Nachhaltigkeit ist eines der Themen unserer Zeit. Doch wer findet das eigentlich für den persönlichen Alltag wichtig? Wollen Verbraucherinnen und Verbraucher fürs Klima oder doch lieber nur für den eigenen Geldbeutel Energie einsparen? Und wer setzt welche Maßnahmen überhaupt konsequent um?
All diesen Fragen ist Miele nachgegangen, indem das Unternehmen eine repräsentative Studie mit 500 Teilnehmenden in Auftrag gegeben hat. IMTEST kennt die Ergebnisse.
10 Tipps für einen nachhaltigen Alltag – Teil 3: Energie
Nachhaltigkeit ist in aller Munde, doch wie kann das Prinzip im Alltag umgesetzt werden? Die neue Serie von IMTEST gibt wöchentlich 10 Tipps.
Anreize fürs Energie-Sparen
Die Energiekrise ist für viele Studien-Teilnehmende ein ganz klarer Anreiz, um stärker auf ihren Energieverbrauch zu achten. 82 Prozent der Befragten gaben das bei der Umfrage an und Stromsparen war für 86 Prozent sogar eine hohe Priorität. Dreiviertel der befragten Personen erklärten zudem, sie wollten “so klimafreundlich wie möglich” leben.
Die Ergebnisse der Studie zeigten allerdings auch, dass vielen Befragten das Klima weniger wichtig war als das finanzielle Einsparpotenzial: 78 Prozent gaben an, vor allem ihre Ausgaben senken zu wollen.
Zudem ergab die Studie, dass auch das Alter einen Unterschied bezüglich der Spar-Bemühungen bewirkte. Während die sogenannten Babyboomer (Personen im Alter zwischen 55 und 65 Jahren) zu 92 Prozent antworteten, seit der Energiekrise mehr Energie einsparen zu wollen, gaben das bei den 18- bis 34-Jährigen nur knapp 68 Prozent an. Überraschender Weise war die Zustimmungsrate bei den nach 1990-Geborenen am niedrigsten, wenn gefragt wurde, ob die Energie- und Klimakrise Auswirkungen auf das persönliche Verhalten habe.
Verschenktes Potenzial
Ein wesentlicher Punkt, den Miele aus den Ergebnissen der Studie herauszieht, ist aber vor allem, dass sowohl die Umsetzung der Energie-Sparziele als auch das Wissen über Sparpotenziale bei den Befragten zu wünschen übrig ließ.
Personen in der Altersklasse von 55 bis 65 Jahren verhielten sich laut Angaben zwar überdurchschnittlich oft energiesparend, schalteten zum Beispiel elektrische Geräte vollständig aus, statt in den Standby, oder verzichteten auf das Vorheizen des Backofens und nutzten dafür am Ende des Backvorgangs die Restwärme. Andere Teilnehmende waren hingegen nicht so sicher, wie sich im Haushalt Energie einsparen lässt. 41 Prozent derjenigen, denen Energiesparen “nicht so wichtig” war, waren etwa der Auffassung, dass Haushaltsgeräte mit einer guten EU-Energieklasse in allen Programmen sparsam seinen und man daher keine Eco-Programme benutzen müsse. Das ist allerdings ein Trugschluss, denn die Angaben des EU-Energielabels beziehen sich immer nur auf das Eco-Programm. Lediglich rund 15 Prozent der Befragten gaben aber an, überwiegend das Eco-Programm an der Waschmaschine zu nutzen. Beim Geschirrspüler waren es immerhin 30 Prozent. Noch weniger, etwa 10 Prozent, antworteten, das Eco-Programm am häufigsten einzustellen.
Tipps von Miele
Miele möchte dieses fehlende Wissen möglichst vielen Verbraucherinnen und Verbrauchern zugänglich machen. Deswegen gibt es auf der diesjährigen IFA Anfang September in Berlin einen eigenen, interaktiven Infostand für diese Aufgabe. Das “Just use Eco”-Haus soll Besuchenden beibringen, wie sie ohne großen Aufwand Strom und Wasser einsparen können. “Wir klären auf, dass Energiesparen im Haushalt, sei es aus Kosten- oder Klimaschutzgründen, leichter ist als viele denken.”, erklärt Christoph Wendker, Vice President Sustainability und Regulatory Affairs bei Miele.
Außerdem hat Miele schon im letzten Jahr eine neues App-Feature vorgestellt, dass Nutzenden die Verbrauchswerte und Spar-Möglichkeiten ihrer Miele-Geräte näher bringen soll. Das sogenannte “Consumption Board” ist ein Verbrauchsmonitor für die vernetzten Geräte, gibt aber auch Tipps zu einer effizienteren Gerätenutzung. Auch ein neues Update für diese App soll auf der IFA vorgestellt werden, das zum Beispiel die Sprachsteuerung per Amazon Alexa ermöglichen soll.