Wir wollen “eine Suchmaschine anbieten, die den Menschen hilft, die Informationen, die sie online finden, zu verstehen”, so heißt es in einem Google-Blog-Post, und weiter: “das gilt auch heute noch. Doch in den letzten 25 Jahren ist Google zu mehr als einer Suchmaschine
geworden: Heute kartieren wir die Welt, bringen KI in alltägliche Tools und unterstützen
Menschen unter anderem dabei, sich fit für die Zukunft zu machen.” Anlässlich seines 25 Geburtstags blickt Megakonzern zurück auf seine gar nicht mal so alte Firmengeschichte und veröffentlicht in lieb gewonnener Tradition ein Google Doodle.
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Google Doodle: Was war das noch gleich?
Google Doodles sind die kleinen Bilder, mittlerweile oftmals auch Animationen, mit denen sich die Suchmaschine auf ihrer Startseite vorstellt. Oft sind sie an den jeweiligen Tag angepasst, beispielsweise an Geburts- oder Todestage berühmter Persönlichkeiten – realer ebenso wie fiktiver. Von Audrey Hepburn bis Asterix und Obelix waren bereits verschiedenste Charaktere vertreten. Auch der Natur, der Kunst oder einzelnen Ländern widmet Google von Zeit zu Zeit sein Doodle. Das gesamte Archiv aller bisherigen Doodles ist zudem frei zugänglich.
Was war das erste Google Doodle?
Die Doodles von Google entstanden ursprünglich aus einem Scherz heraus. Unternehmensgründer Larry Page und Sergey Brin wollten im Jahr 1998 das Burning Man Festival besuchen. Anstelle einer Abwesenheitsnotiz setzten sie hinter das zweite “o” im Logo der Startseite das stilisiert Festivallogo. So wurde das Strichmännchen des Burning Man Festivals unversehens Teil des ersten Google Doodles, zu deutsch, der ersten Google Kritzelei.
Wie sieht das Geburtstagsdoodle aus?
Im Geburtstagsdoodle sind die beiden ersten Os durch eine 25 ersetzt, siehe oben. Klar, es geht um den 25. Geburtstag. Googles Sprachmodul Bard hatte jedoch im Vorfeld etwas anderes behauptet:
“Zum Jubiläum hat Google ein neues Doodle veröffentlicht, das die Geschichte des Unternehmens von den Anfängen bis heute nachzeichnet. Das Doodle zeigt unter anderem die ersten Google-Mitarbeiter in der Garage, die Entwicklung der Suchmaschine und die Einführung neuer Produkte und Services wie Gmail, Google Maps und YouTube.”
Bard, 26.09.2023
Was ist Bard?
Vereinfacht ausgedrückt ist Bard Googles Antwort auf ChatGPT. Beides sind große KI-gesteuerte Sprachmodule, auch Large Language Models genannt. Sie antworten scheinbar menschlich auf Fragen und drücken sich dabei in ganzen Sätzen aus. Für Nutzerinnen und Nutzer bedeutet das, sie können mit beiden Tools quasi wie mit einem Menschen digital interagieren. Allerdings sind die Antworten beider KI mit Vorsicht zu genießen, denn nicht immer lässt sich nachvollziehen, woher sie ihre Informationen beziehen. So kann es vorkommen, dass ChatGPT und Bard einseitig antworten oder sogar auf Fake News hereinfallen.
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Um organisatorische Aufgaben zu lösen, ist vor allem Bard aber mittlerweile bestens gerüstet. Wenn Nutzer der KI Zugriff auf das eigene Gmail-Konto, Google Docs und Drive gestatten, soll Bard beispielsweise auf Terminanfragen antworten und wichtige Dokumente herausfiltern können.
Noch steckt das großes Sprachmodul in den Kinderschuhen, doch wir dürfen gespannt sein, welche Entwicklung vor allem der Einfluss künstlicher Intelligenz nach sich ziehen wird. In diesem Sinne: Auf spannende, neue 25 weitere Jahre.