Wer sich eine Drohne zulegen möchte, sollte zunächst klären, wofür das Flugobjekt genutzt werden soll. Geht es vorrangig um den Spaßfaktor und darum, sie fliegen zu lassen? Dann muss das Gerät keine Hochglanz-Kameras verbaut haben. Möchten Sie stattdessen qualitativ hochwertige Aufnahmen von Landschaften machen oder schnittige Kamerafahrten fliegen, dann reicht ein Einsteiger-Modell nicht aus und Sie können sich getrost im Fortgeschrittenen-Lager umsehen. IMTEST stellt die beliebtesten Drohnen für Einsteiger und Fortgeschrittene vor.
EU-Gesetz für Drohnen seit Januar 2021
Seit 2021 herrschen verschärfte Spielregeln: Für jede Drohne ab 250 Gramm aufwärts braucht es einen Drohnenführerschein. Die Führerscheinprüfung wird beim Luftfahrtbundesamt (LBA) abgelegt. Als Pilot einer Drohne müssen Sie sich zudem beim LBA registrieren. Die dort erhaltene Registrierungsnummer kleben Sie gut sichtbar an Ihre Drohne, sonst darf diese nicht abheben. Ein simpler Aufkleber mit Namen und Anschrift des Piloten genügt mittlerweile nicht mehr.
Drohnen fliegen lassen: Die wichtigsten Fragen und Antworten
Drohnen am Himmel: Für die einen ein Hightech-Spielzeug, für die anderen eine Bedrohung. Für den Streitfall und für uneingeschränkten Spaß sollten Nutzer ihre Rechte und Drohnen kennen.
Einsteiger- und Hobby-Drohnen
Wer sich eine Drohne zulegt, um den Spaßfaktor und das Herumfliegen zu genießen, kann sich ruhig im unteren Preissegment umschauen. Diese Drohnen besitzen keine allzu aufwendige Ausstattung. Fotos und Videos haben oftmals eine bescheidene Qualität, wenn die Geräte überhaupt über diese Funktionen verfügen. Die Geräte sind eher klein, kompakt und leicht – daher heben sie schnell vom Boden ab, bei Wind fällt die Steuerung der Mini-Drohnen allerdings meist nicht mehr ganz so leicht.
Auch in puncto Flugzeit sind die kleinen Drohnen unterlegen: Überschaubare Flugzeiten um die zehn Minuten sind nicht selten, bevor sie wieder ans Stromnetz müssen. Der Kauf von Ersatz-Akkus ist hier zu empfehlen, um die Flugfreude entsprechend zu verlängern.
Yuneec Breeze Mini-Drohne
Die Drohne Yuneec Breeze ist klein, kompakt und verfügt über einige automatische Flugmodi. Sie ist als 4K-Selfie-Drohne bekannt, da sie durch ihre Modus-Auswahl perfekt für Selfie-Fotos und -Videos geeignet ist. Durch eine direkte Social-Media-Anbindung können die Aufnahmen mittels Breeze-Cam-App direkt online geteilt werden.
Die integrierte Kamera schießt 13-Megapixel-Fotos und nimmt 4K-HD-Videos auf, zudem verfügt die Kamera über ein Weitwinkelobjektiv. Die maximale Reichweite liegt bei 100 Metern und die maximale Flugzeit bei zwölf Minuten. Die Breeze besitzt unter anderem spielerische Modi, wie Follow Me, Orbit, Journey und Return Home. Laut Hersteller ist eine maximale Flughöhe von 80 Metern möglich, und die Steuerung geschieht über das Smartphone, Tablet oder einen FPV-Controller.
Produktmerkmale:
- Modi: Return to Home, Follow Me, Ready to bind, Orbit-Modus, Selfie-Modus, Pilot-Modus sowie Journey-Modus
- Gewicht: 385 Gramm
- Maße: 19,6 x 6,5 Zentimeter
- Kamera: Full-HD, 4K (UHD), HD-ready
- Framerate 4K und Full HD: 30 fps
- Framerate HD: 60 fps
- Fotoauflösung: 13 Megapixel
- Ausstattung: GPS-Funktion, Optical Flow
- Flugzeit: 12 Minuten
Rollei Fly 100pro
Die Marke Rollei ist für sein Fotozubehör bekannt, mit der Fly 100pro packt das Unternehmen sein Wissen rund um Action-Cams und Kameras nun in seine Drohnen – und das zu erschwinglichen Preisen. Zum Steuern der Drohne benötigt man den mitgelieferten Controller. Das Handy samt App dient als Bildschirm und lässt sich oben im Controller einklemmen. Der 1.500-Milliamperestunden-Akku hält für eine Flugzeit von etwa 15 Minuten.
Die verbaute Kamera erlaubt Full-HD-Aufnahmen und ist mit einem 1/4-Zoll-CMOS-Sensor ausgestattet. Die Kamera sitzt vorn, hinten der Akku, und seitlich ist Platz für eine Micro-SD-Speicherkarte. Die Drohne besitzt allerdings keine Kollisionssensoren, Sie müssen daher selbst aufpassen, dass die Mini-Drohne nicht im Baum hängen bleibt. Dank des leichten Gewichts benötigen Sie keinen Drohnenführerschein.
Produktmerkmale:
- Modi: Return to Home, Follow Me, Ready to fly
- Ausstattung: GPS-Funktion, Frontleuchten
- Gewicht: 248 Gramm
- Maße: 29 x 6,5 Zentimeter
- Kamera: Full-HD (Framerate bei Full HD und HD: 25 fps)
- Übertragungsreichweite: 600 Meter
- Flugzeit: 12 Minuten
Drohne DJI Mini 3 Pro: Knapp unter der Gewichtsgrenze
Hoch hinaus in die Lüfte: Aufnahmen mithilfe von Flug-Drohnen sind längst nicht mehr Profis vorbehalten. IMTEST erklärt, welches Detail der neuen Dji Mini 3 Pro den entscheidenden Mehrwert bieten könnte.
Holy Stone HS420: Mini-Drohne mit Unterhaltungsfaktor
Die Holy Stone HS420 ist besonders klein, günstig und für Anfänger und Kinder als windige Spielerei geeignet. Die Mini-Drohne verfügt über einen 360-Grad-Propellerschutz, um mehr Sicherheit bei der Benutzung zu gewährleisten und besitzt eine sehr einfache Bedienung. Die Drohne lässt sich in die Luft werfen und beginnt direkt zu fliegen oder startet vom Boden aus. Die verbaute Kamera ist um 90 Grad schwenkbar, kann Fotos und Videos aufnehmen sowie eine Live-Übertragung aufs Smartphone starten.
Die Mini-Drohne verfügt über verschiedene Modi, wie den Headless-Modus, eine automatische Höhenhaltung, Orbit, Rollen oder Flugbahn-Funktion. Bei dieser Funktion zeichnen Sie die gewünschte Flugbahn auf Ihrem Handy vor – und die Drohne fliegt diese nach. Zwei beiliegende Akkus erhöhen zudem die Flugfreude und die Flugzeit.
Produktmerkmale:
- Modi: Headless-Modus, automatische Höhenhaltung, Kreisflug, Rollen, Flugbahn-Funktion
- Gewicht: 340 Gramm
- Maße: 15,24 x 10,16 x 10,16 Zentimeter
- Kamera: 720p HD-Videoaufnahme
- Steuerbereich: 100 Meter
- Flugzeit: 6 Minuten pro Akku
- Lieferumfang: Mini-Drohne mit Fernbedienung, 3 Drohnen-Akkus, 4 Ersatzpropeller, 2 USB-Ladegeräte, Schraubendreher
Drohnen für fortgeschrittene Flieger
Im mittleren und oberen Preissegment ist die richtig gute Drohnen-Ausstattung angesiedelt. Die verbauten Kameras ermöglichen hervorragende Aufnahmen, und auch die Flugzeiten sind um einiges besser. Aber auch hier gibt es diverse Unterschiede zwischen den Modellen, insbesondere bei der Kameraausstattung und der Bildqualität.
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