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Die besten Smartphones 2023: iPhone 14, Galaxy S23 & Co. im Test

Diese Möglichkeiten bieten aktuelle Handys.

In der Hand gehaltenes Smartphone unter freiem Himmel
© Getty Images

Wer sich ein neues Smartphone kaufen möchte, steht vor einer riesigen Auswahl an Modellen und Marken. Doch was leisten Top-Modelle wie das iPhone 14, das Samsung Galaxy S23 oder das Google Pixel 7 Pro? Eine spannende Frage, denn Handys sind längst mehr als bloße Telefone – mal Kamera-Ersatz, Kochbuch oder auch Spielekonsole. Um Antworten auf diese und weitere Fragen zu finden, hat IMTEST die zehn aktuell besten Smartphones getestet: vom brandneuen Honor Magic5 Pro über die Xiaomi-13-Serie bis hin zum Huawei Mate 50 Pro. Testergebnisse zu Leistung, Kamera, Akku etc. der Reihe nach.



Die besten Smartphones im Test

Dass es sich bei den Smartphones im Test um die Meister ihrer Klasse handelt, zeigen unter anderem die Preise. Mit einem Verkaufspreis von knapp 800 Euro (UVP) ist das 5,9 Zoll große Asus Zenfone 9 noch das günstigste Telefon im Zehnerfeld – das iPhone 14 Pro Max in der 1-Terabyte-Variante hingegen das teuerste. Mit Diese Premium-Handys treten gegeneinander an:

Mittlerweile ist die 14. Generation des überaus beliebten Handys auf dem Markt – in verschiedenen Ausführungen. Während das iPhone 14 einen vergleichsweise günstigen Einstieg (999 Euro) in die Apple-Welt markieren soll, steht das Pro-Max-Pendant für den letzten Stand der Technik. Das Basismodell ist mit einem Bionic-A15-Prozessor ausgestattet, der schon in den Pro-Modellen der 13. Generation zum Einsatz kam. Die Hauptkamera knipst unverändert Bilder mit 12 Megapixel. Durch einen größeren Sensor soll jedoch die Lichtausbeute steigen und dadurch die Qualität der Aufnahmen – besonders bei Szenarien mit wenig Licht. Etwas mehr aufgebohrt ist das iPhone 14 Pro Max. Erstmals setzt Apple bei seinen Pro-Modellen auf einen hochauflösenden 48-Megapixel-Hauptsensor. Hinzu kommt die sogenannte Dynamic Island, die die Notch für die Frontkamera geschickt kaschiert und in eine informative Anzeige verwandelt. Innendrin steckt Apples neuester Bionic-A16-Chip, der nochmal die Leistung sowie die Effizienz steigert. Ansonsten ist das Pro-Max-Modell mit einer Display-Diagonale von rund 6,7 Zoll deutlich größer als das 6,1 Zoll große 14er.

Mit seinen Handys der Galaxy-S23-Serie geht der südkoreanische Hersteller Samsung neue Wege. Das wird vor allem an der mächtig aufgebohrten Kamera für das Galaxy S23 Ultra und dem einzigartigen Snapdragon 8 Gen 2 for Galaxy Chip des Herstellers Qualcomm ersichtlich. Die Hauptlinse kommt auf satte 200 Megapixel. Mittels der Pixel-Binning-Technologie werden bis zu 16 Bildpunkte in einem Pixel gesammelt. Das Resultat: Noch mehr Bildinformationen, die Aufnahmen aufwerten und noch detailreicher machen. Das gewöhnliche Samsung Galaxy S23 stellt hingegen eine logische Fortführung der S-Reihe dar. Es bietet den gleichen Prozessor, die Hauptlinse hat jedoch “nur” 50 Megapixel – so wie die meisten der zehn Smartphones im Test. Der Bildschirm misst rund 6,1 Zoll, womit das Handy genauso groß wie das iPhone 14 ist.

Seit 2016 hat Xiaomi einen rasanten Aufstieg auf dem Smartphone-Markt hingelegt. 2021 schaffte es der chinesische Hersteller sogar kurzzeitig, die meisten Telefone in Europa an den Mann oder die Frau zu bringen. Die Xiaomi-13-Serie markiert einen Richtungswechsel. Statt einem Flaggschiff gibt es mit dem Xiaomi 13 und dem Xiaomi 13 Pro nun zwei. Der gravierende Unterschied: die Größe. Während das Xiaomi 13 mit 6,1 Zoll ebenfalls schön kompakt ist, strotzt das rund 6,7 Zoll große Pro-Modell nur so vor Bildschirmfläche. Ansonsten sind die Geschwister mit dem Snapdragon 8 Gen 2 bestückt. Das Kamera-Modul ist in Zusammenarbeit mit dem deutschen Traditionsunternehmen Leica entstanden. Dadurch gibt es beispielsweise exklusive Leica-Modi, um Bilder nachträglich zu bearbeiten.

Neben den Duos treten noch einzelne Modelle von anderen namhaften Herstellern an – unter anderem das Google Pixel 7 Pro. Das Flaggschiff des Suchmaschinen-Riesen ist mit dem hauseigenen Tensor-G2-Chip ausgestattet, der neben mehr Leistung auch eine ganze Reihe von nützlichen KI-Funktionen mitbringt. Dazu gehört das magische Radiergummi, um Objekte aus Bildern zu entfernen oder die verbesserte Rekorder-App, mit der sich nun auch Transkriptionen anlegen lassen, wenn mehrere Personen sich unterhalten. Hinten ragt wieder ein Kamerabalken samt drei Linsen aus dem Gehäuse. Die Hauptkamera knipst Bilder mit 50 Megapixel – obendrauf gibt es noch einen Ultraweitwinkel sowie eine Makrokamera.

Das High-End-Smartphone Huawei Mate 50 Pro ist ein Top-Performer aus China. Ein bärenstarker Prozessor und eine aufgebohrte 50-Megapixel-Kamera steckt in einem edlen Gehäuse aus Glas. Bei dem rund 6,7 Zoll großen Display streicht der Hersteller die Ränder. Dadurch wirkt die Bildschirmfläche nochmal größer. Ob das einem gefällt, bleibt jedoch Geschmackssache.

Der Exot in der Runde ist das besonders kompakte Asus Zenfone 9, dessen Bildschirm gerade mal 5,9 Zoll klein ist. Dadurch passt das Handy selbst in enge Hosentaschen ohne Probleme. Im Gegensatz zu allen anderen Top-Smartphones im Test bestückt Asus sein Handy ausschließlich mit einer Dual-Kamera. Die Hauptlinse kommt dabei wie das iPhone 14 auf 12 Megapixel. Dazu gibt es noch einen 12-Megapixel-Ultraweitwinkel. Für Antrieb sorgt der Qualcomm Snapdragon 8+ Gen 1.

Und ganz frisch aus dem Testlabor gekommen: das Honor Magic5 Pro, welches erst vor zwei Tagen (Stand: 8. April 2023) seinen Vorverkaufsstart feierte. Mit dem Smartphone wagt die ehemalige Huawei-Tochter einen Angriff auf Apple und Samsung, die ganz großen auf dem Markt. Die technischen Spezifikationen sprechen für sich: Snapdragon 8 Gen 2, 6,81 OLED-Bildschirm, Dreifach-Kamera samt 50-Megapixel-Hautplinse. Gute Voraussetzungen, um ganz vorne mitzuspielen.

Der Formfaktor ist wichtig

Wie sehr Smartphones den Alltag bestimmen, zeigt eine 2022 von der Postbank in Deutschland durchgeführte Studie. Demnach verbringen unter 40-Jährige knapp 32 Stunden in der Woche am Telefon – also fast eineinhalb Tage. Aufgrund dessen ist es enorm wichtig, dass man sich mit dem Handy in der Hand wohlfühlt. Das fängt beim Design an und hört beim Display auf. Während das Samsung Galaxy S23 Ultra auf ein eckiges Design setzt, sind die Ecken des iPhone 14 Pro Max und der meisten der zehn Smartphones rund. Beim Google Pixel 7 Pro und dem Huawei Mate 50 Pro sind die Ränder links und rechts leicht abgerundet, wodurch die Bildschirmseiten noch schmaler wirken. Ob das einem besser als das herkömmliche Design gefällt, bleibt jedoch Geschmackssache.

Drei Smartphones in hell und schwarz nebeneinander in unterschiedlichen Größen mit Rückseite nach oben auf marmoriertem Untergrund
Von XXL bis kompakt: Das Asus Zenfone 9 (rechts) ist im Vergleich zum iPhone 14 Pro Max und zum Samsung Galaxy S23 Ultra eher klein, was auch Vorteile hat. © IMTEST

Der Formfaktor bringt aber auch individuelle Vorteile mit sich: Wie bereits erwähnt, ist das Asus Zenfone 9 mit 5,9-Zoll-Diagonale schön kompakt, sodass es selbst in engen Hosentaschen ohne Probleme verschwindet. Darüber hinaus lässt es sich genauso wie das iPhone 14 und das Samsung Galaxy S23 problemlos mit einer Hand bedienen. Allerdings ist hier das Display vergleichsweise klein – so kann es auch mal unübersichtlich werden, beispielsweise beim Surfen im Web. Auf der anderen Seite stehen riesige Bildschirme, etwa vom Galaxy S23 Ultra, iPhone 14 Pro Max, Huawei Mate 50 Pro und Honor Magic5 Pro. Letzteres misst in der Diagonale satte 6,8 Zoll – hier steht also reichlich Platz zur Verfügung, was sich beispielsweise beim Schauen von Filmen und Serien positiv bemerkbar macht.Auch gut für ältere Nutzerinnen und Nutzer: Auch wenn die Schriftgröße angehoben wurde, geht die Übersicht nicht verloren. Ansonsten sind Symbole und Texte teilweise sehr klein.

Displays im Test: Hauptsache robust

Noch viel entscheidender als die Größe ist vielen Deutschen aber die Robustheit des Glases. Das hat eine Umfrage von Bitkom aus dem Frühjahr 2022 ergeben. Verständlich: Schließlich sind Smartphones ständige Begleiter im Alltag. Und der ist für ein feines Gerät durchaus fordernd. Ob Wasserspritzer beim Händewaschen, Schlüssel in der Jackentasche oder Erde von Gartenarbeit – Smartphones müssen täglich Widrigkeiten trotzen. Diesbezüglich gibt es gute Nachrichten: Alle Hersteller statten ihre hier aufgereihten Smartphones mit besonders robusten Displays aus. Die widerstehen neben Wasser und Staub im besten Fall auch Stürzen, was sich an der Zertifizierung IP68 zeigt – eine gängige Schutzklasse für technische Geräte wie Tablets, Kopfhörer, aber eben auch Smartphones.

Das Display des iPhone 14 Pro Max.
Das Always-on-Display des iPhone 14 Pro Max kann Widgets und beispielsweise die Uhrzeiten immer anzeigen. © IMTEST

In verschiedenen Ausführungen setzen alle Hersteller auf die Display-Technik OLED. Hier sorgen selbstleuchtende Dioden (kurz OLED) für die Bilderzeugung. Das hat unterschiedliche Vorteile. Zum einen schalten sich die OLEDs ab, wenn sie schwarz darstellen sollen, was eine perfekte Schwarzdarstellung gewährleistet. Das wirkt sich wiederum positiv auf den Detailreichtum sowie auf das Kontrastverhältnis aus. Wie gut das ist, beweisen alle hier getesteten Bildschirme – durch die Bank weg strahlen sie sehr hell. Spitzenreiter ist das iPhone 14 Pro Max. Im Test erreichte es einen Spitzenwert von über 1.800 Candela pro Quadratmeter (cd/qm). Doch auch Apples Basismodell überschreitet die 1000-cd/qm-Marke problemlos. Heißt: Selbst bei gleißendem Sonnenschein bleibt noch alles erkennbar.

Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Bildwiederholrate: Die besagt, wie viel Bilder in der Sekunde dargestellt werden können. Standard ist 60 Hertz – bei Premium-Smartphones aber schon etwas untypisch. Dennoch kommt Apples iPhone 14 nur auf 60 Bilder die Sekunde. Die besonders flüssigen 120 Hertz bleiben den Pro-Modellen – unter anderem dem iPhone 14 Pro Max – vorbehalten. Dass das nicht mehr ganz so zeitgemäß ist, zeigen die Kontrahenten. Die acht weiteren Modelle bieten allesamt 120 Hertz. Das macht sich unter anderem bei der Bedienung bemerkbar. Wischen und Tippen fühlt sich nochmal geschmeidiger an.



Top-Handys im Vergleich: Nur die beste Technik

Unter der Haube gleichen sich alle zehn Smartphones im Test mehr. Denn überall steckt aktuelle Spitzentechnik drin, meist hauseigene Chips. Einzig Apples Flaggschiff samt hauseigenem Top-Prozessor sticht etwas aus der Masse heraus. Hier haben die Ingenieure aus Cupertino, Kalifornien, wieder ganze Arbeit geleistet. Im Testlabor von IMTEST sicherte sich das Handy Bestleistungen. Und auch beim Speicher mit gigantischen 1 Terabyte spielt es ganz vorne mit. Das Huawei Mate 50 Pro bietet in der getesteten Ausstattungsvariante nur 256 Gigabyte Speicher, wenngleich sich dieser noch per Micro-SD-Karte erweitern lässt. Dafür ist es wie die Apple-Pendants blitzschnell. Doch Leistung alleine ist bei einem neuen Top-Smartphone nur die halbe Miete. Denn was nützt sie einem, wenn der Akku ständig leer ist und das Gerät ständig an der Steckdose hängen muss.

Effiziente und ausdauernde Akkus

Hersteller haben ihren Fokus in den vergangenen Jahren immer mehr auf Effizienz gelegt, was sich beispielsweise an der Akku-Leistung zeigt. Alle zehn Smartphones hielten im Test unter den gleichen Voraussetzungen über zehn Stunden durch. Das Google Pixel 7 Pro ging als Erstes aus, nämlich nach zehn Stunden und 22 Minuten. Doch selbst das sollte bei rudimentärer Nutzung für einen Tag reichen. Am längsten hielt das iPhone 14 Pro Max durch. Das Handy erreichte unter den gleichen Voraussetzungen fast 20 Stunden.

Und keine Panik, wenn das Smartphone doch mal leer ist. Nur das Google Pixel 7 Pro musste für eine Vollladung etwas mehr als zwei Stunden an der Strippe hängen. Richtig fix – konkret in 49 Minuten – ging es hingegen beim Huawei Mate 50 Pro. Die gute Schnellladefunktion macht es möglich.

Alternativ hat sich mittlerweile bei vielen Smartphones die Möglichkeit, sie ohne Kabel zu laden. Das Prinzip nennt sich induktives Laden und wird von fast allen zehn Smartphones unterstützt – nur das Asus Zenfone 9 unterstützt es nicht. Die Anwendung ist simpel: Um ein Handy kabellos zu laden, braucht es lediglich eine dafür vorgesehene Ladestation. Liegt das Handy obendrauf, wird es geladen.

Kameras der besten Smartphones im Test



„TOP-HANDYS KNIPSEN MITTLERWEILE SO GUTE BILDER, DASS SIE KOMPAKTKAMERAS NAHEZU OBSOLET MACHEN.“

Pascal Bartholomäus
Pascal BartholomäusRedakteur

Um Haaresbreite vor dem iPhone 14 Pro Max haben die Kameras des Samsung Galaxy S23 Ultra und die des Google Pixel 7 Pro am besten abgeschnitten. Geschossene Bilder sind sehr scharf und weisen so gut wie kein Bildrauschen auf. Samsungs Flaggschiff glänzt in dieser Disziplin mit seinem Ultra-Zoom und enormen 200 Megapixeln – wenngleich die Aufnahmen teilweise leicht zu warm wirken. Selbst bei erhöhter Zoomstufe bleiben so noch kleine Details wie Schriften erkennbar – diese Leistung ist aktuell einzigartig. Und selbst der Mond lässt sich damit ziemlich detailreich festhalten – auch wenn es massive Zweifel daran gibt, wie die Kamera so ein Ergebnis erreicht.

Zwei Hände halten Smartphone waagerecht um Foto von Sonnenuntergang am See zu machen
Einfache Bedienung: Die Kamera-App des Samsung Galaxy S23 bietet zahlreiche Einstellungen, ist aber noch übersichtlich. © Samsung

Googles Pendant kann hingegen mit einer ganzen Palette von Funktionen, Modi und Extras überzeugen. Ein Beispiel: Mit dem magischen Radiergummi lassen sich in wenigen Schritt selbst Personen aus einem Bild retuschieren. Der Einsatz von künstlicher Intelligenz macht es möglich.

Zwei Frauen auf Terrasse bei Regen schauen in die Kamera
Wie von Zauberhand: Damit Googles magisches Radiergummi loslegt, muss man beispielsweise Personen per Hand einkreisen. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. © IMTEST
Frau auf Terrasse bei Regen schaut in Kamera
… und schon verschwindet die Person aus dem Bild. © IMTEST
Die Skyline von Hamburg, fotografiert mit dem iPhone 14 Pro Max
Das iPhone 14 Pro Max spielt seine stärken beim Horizont aus. Der Übergang vom Licht ins Dunkel weist sehr wenig Bildrauschen auf.
Das Honor Magic5 Pro dreht die Lichtquellen voll auf – es wirkt lecht überdreht.
Die Skyline von Hamburg, fotografiert mit dem Google Pixel 7 Pro.
Das Google Pixel 7 Pro fängt die unterschiedlichen Lichtquellen der Stadt natürlich ein

Die prominente Nennung der beiden Spitzenreiter soll aber nicht die ebenso guten Leistungen der anderen Kandidaten schmälern. Das Honor Magic5 Pro macht auch tolle Selfies und fängt zum Beispiel Hauttöne natürlich ein, und mit den Basismodellen von Xiaomi, Apple und Samsung gelingen auch Laien gelungene Aufnahmen. Der Unterschied liegt dann meist in der Zoom-Stärke. Das iPhone 14, das Samsung Galaxy S23 und das Asus Zenfone 9 bieten beispielsweise keine Telelinsen mit erhöhter Zoom-Stufe. Dadurch steigt das Bildrauschen immens. Zum Vergleich: Das Samsung Galaxy S23 bietet einen zehnfach optischen Zoom, das Google Pixel 7 Pro einen fünffach optischen Zoom.

Die Farben sehen bei dem Samsung Galaxy S23 Ultra leicht wärmer aus, Farben sehen aber trotzdem natürlich aus.
Eine Brücke in der Hafencity, fotografiert mit dem iPhone 14 Pro Max.
Das iPhone 14 Pro Max fängt den Farbverlauf des Horizonts sehr gut ein.
Ein Dampfer auf der Elbe, fotografiert mit dem Samsung Galaxy S23.
Das Samsung Galaxy S23 fängt das Szenario hingegen etwas dunkler ein.
Ein Dampfer auf der Elbe, fotografiert mit dem Xiaomi 13.
Das Xiaomi 13 holt aus den Lichtern der Stadt einiges raus.

Betriebssysteme: iOS vs. Android

Ob einem Apples Betriebssystem iOS oder Googles Pendant Android auf dem Smartphone mehr gefällt, bleibt Geschmackssache. Dennoch gibt es Vor- und Nachteile. Für Apples Betriebssystem spricht unter anderem die strenge Prüfung für Apps. Denn bevor eine App im App Store erscheint, muss diese die strikten Anforderungen des iPhone-Konzerns erfüllen. Dazu gehören Richtlinien zur Sicherheit und Leistung, weswegen die Apps in der Regel besser gegen digitale Angriffe von Hackern geschützt sind. Des Weiteren versorgt Apple seine Nutzer vier bis fünf Jahre mit kostenlosen Updates, was das System neu hält und es kontinuierlich sicherer macht. Außerdem praktisch: die tolle Verknüpfung innerhalb des Apple-Ökosystems. Per AirDrop lassen sich so Dateien blitzschnell auf ein MacBook oder ein iPad schicken. Via Apple AirPlay startet man hingegen auf Knopfdruck Streaming-Inhalte auf dafür geeigneten Fernsehern.

Mehr Gestaltungsmöglichkeiten gibt es hingegen bei Android. So lässt sich die Benutzeroberfläche bereits mit wenigen Handgriffen an die persönlichen Bedürfnisse anpassen. Hinzu kommt eine riesige Auswahl an Apps, wovon viele kostenlos sind. Zusätzlich ist man auch nicht an einen Hersteller gebunden. Bis auf die iPhones besteht die Testriege aus Android-Geräten – wenngleich die Hersteller meist eine eigene Abwandlung des Betriebssystems anbieten. Beim Honor Magic5 Pro nennt diese sich beispielsweise Magic UI 7.1. Etwas aus der Not geboren ist, dass beim Huawei Mate 50 Pro ab Werk dessen hauseigenes Betriebssystem EMUI installiert ist. Aufgrund dessen gibt es keine Google-Dienste mehr auf den Geräten des Herstellers und auch nicht mehr den Google Play Store. Die App-Auswahl ist somit begrenzt, Alternativen sind aber vorhanden.

Smartphones bieten clevere Extras

Um clevere Funktionen nutzen zu können, muss man aber gar nicht auf Apps zurückgreifen. Schon ab Werk haben die besten Smartphones eine Menge drauf. Das iPhone 14 und sein größeres Geschwistermodell bieten unter anderem eine SOS-Notruffunktion. So sind die Telefone in der Lage, einen Notruf abzusetzen, auch wenn kein Mobilfunk- oder Wlan-Empfang besteht. Die Nachricht wird dabei über eine Satellitenverbindung verschickt. Und auch wenn man nicht in der Lage ist, 112 zu wählen, soll das Absetzen der Nachricht klappen, etwa durch gleichzeitiges langes Drücken der Einschalt- und Lautstärketaste.

Ein weiteres Highlight ist die vorinstallierte Rekorder-App des Google Pixel 7 Pro. Gesprochenes kann das Handy automatisch in Schrift verwandeln. Die Transkription ist ziemlich präzise und erkennt sogar unterschiedliche Sprecher automatisch. Für jeden, der gerne Nachrichten oder Gedanken aufzeichnet, ist das Gold wert.

Mit Samsung geht es auch günstig

Wer nicht unbedingt die beste Kamera oder das schärfste Display braucht, wird sicher auch mit einem Handy aus der Mittelklasse glücklich. Die neuen Samsung-Smartphones Galaxy A34 und A54 stehen dabei hoch im Kurs. Die A-Serie gehört nämlich zu den beliebtesten Reihen des Herstellers. Doch wie schlagen sich die Neulinge? Bieten sie solide Grundfunktionen oder darüber hinaus moderne Extras? Und wie effizient sind die Mittelklasse-Handys? IMTEST hat neben den besten Smartphones auch die beiden A-Modelle getestet.



Refurbished-Smartphones: Nachhaltiger Trend

Noch mehr Sparpotenzial lauert bei sogenannten Refurbished-Smartphones. Hinter diesem Begriff verbergen sich gebrauchte Handys, die an den nötigen Stellen generalüberholt werden. So tauschen dafür zertifizierte Händler etwa den schwächelnden Akku aus oder setzen ein neues Display ein. Das beschert betagten Smartphones nicht nur einen zweiten Frühling, sondern kommt gleichzeitig auch der Umwelt zugute. Denn in jedem Handy steckt eine Vielzahl aus seltenen Erden und Edelmetalle: von Kupfer bis hin zu Palladium.

Und siehe da: Der nachhaltige Gedanke fruchtet, wie eine im Mai 2022 veröffentlichte Studie des Nürnberger Forschungsunternehmens GfK zeigt. Demnach entfielen im Vorjahr knapp zehn Prozent aller Mobiltelefonkäufe auf sogenannte Refurbished-Geräte. Somit hat sich jeder Zehnte in diesem Zeitraum für ein generalüberholtes Handy entschieden. Die GfK-Experten gehen von zwei Millionen verkauften Refurbished-Handys in dem Zeitraum vom 31. März 2021 bis 3. April 2022 aus. Und diese Anzahl soll in den kommenden Jahren kontinuierlich wachsen.

Ein bekannter Anbieter ist der Online-Marktplatz eBay. Das US-Unternehmen hat mit dem Re-Store sogar einen eigenen Ort für Refurbished-Geräte geschaffen. Ein dort erhältliches iPhone 12 hat IMTEST unter die Lupe genommen.



Fazit

Apple führte mit seinen iPhones lange die Bestenliste von IMTEST an. Doch nun gibt es eine neue Nummer eins: das Samsung Galaxy S23 Ultra. Besonders die Kamera sticht dabei im Vergleich zur Konkurrenz hervor – der Ultra-Zoom ist einzigartig. Und nicht nur das: Für 949 Euro stellt das Galaxy S23 auch den derzeit besten Einstieg in das Premium-Segment dar – die Gesamtleistung ist stimmig. Die große Überraschung unter den besten Smartphones ist jedoch das Honor Magic5 Pro. Der Hersteller hat es berechtigterweise auf das Treppchen geschafft.

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Nach einem Studium der Politikwissenschaft absolvierte Pascal Bartholomäus ein redaktionelles Volontariat bei dem deutschen Technikmagazin Computer Bild. Dort lernte er das journalistische Handwerk und widmete sich allerlei Neuheiten aus der Technikwelt. Als Teil von IMTEST schreibt und testet er nun allerlei Produkte: unter anderem Notebooks.