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AVM muss Sicherheitslücke bei FritzBox-Routern schließen

BSI rät AVM-Kunden dringend zum Router-Update.

Eine FRITZ!Box 5590 Fiber vor weißem Hintergrund
Produktbild FRITZ!Box © AVM

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) warnt vor einem “nicht spezifiziertem Angriff” auf AVM FritzBox-Geräte. Nutzerinnen und Nutzer sollten die Breitband-Router daher dringend auf Version 7.57 updaten. Andernfalls bestünde die Gefahr eines Remote-Angriffs.



BSI warnt vor AVM-Sicherheitslücke

Bei einer solchen Attacke greifen Unbefugte aus der Ferne auf das eigene Gerät zu. Dabei können sie Daten abgreifen und mitunter auch die vollständige Kontrolle über die Benutzeroberfläche erlangen. Das BSI stuft diese Gefahr im aktuellen Fall mit einem CVSS Base Score von 7.3 als relativ hoch ein. Denn der Common Vulnerability Scoring System (CVSS) bewegt sich auf einer Skala von null bis zehn. Es wird als Standard zur Einstufung von IT-Sicherheitsrisiken verwendet.



FritzBox-Update bestenfalls automatisch

Das die FritzBox-Router als vergleichsweise stark gefährdet eingestuft wurden, sollten Nutzerinnen und Nutzer dringend überprüfen, ob ihre Geräte das Sicherheitsupdate 7.57 bereits erhalten haben. Handelt es sich dabei um ein Leihgerät, kommen sich in der Regel die Netzbetreiber um das Update. Auch bei Routern im Privatbesitz ist in der Regel vorab eingestellt, dass Updates automatisch erfolgen. Wurde diese Funktion jedoch deaktiviert, rät das BSI, dringend nachzujustieren.

Das Online-Portal Winfuture geht derweil davon aus, dass die Warnung nicht nur für FritzBoxen gilt, sondern generell für alle FritzOS-Geräte. Zudem berichtet die Onlineplattform, die AVM-Community rechne mit einer Sicherheitslücke handelt, die Angreifern mit Hilfe des HTTPS-Port 443 Zugriff auf die FritzBox-Benutzeroberfläche gewähren würde.

Weiß rote rechteckige hochkant aufgestellte Fritz!Box mit WiFi 7 auf blauem Hintergrund
Winfuture berichtet, noch mehr FritzOS-Geräte könnten betroffen sein. © AVM
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Maja-Lina Lauer arbeitet seit Oktober 2022 als Volontärin für IMTEST. Zuvor studierte sie Sozial- und Kulturwissenschaften in Fulda mit Schwerpunkt interkulturelle Beziehungen. Vor ihrem Volontariat engagierte sie sich zudem ehrenamtlich in den Bereichen Bildungsarbeit und Naturschutz. Entsprechend liegen ihr Fairness und Nachhaltigkeit sehr am Herzen. Ob alternative Mobilität, Foodsharing-Apps oder langlebige Recyclingprodukte – sie kann sich für vieles begeistern, Hauptsache es ist sinnvoll, nachhaltig und erschwinglich.