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ADAC-Pannenhilfe für E-Bikes sehr beliebt

Hauptursache für E-Bike-Pannenhilfe sind Reifenschäden.

ADAC-Mitarbeiter repariert Fahrrad, lächelnde Frau und ADAC-Auto im Hintergrund
© ADAC

Seit gut einem Jahr bietet der ADAC für seine Mitglieder eine Pannenhilfe für E-Bikes an. Genauer gesagt ist der Service im Juni 2022 gestartet, nun ziehen die Gelben Engel eine erste Bilanz. Demnach soll der ADAC 18.638 Einsätze auf seinem Konto verbucht haben.

Laut ADAC steigen Pannenzahlen mit E-Bikes deutlich an.

Nichts ist ärgerlicher als ein platter Reifen bei einer Fahrradtour. Vorausgesetzt, man hat das entsprechende Werkzeug beziehungsweise einen Ersatzschlauch dabei, ist bei einem Bio-Bike eine solche Panne halbwegs schnell behoben. Schwieriger wird es bei einem E-Bike, nicht zuletzt aufgrund des teilweise recht hohen Gewichts des Rades. Unter den knapp 19.000 Einsätzen des ADAC für E-Bikes, war bei 69 Prozent ein Reifenschaden der Grund für den Hilferuf.

Weitere Ursachen, weswegen ADAC-Mitglieder auf den Service zurückgriffen, waren Schäden bezüglich der Kette (8 Prozent), der Elektrik (5 Prozent) und jeweils zwei Prozent machten Schaltung, Bremse und Schloss aus. Nach eigenen Angaben rückten die Gelben Engel rund 2.000 Mal pro Monat raus, Spitzentag soll der 28. Mai 2023 gewesen sein, wo an einem Tag 111 Einsätze geleistet werden mussten.



Pannen im Herbst vorbeugen

Und auch wenn der ADAC seinen Service das ganze Jahr über anbietet, gibt er in seiner Pressemitteilung Tipps für den Herbst und Winter mit, um mögliche Pannen zu minimieren. Demnach sollen E-Bike-Fahrer regelmäßig den Luftdruck prüfen, idealerweise mindestens einmal pro Monat. Denn ein zu geringer Druck erhöht das Pannenrisiko deutlich. Ebenso rät der Allgemeine Deutsche Automobil-Club e.V., die Reifen regelmäßig auf Fremdkörper zu untersuchen und abfahrende Pneus rechtzeitig auszutauschen.

Auch die Kette braucht gerade im Herbst und Winter etwas Pflege. Der ADAC empfiehlt eine regelmäßige Reinigung und Schmierung. Dies verlängere nicht nur das Ketten-Leben, sondern auch der Tretwiderstand und Geräusche verringern sich dadurch. Darüber hinaus sei es wichtig, dass auch E-Bikes regelmäßig zur Inspektion gebraucht werden.

Insgesamt 1.650 Mitarbeiter sollen laut eigener Aussage speziell für die Reparatur von E-Bikes geschult worden sein.


Portrait Kathrin Schräer

Kathrin Schräer hat an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg Technikjournalismus studiert und ihr Studium als Diplom-Journalistin (FH) erfolgreich abgeschlossen. Anschließend sammelte sie nach ihrem Videojournalismus-Volontariat bei einem Lokal-Fernsehsender mehrere Jahre Erfahrung als Redakteurin bei einer Kölner TV-Produktionsfirma sowie in der Distribution einer Mediaagentur in Hamburg.
Seit 2022 arbeitet Kathrin bei IMTEST, wo sie überwiegend E-Bikes, Gravelbikes und E-Scooter testet, aber auch Zubehör wie Schlösser, Helme und Lichter werden von ihr auf Herz und Nieren geprüft. Als Expertin auf diesem Gebiet schreibt sie zu diesen Themen ebenso Ratgeber, News und Kaufberatungen.