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Spiele-Charts im September & Stress-Abbau beim Gaming

Fünf neue Spiele-Hits stürmen die Charts-Spitze.

Das Logo von Game, des Verband der deutschen Games-Branche
© game

Jeden Monat gibt game, der Bundesverband der deutschen Spielebranche die Spiele bekannt, die sich im vorangegangenen Monat am besten verkauft haben. Dies ist nun für den September passiert. Zu Recht spricht der Verband von einem “Monat der Spiele-Blockbuster” – gleich fünf neue Releases sicherten sich eine Top-10-Platzierung in der Liste der bestverkauften Games.



Natürlich grüßt EA Sports FC 24 von der Spitze, der Nachfolger von Electronic Arts’ beliebter FIFA-Reihe, schnitt nicht nur bei IMTEST im Test gut ab. Schließlich gehört die Reihe zu den bestverkauften Games überhaupt – FC 24 wird sich lange in dieser Chart-Liste halten. Auf Platz 2 folgt der vielleicht wichtigste Xbox-Titel seit Jahren: Das SciFi-Rollenspiel Starfield – hier geht’s zum großen Test – erschien schon Anfang September, es soll sich neben Elder Scrolls und Fallout als dritte große RPG-Marke des Entwicklers Bethesda etablieren.

Große Namen dominieren die Charts

Mit The Crew Motorfest findet sich ein dritter großer Publisher auf dem Treppchen ein. Ubisofts Rennspiel überzeugt technisch wie spielerisch – und kommt mit seinem Hawaii-Setting und der offenen Spielwelt den Rennspiel-Fans im Herbst wohl gerade recht. Mit dem Koop-Shooter Payday 3 und dem derben Prügelspiel Mortal Kombat 1 (zur IMTEST-Besprechung hier entlang) finden sich zwei weitere Neuerscheinungen auf den Plätzen 5 bzw. 8 ein. Der Rest der Top-20 wird von bekannten Namen dominiert: Von Hogwarts Legacy über Diablo 4 bis Red Dead Redemption 2 werden hier vor allem verdiente Blockbuster gelistet. Erstaunlich ist sicherlich der Wiedereinstieg des Shooters Titanfall 2 aus dem Jahr 2016, die hohe Platzierung verdankt das Spiel einer satten Rabatt-Aktion.

Fußball an der Tabellenspitze, direkt dahinter Science Fiction, Rennspiel-Spaß, Basketball und Bankraub. © game Bundesverband

Wie die Liste entsteht, erläutert der game: “Die game Charts enthalten plattformübergreifend die am häufigsten im jeweiligen Monat in Deutschland auf Datenträgern und als Download verkauften Spiele für PCs und Spielekonsolen. Die Daten werden erhoben auf Basis von Games Sales Data (GSD), einer Plattform, die von der ISFE (Interactive Software Federation of Europe) ins Leben gerufen wurde, um physische und digitale Verkaufszahlen von Videospielen zu messen. In Deutschland nehmen neben zahlreichen Einzelhändlern und Publishern auch digitale Plattformen wie der Nintendo eShop, PSN, Steam und Xbox Live an GSD teil.”

“Gaming hilft Millionen Deutschen, Stress abzubauen”

Zudem hat der game unlängst über “den positiven Effekt auf den Umgang mit Stress” informiert. Der in Berlin beheimatete Branchenverband verweist dabei auf die internationale Studie „Power of Play“, die am 10. Oktober anlässlich des World Mental Health Day veröffentlicht wurde. Im Rahmen der repräsentativen Studie wurden laut game insgesamt rund 12.800 Spielerinnen und Spieler aus zwölf Ländern befragt, darunter etwas mehr als 1.000 Spielende aus Deutschland.

Wie auch in der unten abgebildeten Grafik zu erkennen ist, empfinden Spielerinnen und Spieler aller Altersklassen ihr Hobby Videospiele als geeignet, um sich besser entspannen zu können. Darüber hinaus können fast die Hälfte aller Befragten dadurch besser mit Angstgefühlen umgehen oder fühlen sich weniger einsam.

Grafik, die den Stress-Abbau der Deutschen durchs Gaming abbildet.
Videospiele als Hilfe gegen Stress. Laut dem game Bundesverband hilft Zocken tatsächlich. © game Bundesverband
Portrait Matthias Schmid

Matthias Schmid wollte im Berufsleben "irgendwas mit Video- und Computerspielen" machen – deshalb studierte er nach dem Abitur Informatik, um selbst Spiele zu entwickeln. Nach dem Studium kam die 180-Grad-Wende: Matthias wechselte in die schreibende Zunft, absolvierte ein Volontariat bei einer renommierten Spiele-Fachzeitschrift und wurde 2004 Videospiel-Redakteur in Vollzeit. Damit lebt er seit nunmehr 19 Jahren seinen beruflichen Traum: Spiele testen und darüber schreiben. Diese Jobbeschreibung greift freilich zu kurz: Matthias hat Spiele-Magazine und -Webseiten mitkonzipiert, Fachmessen in aller Welt besucht und Entwicklern bei der Arbeit über die Schulter geschaut. Er hat ebenso großen Spaß mit Action-Blockbustern wie mit kleinen Indie-Spielen und liebt es nachzuforschen, wer die Macher hinter den Spielen sind. Neben Video- und Computerspielen faszinieren ihn aktuelle Top-Smartphones und – als begeisterter Vogelbeobachter – alles, was mit Ferngläsern zu tun hat.