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Powerbanks: 5 zuverlässige Energiespeicher für unterwegs

Der mobile Energiespeicher für alle Fälle.

Eine Powerbank liegt neben einem Notebook, ein Mensch hält ein Smartphone in der Hand.
© Veger

Smartphone und Tablet sind mobiles Büro, Navigationssystem, Unterhaltungs-Center und Nachrichten-Zentrale in einem. Aber was passiert, wenn bei einem Outdoor-Trip, im Flugzeug oder während einer Dienstreise der Akkustand des in den roten Bereich rutscht? Abseits von Steckdose und Ladegerät wird Strom schnell zum Luxusgut. Die Lösung: Eine leistungsstarke Powerbank, die nicht nur viel Energie bereithält, sondern den Akku des Arbeitsgerätes auch schnell füllen kann. IMTEST zeigt, welche Powerbanks sich 2024 für den Außeneinsatz und die schnelle-Energiespritze zwischendurch besonders eignen.

Das ist bei einer Powerbank wichtig

Die Hauptaufgabe von Powerbanks ist das Bereithalten von Energie und die Versorgung von elektronischen Kleingeräten wie Smartphones oder iPads. Für das Laden von Notebooks sollte man auf eine Powerstation zurückgreifen, die bestenfalls sogar 230V über eine herkömmliche Steckdose zur Verfügung stellen kann. Powerbanks setzen stattdessen auf eine Verbindung über USB-Anschlüsse. Hier ist wichtig, dass das Gerät über einen Typ-C-Buchse verfügt, denn nur über diesen Anschluss können moderne Schnelllade-Protokolle durchgeführt werden. Auch zum Laden besitzen die meisten modernen Powerbanks eine Typ-C-Verbindung, nur ältere Modelle haben noch Mikro-USB-Anschlüsse. Wer dennoch ein Notebook an eine Powerbank hängen möchte, braucht mindestens eine Leistung von 18 Watt – besser sind hier allerdings 60 oder mehr.

Besonders wichtig ist zudem die Kapazität, immerhin sollte eine Powerbank den Smartphone-Akku mindestens ein-, bestenfalls sogar mehrmals aufladen können. Es gibt dabei Powerbanks mit einer Kapazität von bis zu 30.000 mAh. Zum Vergleich: der Akku eines modernen Smartphones wie dem iPhone 15 oder Samsung Galaxy S24 fasst zwischen 3.500 und 4.000 mAh. Mindestens 8.000 mAh sollten es bei einer Powerbank also sein. Wichtig: Größere Kapazität bedeutet auch eine längere Ladedauer des mobilen Speichers.

Diese Leistung reicht auch für den Laptop: Anker 737 Power Bank

Viel Ladeleistung in beide Richtungen: Die Anker 737 Power Bank kann stolze 140 Watt Ladeleistung ausgeben – und aufnehmen. Das macht den 24.000 mAh-Akku der Anker-Powerbank zur optimalen Wahl, wenn Geräte schnell aufgeladen werden müssen. Zudem reichen Leistung und Kapazität auch für einen Laptop wie das Macbook Air (8440 mAh), der über USB-C geladen werden kann. Besonders praktisch: An der Anker 737 Power Bank können drei Geräte gleichzeitig geladen werden. Das klappt auch, wenn die Powerbank selbst über USB-C am Strom hängt. Ohne weitere Verbraucher ist die Anker 737 nach rund zwei Stunden am USB-C-Kabel wieder vollständig aufgeladen. Schick: Ein hochwertiges Display gibt jederzeit Einblick in Ladezustand und Energie Ein- bzw. Ausgang. Nachteil: hosentauschentauglich ist die Anker 737 Power Bank nicht. Sie ist mit 600 Gramm recht schwer, zudem sind die Außenmaße des Energie-Riegels stattlich (15,6 x 5,5 x 5 Zentimeter).

Die Power Bank 737 von Anker. Oben ist ein Display erkennbar.
Hochwertiges Äußeres: Ankers 737 Power Bank ist beinahe ein Designer-Gerät © Anker

Perfekt fürs iPhone: Baseus Magsafe Powerbank

Ein Tipp für iPhone-Nutzer ist die kompakte Magsafe-Powerbank von Baseus. Der mobile Energiespeicher fasst immerhin 6000 mAh. Das ist weniger als bei größeren Mitbewerbern, reicht aber problemlos für mehr als eine komplette Ladung der Apple-Smartphones aus. Der Clou ist das kabellose Laden via Magsafe. Die Baseus-Powerbank besitzt eine mit dem iPhone kompatible, magnetische Dockingstation, die kabelloses Laden des Smartphone-Akkus ermöglicht. Gleichzeitig ist das iPhone einigermaßen sicher mit der Powerbank verbunden, leichte Bewegungen unterbrechen so den Ladevorgang nicht. Besondere Stärke: Die Powerbank ist mit nur 9,74 x 6,38 x 1,47cm Außenmaßen unheimlich kompakt. So kann sie auch in der Hosentasche auf der Rückseite des iPhones verbleiben, um dem Smartphone unterwegs mehr Energie zu verleihen.

Die weiße Baseus Magsafe Powerbank mit sichtbarem Magsafe-Anschluss.
Praktisch: per Magsafe lässt sich die Powerbank am iPhone fixieren. © Baseus

Preiswert und funktional: Hama PD 10HD

Manchmal muss es einfach nur der schnelle Strom für unterwegs sein: Die günstige Powerbank PD 10HD von Hama besitzt alle Anschlüsse, die man braucht (2x USB-A, 1xUSB-C) und speichert immerhin 10.000 mAh Ladestrom. Das reicht, um Smartphone und Tablet auf Reisen, in Zug oder Flugzeug aufzuladen. So entstehen keine Entertainment- oder Kommunikationslücken. Praktisch sind dabei die kompakten Außenmaße: Die Powerbank misst nur  2,3 x 9,5 x 6,3 cm und ist damit Hand- und Jackentaschen-geeignet. Außerdem ordentlich: An der PD 10HD können zwei Geräte gleichzeitig geladen werden. Dazu unterstützt die Hama-Powerbank die Schnelllade-Protokolle Power Delivery und Qualcomm Quick Charge. Die maximale Ladeleistung liegt hier bei 18 Watt – das reicht im Notfall sogar für den Laptop. Nachteil: Die einfache Konstruktion bietet nur eine sehr rudimentäre Ladestands-Anzeige. Zudem sind auch die Bedienelemente eher einfach verarbeitet.

Die Hama-Powerbank PD10HD mit nach vorne gerichteten Anschlüssen.
Genug Anschlüsse für alle Fälle. Die Hama PD 10 HD bietet viel für wenig Geld. © Hama

Groß und günstig: Veger 3008

Wer einfach nur einen großen Zusatz-Akku für unterwegs sucht, der kann mit der Veger 3008 Powerbank glücklich werden. Für nur 49,99 Euro (UVP) stehen 30.000 mAh zur Verfügung – das reicht sogar für mehr als fünf Ladungen eines iPhone 15. Der gespeicherte Strom wird mit maximal 18 Watt abgeben. Das reicht im Notfalls sogar für etwas Notstrom beim ausgeschalteten Notebook, Smartphones oder Tablets werden hingegen recht zügig wieder aufgeladen. Ordentlich ist auch die Anschluss-Ausstattung – drei USB Typ-A und eine USB Typ-C Buchse stehen zur Verfügung. Das ist gut, allerdings wäre ein zweiter Typ-C-Anschluss für viele moderne Geräte praktischer. Positiv ist hingegen die Fähigkeit, auch alle vier Anschlüsse gleichzeitig nutzen zu können. So können – etwa bei einer Reisegruppe – gleich mehrere Smartphones auf einmal geladen werden. Dann sinkt allerdings die Leistungsabgabe pro angeschlossenem Gerät. Weitere Nachteile sind zudem Größe und Gewicht. Das Gerät misst 16.9 x 7.9 x 3.1 cm und wiegt stolze 617 Gramm. Schwierig abzulesen ist zudem das einfache Display. Da eine klare Markierung fehlt, kann es passieren, dass die Zahl auf dem Kopf stehend abgelesen wird.

Die schwarze Powerbank Veger 3008.
Groß und Energiereich: Die Veger Power Bank liefert viel Energie, notfalls auch für vier Geräte gleichzeitig. © Veger

Strom für einen Tag: Anker PowerCore 5000

Kompakt, leicht – und genug Leistung für einen Tag. Die Anker PowerCore 5000 kommt fast in Schlüsselanhänger-Größe (10,8 x 3,3 cm) und speichert dabei immerhin 5000 mAh Strom. Das reicht für mindestens eine Smartphone-Ladung und ist so als täglicher Begleiter in Hand- oder Hosentasche bestens geeignet. Das unterstreicht auch das geringe Gewicht von nur 144 Gramm. Nachteil sind bei dieser Größe natürlich die Anschlüsse: Die Anker PowerCore 5000 besitzt nur einen USB-A-Anschluss zur Stromabgabe und wird über die veraltete Mikro-USB Schnittstelle geladen. Dadurch ist die Leistungsaufnahme limitiert. So braucht die Ladung der Powerbank mit zwei Ampere rund 2,5 bis 3 Stunden. Auch die Leistungsabgabe ist etwas geringer, sodass das Smartphone gegebenenfalls etwas länger am Stecker hängt. Einfache LEDs zeigen den Ladezustand der PowerCore 5000.

Die zylindrische Power Bank Anker 5000 in Schwarz.
Kompakt und bewährt: Die Anker Power Core 5000 passt in (fast) jede Hosentasche. © Anker
Portraitfoto des IMTEST-Redakteurs Eike Cramer

Eike ist Spiele- und Hardware-Redakteur aus Leidenschaft: Nach seinem abgeschlossenen Studium der Politikwissenschaft zog es ihn direkt zur Spieleredaktion 4players.de in Hamburg, bei der er zwischen 2013 und 2023, mit einem zweijährigen Zwischenstopp beim Musikmagazin Metal Hammer, als Redakteur und Video-Redakteur beschäftigt war. Eike ist dabei ein echter Alleszocker, der, egal ob Indie oder AAA-Blockbuster, auf PC und Konsole zwischen Strategie, Action-Adventure, Rollenspiel und Shooter kaum ein Genre auslässt. Derzeit ist er als freier Autor aktiv.