Bargeldloses Bezahlen wird inzwischen auch in Deutschland immer beliebter. Während 2014 noch etwas über 53 Milliarden Euro Umsatz im bargeldlosen Zahlungsverkehr gemacht wurde, waren es 2021 bereits über 65 Milliarden Euro. Dass unter anderem auch Innovationen ein entscheidender Faktor bei der Wahl des bargeldlosen Zahlungsmittels sind, ist klar. Deutsche Banken wollen daher der Girocard diverse neue Funktionen geben. IMTEST erklärt, welche das sind und wann man damit rechnen kann.
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Die neuen Funktionen der Girocard sollen in drei Schritten hinzugefügt werden. Hinter den Plänen steckt Euro Kartensysteme, ein Gemeinschaftsunternehmen der deutschen Banken und Sparkassen, welches sich als Netzwerk und Interessensvertretung versteht, um bargeldloses Bezahlen zu fördern. Insbesondere aufgrund der starken Konkurrenz aus den USA – unter anderem PayPal und American Express – sieht Euro Kartensysteme die Dringlichkeit, die Girocard mit neuen Funktionen zu versehen.
Im ersten Schritt erhalten Kunden beispielsweise die Möglichkeit, dass sie Zahlungen vor dem eigentlichen Kaufabschluss autorisieren können. Dies dürfte der Besonderheit von Kreditkarten gleichkommen, welche aufgrund dieser Funktion häufig bei Autovermietungen und Hotels als einziges Zahlungsmittel akzeptiert werden. Diese Funktion ist noch für 2023 geplant.
Girocard: Bis 2026 schrittweise Neuerungen
Weiterhin sollen auch In-App-Zahlungen auf Smartphones möglich werden, was sich grob mit der Funktionsweise von PayPal vergleichen lässt. Während man bislang vorrangig Kreditkarten in sogenannten Smartphone-Wallets hinterlegen konnte, soll auch dafür der Einsatz von Girokarten ermöglicht werden. Bis 2024 soll es außerdem digitale Kassenbons geben, zuletzt soll die Reihe an Neuerungen 2026 mit einer Integration von Kundenkarten abgeschlossen werden.
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