Die Text-KI ChatGPT hat das Potenzial, unsere Gesellschaft neu zu definieren. Schulen diskutieren die Auswirkungen des Programms, Textspezialisten sehen ihre berufliche Zukunft in Gefahr. Nachdem ein Premium-Modell angeboten wurde, ist nun die Rede von einem Business-Abo. Außerdem stellt Co-Gründer Greg Brockman eine wichtige Funktion in Sachen Datenschutz vor. Was darüber bekannt ist, verrät IMTEST.
5 Beispiele, wie künstliche Intelligenz Leben rettet
In diesen Projekten hilft KI dabei, Leben zu retten.
Update vom 26. April 2023: Neues Business-Abo und weitere Neuheiten
Die Text-KI ChatGPT wird inzwischen millionenfach genutzt und das sogar teilweise im beruflichen Kontext. Grund genug, einmal genauer auf den Datenschutz zu schauen, so hat die Eingabe von Fragen an die KI bereits zu einem Datenleck bei Samsung geführt. Co-Gründer von OpenAI Greg Brockman hat in Bezug auf diesen Vorwurf einen Screenshot geteilt, der zeigt, wie man die Speicherung von Daten deaktivieren kann. Damit verbietet man gleichzeitig, dass ChatGPT dieses Material zum “Dazulernen” verwendet.
Die Funktion wird ab sofort weltweit ausgerollt und sollte innerhalb der nächsten Zeit jeden Nutzer erreichen. Ergebnisse und Texte, die auf Wunsch also nicht gespeichert werden, sind ab sofort nur für einen Zeitraum von 30 Tagen lang einsehbar. Danach werden diese laut OpenAI endgültig gelöscht. Darüber hinaus ist eine neue Export-Funktion dazugekommen, die es Nutzern ermöglicht, genauer zu erfahren, welche Daten die KI speichert.
Nicht zuletzt kündigt OpenAI ein neues Abo-Modell an, nämlich für die Nutzung von ganzen Organisationen und Unternehmen. “ChatGPT Business Subscription” soll dieses dann heißen und als Standard vorsehen, dass die eingegebenen Daten nicht zum Training der KI genutzt werden. Außerdem soll dort eine bessere Kontrolle über die Nutzung der Endverbraucher möglich werden. Das Business-Abo soll in den nächsten Monaten folgen.
Update vom 13. Februar 2023: Premium-Abo startet in Deutschland
Nachdem das US-amerikanische Unternehmen OpenAI das Premium-Abonnement zu ChatGPT in den USA gestartet hat, ist die Bezahlvariante nun auch in Deutschland verfügbar. Für 23 Euro im Monat winken einige Vorteile. Zum einen wird eine stabile Verbindung garantiert – auch bei hoher Serverauslastung. Denn teilweise nutzen den bis zu 100 Millionen Menschen den Chatbot. Ergänzend dazu soll ChatGPT auch schneller Antworten liefern.
Zum anderen verspricht OpenAI neue Funktionen, von denen Premium-Abonnenten als Erstes profitieren. Um welche Inhalte es dabei konkret geht, ist jedoch noch unklar.
Update vom 2. Februar 2023: ChatGPT Plus startet in den USA
Entgegen den ersten Gerüchten, ein Premium-Zugang zur Weltsensation ChatGPT würde 42 US-Dollar pro Monat kosten, ist ab sofort in den USA eine Plus-Mitgliedschaft für 20 US-Dollar zu haben. Im weiteren Verlauf soll dieser Zugang auch für andere Länder und Regionen verfügbar gemacht werden, außerdem gibt es eine Warteliste mit Interessenten, die nach und nach abgearbeitet wird. Mit ChatGPT Plus können Nutzer auch bei hoher Auslastung auf die KI zugreifen, außerdem soll die Reaktionsgeschwindigkeit höher als mit dem kostenfreien Basis-Zugang sein.
Dass die Software nicht gänzlich kostenfrei bleiben würde, haben viele vermutet. Mit einem Premium-Account, für welchen auf Twitter ein Preis von 42 US-Dollar pro Monat durchgesickert ist, bekommt man uneingeschränkt schnellen Zugriff auf ChatGPT. Aufgrund der hohen Nachfrage nach der Innovation sind die Server derzeit teilweise noch stark ausgelastet, sodass Nutzer nicht immer Antworten erhalten. Weiterhin könnte die Pro-Version weitere Funktionen beinhalten. Eine offizielle Meldung seitens OpenAI gab es bislang nicht.
ChatGPT: Zu hohe Erwartungen
ChatGPT wurde im November 2022 von dem Unternehmen OpenAI unter der Führung von Sam Altman erstmals der Welt vorgestellt. 2015 gründete Altman gemeinsam mit Twitter-, PayPal- und Tesla-Chef Elon Musk OpenAI als Forschungsprojekt. Inzwischen ließen sich mit der Text-KI jedoch Umsätze in Millionenhöhe machen, vermuten Experten selbst bei einem Centbetrag pro Chat.
Altman selbst sieht den aktuellen Hype um ChatGPT kritisch, so warnt er in einem Interview unter anderem vor zu hohen Erwartungen an die KI. Andererseits warnt der CEO auch davor, dass weitere Sicherheitsmaßnahmen notwendig sind, damit sich eine sogenannte Artificial General Intelligence (AGI) nicht zu Ungunsten der Menschheit entwickelt.