickelt und unter dem Namen Mushikamado bekannt wurde. Er diente zunächst als Reiskocher und es ist unklar, wann das erste Mal ein Rost zum Garen von Fleisch zum Einsatz kam. Als nach dem zweiten Weltkrieg US-Soldaten auf die von japanischen Feldarbeitern verwendeten Kochstellen aufmerksam wurden, wurden diese als so genannte Kamados jedenfalls schon universeller verwendet. Über die Soldaten kamen diese Kocher dann in die USA, wo einige Hersteller daraus massentaugliche Grills entwickelten.
Doch warum ist diese doch scheinbar recht archaische Konzept so erfolgreich? Das hängt mit dem schon kurz angesprochenen breiten Spektrum an Möglichkeiten zusammen, welches sonst kein anderer Grill bietet. Durch seine besondere Form ermöglicht er eine ausgezeichnete Luftzirkulation, die massive Keramik wiederum isoliert hervorragend. So lässt sich die von der Holzkohle erzeuge Hitze in höchstem Maße für den Garprozess nutzen. Damit sind wahlweise lange Garzeiten bei niedrigen Temperaturen und sehr geringem Brennstoffverbrauch möglich. Oder aber sehr hohe Temperaturen, wie man sie zum Beispiel für Steaks oder Pizza benötigt. Denn dank des massiven Deckels funktioniert so ein Keramikgrill auch als traditioneller Steinbackofen mit guter Oberhitze.
Breites Portfolio bei MONOLITH
Auf dieser über Jahrtausende bewährten Technik also baut jeder Mono auf. Schon lange gibt es aber mehr den einen MONOLITH, denn seit der Gründung ist viel passiert. So produziert man in China inzwischen in einer der modernsten Fabriken für Kamados. Hier entstehen aus speziell entwickelter Silikatkeramik die Keramikgrills in automatisierten, aber traditionellen Verfahren. Zusammen mit hochwertigem Edelstahl bilden sie heute die Grundlage für die acht Modelle drei verschiedenen Durchmessern, die MONOLITH heute anbietet. Die einzelnen Grills sind – je nach Modell – übrigens in verschiedenen Ausführungen erhältlich, so zum Beispiel autark mit eigenem Metallgestell. Oder aber zum Einbau in einen optionalen MONOLITH-Buggy bzw. in verschiedene Outdoorküchen-Möbel. Hier findet jeder, der sich für einen Kamado interessiert, ein für sich passendes Modell.
Das MONOLITH-Zubehör garantiert Vielseitigkeit
Neben den MONOLITH Keramikgrills selbst hat man in Osnabrück sehr viel Wert auf die Entwicklung von Zubehör gelegt, um so die Vielseitigkeit der Kamados zu maximieren. Allein das serienmäßige modulare Rostsystem – Smart Grid System (SGS) genannt – ist schon ein echtes Highlight, weil es direktes und indirektes Grillen auf mehreren Ebenen ermöglicht, bei Bedarf auch gleichzeitig. Dazu kommen typische Erweiterungen wie Gussroste oder ein Pizzastein. Aber eben auch ein Drehspieß-Set, ein speziell in das SGS passender Gusseisentopf (Feuertopf), ein Wok-Einsatz oder eine große Feuerplatte, die einfach auf den praktisch wartungsfreien Edelstahlrand eines Monos gelegt wird.
Überhaupt ist alles an den und rund um die bei Keramikgrills auf Haltbarkeit und Nachhaltigkeit ausgelegt; ein MONOLITH ist eine Anschaffung fürs Leben. Für Matthias Otto ist das ein wichtiges Thema. Daher kommt auch die hauseigene Holzkohle aus einem nachhaltig und ökologisch sehr verantwortungsvoll arbeitenden Betrieb in Deutschland. Da passt es sehr gut, dass die vielfältigen Zubereitungsmöglichkeiten tatsächlich nicht nur klassisches Grillen, sondern umfangreiches Outdoor-Cooking und damit die Verarbeitung einer Vielzahl von Lebensmitteln ermöglichen.
MONOLITH und Tim Mälzer
Die kulinarischen Möglichkeiten, die MONOLITH Keramikgrills eröffnen, sind längst auch in der Gastronomie bekannt. Prominente TV-Köche wie Stefan Marquard oder Tarik Rose binden die Kamados kreativ in die Entwicklung neuer Gerichte ein. Und Tim Mälzer ging sogar so weit, eigene Erfahrungen beizusteuern, um mit Matthias Otto einen ganz besonderen Grill auf den Weg zu bringen: den Icon. Der Icon ist der kleinste der MONOLITH Keramikgrills und sogar einigermaßen mobil. Trotzdem ist er ein nahezu vollwertiger Kamado, was auf die größeren Modelle Junior, Classic und LeChef natürlich ohnehin zutrifft. Sämtliches Zubehör, das auf den Junior passt, kann auch mit dem Icon verwendet werden, sodass man ihn mit der Feuerplatte sogar nutzen kann, um saftige Burger-Patties, Seafood oder Grillgemüse zuzubereiten, wenn sich ein paar Gäste mehr angesagt haben.
MONOLITH Avantgarde: Nah an Perfektion
Im Jahr 2023 hat MONOLITH mit Avantgarde Classic und dem Avantgarde LeChef die vorläufige Endstufe in Sachen keramisches Grillen vorgestellt. Die Kamados präsentieren sich in edler, mattschwarzer Optik und auf Wunsch mit einem stabilen, futuristisch anmutenden Gestell inklusive Ablagefläche. Seitentische und Griff sind aus karbonisiertem Bambus, im Griff verbirgt sich zudem noch eine LED-Leuchte. Auch technisch sind die Grills der Avantgarde-Serie noch weiter optimiert, sodass aktuell die Essenz aus rund 15 Jahren Keramikgrill-Entwicklung in Osnabrück bilden.
Fazit
Wer auf der Suche nach dem ultimativen Grill ist, hat gute Chancen, bei MONOLITH fündig zu werden. Hier wird das ohnehin schon geniale Prinzip des Keramikgrills durch zahlreiches, durchdachtes Zubehör auf ein neues Level gehoben. Und das umfasst viel mehr als nur klassisches Grillen und BBQ. Am Ende ist es eine ganz besondere, viel umfassendere Art des Outdoor-Cookings.